Zur Karriere von Kurt Resl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach vier Jahren Volksschule und vier Jahren Hauptschule absolvierte ich die Bundeshandelsakademie in Braunau am Inn. Unmittelbar nach dem Präsenzdienst begann ich am 1. April 1987 meine berufliche Laufbahn in der Donau Versicherung. Mein beruflicher Werdegang begann im Innendienst und führte mich durch alle Abteilungen des Hauses, im besonderen die KFZ-Fachabteilung. In dieser Zeit übernahm ich auch eine Zweigstelle verwaltungstechnischer Art. Mitte 1990 war ich der erste Mitarbeiter der Donauversicherung, der direkt beim Kunden Versicherungsverträge polizzierte und Schäden bearbeitete. In der Folge suchte ich ab 1996 eine neue Herausforderung und fand diese im Wechsel in den Vertrieb. Im Zuge dessen wurde mir der Salzburger Flachgau und das angrenzende Innviertel mit knapp 20 Mitarbeitern übertragen. Diesen Bereich konnte ich selbständig entwickeln und aufbauen und zwar bis 1. März 2002. In der Folge informierte ich meine Landesleitung, daß ich großes Interesse an weiteren Aufgaben hatte. Überraschend wurde ich dann nach Wien berufen und war hier drei Jahre für alle Außendienstmitarbeiter in ganz Österreich zuständig . Aufgrund meiner Wohnsituation und meinem Wunsch, wieder in die Landesleitung nach Salzburg zu übersiedeln, wurde mir schließlich die Landesleitung für Salzburg angeboten; eine Aufgabe, mit der ich zufrieden und glücklich bin.

Zum Erfolg von Kurt Resl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, am Morgen aufzustehen und zu wissen, daß ich drei Möglichkeiten habe, und zwar love it, change it oder to leave it.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In den Augen vieler gelte ich als erfolgreich. Ich bin der Meinung, daß man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein muß, um erfolgreich zu sein.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, und mir wurde früh das Arbeiten beigebracht; es wurde mir aber auch eine fundierte Schulausbildung ermöglicht. Ein Studium war für mich nicht erstrebenswert, da ich überzeugt war, mich im Beruf entsprechend bilden zu können.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich prüfe die Herausforderung und bilde mir eine persönliche fundierte Meinung. Auf diesem Fundament versuche ich dann die Lösung aufzubauen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In meiner derzeitigen Position ist es ein tägliches Entscheiden. Meine Aufgabe ist es, Probleme für und mit meinen Mitarbeitern zu lösen
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Vorbilder sind nicht unwichtig, aber man muß trotzdem authentisch bleiben.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Natürlich prägten mich meine Eltern und mein Vorgänger in der derzeitigen Position.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Jede Menge, wie das im Versicherungsbereich eben üblich ist.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Uneinigkeit und nicht nachvollziehbarer Wettbewerb sind die Probleme, mit denen die Versicherungsbranche kämpft.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als Kenner der Materie, als Verantwortlicher, den man jederzeit kontaktieren kann, und als Unterstützer gesehen. Meine Tür ist für meine Mitarbeiter immer offen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die wichtigste - ohne Mitarbeiter kein Erfolg!
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Unterschiedlich. Basiskriterien können ident sein, wichtig ist jedoch Selbständigkeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich gebe die Rahmenbedingungen vor und erwarte innerhalb dieser verläßliche, selbständige Arbeit.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als Leitfigur, als Arbeitstier, als einer, dem man folgen kann und möchte.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unser Leitspruch ist: Flexibel wie das Leben. Wir versuchen diesen Leitspruch nicht nur als Überschrift zu sehen, sondern zu leben. Unser Unternehmen ist von flacher Hierarchie geprägt, es gibt nur wenige Entscheidungsträger. Die Entscheidungen werden rasch und flexibel getroffen. Eine weitere Stärke unseres Unternehmens ist es, fundiert österreichisch zu sein, somit kennen wir die Bedürfnisse unserer Kunden, die zu 98 Prozent Österreicher sind. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Man muß den richtigen Zeitpunkt zum Beispiel für Aggressivität oder auf die Bremse steigen erkennen. Mein persönliches Verhalten gegenüber der Konkurrenz ist wertschätzend. Der Versicherungsverkauf ist ein Beziehungsgeschäft, und jener Versicherer, der es schafft, das Vertrauen des Kunden zu gewinnen, muß wertgeschätzt werden. Der größte Erfolg des Versicherungsverkaufs ist das Beziehungsmanagement.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel habe ich mit meiner Position erreicht. Mein Motto: Ein guter Chef bist Du dann, wenn keiner merkt, daß Du da bist. Dieses Ziel erscheint mir erstrebenswert. Außerdem möchte ich den Mittelweg zwischen Beruf und Familie finden.
Ihr Lebensmotto?
Ich versuche kurz und knapp zu sein - in meinen Anweisungen; verständlich für mich und meine Umwelt. Ich brauche den Direktorentitel nicht für mein Ego. Es ist mir darum gegangen, mein Wissen und meine Erfahrungen einzubringen und andere partizipieren zu lassen.