Zur Karriere von Gerhard Rumpf

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte zunächst eine Lehre bei einer Zimmerei in Ötz. Danach besuchte ich die mehrjährige Bauhandwerkerschule in Innsbruck, die von November bis April geöffnet war. Während der Sommerpausen war ich bei der TIWAG in Kühtai in der Bauaufsicht tätig. Nach Abschluß der Bauhandwerkerschule war ich als Polier auf Baustellen beschäftigt, wo ich mehrere Stationen durchlief. Im Jahre 1988 suchte der damalige Raiffeisenwarenverband für das Lagerhaus einen Mitarbeiter, die die Baustoffvabteilung aufbauen sollte. Wir begannen damals zu dritt in einer Doppelgarage und Lagerhalle, die über die Wintermonate ausgebaut wurden. Danach starteten wir den Verkauf. 1996 wurden die Bayerischen Warenbetriebe mit 51 Prozent beim Raiffeisenwarenverband beteiligt, und 1999 wurden die Lagerhäuser Kärnten und Tirol zur Unser Lagerhaus Warenhandels GmbH zusammengeschlossen. Es gibt in Tirol vier größere Niederlassungen, welche die kleineren Niederlassungen betreuen.

Zum Erfolg von Gerhard Rumpf

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Gesundheit und eine gute Zusammenarbeit im Team bedeuten für mich Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Da wir das Unternehmen auf- und ausbauen konnten, sehe ich uns als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Langjährige Mitarbeiter waren wichtig für unseren Erfolg.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Dieser Zeitpunkt ist der 31. Dezember 1988 - mit diesem Datum war die Bilanz positiv. Wir verfügen über Instrumente, den aktuellen Umsatz täglich abrufen zu können, um im Bedarfsfall rasch reagieren zu können.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich war auf diversen Baustellen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen beschäftigt und erhielt den Auftrag für den Dachumbau eines Hotels. Diesen führte ich am Wochenende mit einem Lehrling durch. Unglücklicherweise fiel ein Werkzeug auf einen unter dem Dach an einer Mischmaschine tätigen Arbeiter, der glücklicherweise gerettet werden konnte. Dieser Zwischenfall machte mir klar, daß eine weitere Ausübung dieser Tätigkeit nicht das Richtige für mich ist. Aus diesem Grund bewarb ich mich wenig später für die Stelle im Raiffeisenwarenverband.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Hier kann ich niemanden anführen. Ich traf meine Entscheidungen stets selbst.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Der Konkurrenzdruck durch den deutschen und italienischen Markt ist ein wachsendes Problem für uns. So liegen die Preise für Baustoffe in Italien um einiges unter den österreichischen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Mitarbeiter spielen eine wesentliche Rolle beim Funktionieren des Betriebes.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Jeder Mitarbeiter hat sein eigenständiges Aufgabengebiet, und ich denke, daß diese Selbständigkeit sehr motivierend wirkt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter begegnen mir mit Respekt. Ich bin jedoch ein kollegialer Vorgesetzter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die kompetente Betreuung von Baumeistern und Privatpersonen ist eine unserer Stärken. Eine weitere Komponente ist unser Fuhrpark, mit dessen Hilfe es uns möglich ist, termingerecht auf Baustellen präsent zu sein. Eine schnelle Reklamationsbearbeitung und die Abwicklung von Retourwaren sind ebenfalls ein wesentlicher Punkt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin von 7:30 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 17:00 Uhr im Unternehmen. Danach ist Zeit für das Private, da mir das Familienleben sehr wichtig ist. Natürlich gibt es auch Seminare oder Veranstaltungen, diese nehmen jedoch keine allzu hohe Zeitspanne in Anspruch.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ständige Aus- und Weiterbbildung ist ein fixer Bestandteil unserer Tätigkeit.