Zur Karriere von Philip Newald

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte die AHS, und nach der Matura studierte ich an der Wirtschaftsuniversität Wien BWL. Bereits vor Ende meiner universitären Ausbildung besuchte ich die Sportakademie der Bundesliga, ich bin also auch diplomierter Sportmanager. Ich habe auch eine Ausbildung (ohne Abschluß) zum Steuerberater, die ich bereits parallel zum Studium absolvierte. Aus familiären Gründen schlug ich den Weg in die Steuerberatung doch nicht ein, sondern widmete mich dem Sportmanagement. Fünf Jahre lang betreute ich den Fußballklub und langjährigen Meister Rapid Wien im Marketing- und PR Bereich, bis mich die tipp 3 Sportwetten GmbH 2004 abwarb. Ich betreue hier die EM 2008 als Marketing- und PR-Leiter und bin nun seit Jänner 2008 auch Generalsekretär der tipp 3 Österreichische Sportwetten GmbH.

Zum Erfolg von Philip Newald

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Das Erreichen persönlicher Ziele, die nicht nur materieller Natur sind, sondern auch ein den Ansprüchen adäquates Leben gewährleisten, bedeutet für mich Erfolg. Das heißt auch, die momentane Situation zufriedenstellend gemanagt zu haben: die Karriere weiterzutreiben, Anerkennung zu erhalten, finanzielle Grundlagen zu schaffen und auch am Aufbau einer eigenen Familie zu arbeiten. Die Zufriedenheit mit dem im Beruf Geleisteten ist für mich Grundlage des Erfolgs.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden, ich bin glücklich in meiner Arbeit und mit meiner Familie - ja, ich bin erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Für mich persönlich ist die Arbeit für den Sport ganz wichtig. Da kann ich mich richtig einbringen, dem gilt mein Interesse und mein ganzer Einsatz. Meine hohe soziale Kompetenz, den menschlichen Umgang habe ich erst durch die Turbulenzen im elterlichen Betrieb entwickelt, als der Glanz weggebrochen war. Heute betrachte ich das als ungemein prägend für meine persönlichen Entwicklung. Dieser Vermögensverlust war für mich die Herausforderung schlechthin und der größte Motivator, persönliches Eigentum wieder aufzubauen. Nur durch diese Ereignisse habe ich mich vom „Jung-Yuppie“ zur sozial kompetenten Führungskraft gewandelt. Durch meine langjährige Tätigkeit im Rapid - Management habe ich die Branche von Grund auf kennengelernt, was mir jetzt zugute kommt.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine gute Entscheidung, Rapid zu verlassen - meine Entwicklungsmöglichkeiten waren dort ausgeschöpft. Hier bei der Sportwetten GmbH kann ich meine gesamte Erfahrung aus den Jahren bei Rapid einbringen, und den nächsten Schritt in meiner persönlichen Entwicklung werde ich in diesem Unternehmen gehen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
MeinChef bei Rapid hat mir damals sehr schnell eigenständige Verantwortung übertragen und mir damit die Möglichkeit gegeben, mein Können einzusetzen. Mein derzeitiger Vorgesetzter, der mich auch von Rapid hierher geholt hat, hat meinen größten Respekt als kompetente, geradlinige Führungskraft, die für das Unternehmen sehr loyal arbeitet und den Mitarbeitern klare Vorgaben und Entscheidungen vorgibt. Deshalb unterstütze ich ihn meinerseits loyal und diszipliniert.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich bekomme hier seitens der Geschäftsleitung und auch von meinen Mitarbeitern die Anerkennung, die ich mir wünsche. Auch meine Eltern und meine Familie sind auf das, was ich erreicht habe, stolz.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein gutes Team ist alles, allein kann man wenig bewegen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Loyalität, Teamfähigkeit, Lernfähigkeit und der motivierte Zugang zur täglichen Arbeit sind für mich die Eigenschaften eines guten Mitarbeiters. Ich möchte die Motivation meiner Mitarbeiter spüren und ein gewisses Maß an unternehmerischem Denken erkennen können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lebe meinen Mitarbeitern vor, was ich mir erwarte, und hoffe, daß sie dann mitziehen. Allein durch die Körpersprache kann man Sog erzeugen. Unser gutes Arbeitsklima trägt sicher zur Motivation bei. So oft es meine Mitarbeiter brauchen und wünschen, setze ich Mitarbeitergespräche mit Zieldefinitionen ein.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich arbeite viel und bin jederzeit erreichbar, fange schon früh im Büro an, nehme auch Abendtermine wahr und habe bereits am Abend die Tageszeitungen des nächsten Tages gelesen. Trotzdem ist mir die Familie wichtig, und ich nehme mir Zeit, meine Kinder aufwachsen zu sehen. Mein Beruf, der für mich wie ein Hobby ist, nimmt im privaten Umfeld viel Raum ein, es sind daher durchaus fließende Grenzen. Ich lebe meinen Beruf mit Freude aus - der Sport ist mein Leben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine derzeitige Position weiter ausbauen und die Voraussetzungen für eine breite Entwicklung im Jugendsportbereich schaffen. Ich möchte mitwirken, für die Jugend die richtigen Weichen zu stellen und unsere Einnahmen aus dem Glücksspiel dafür auch optimal einzusetzen - der Aufbau der sportlichen Strukturen ist mir sehr wichtig.