Zur Karriere von Armin Gangl

Welche waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere?
Im Jahre 1994 maturierte ich an der HTL für Hochbau in Villach. Anschließend begann ich mit dem Studium der Architektur und Wirtschaft in Graz. Während des Studiums arbeitete ich nebenbei als Türsteher. Nach fünf Semestern beendete ich das Studium. Nach einem kurzen Gastspiel als Angestellter wechselte ich in die Selbständigkeit und konzentrierte mich auf den Vertrieb von Produkten der Sporternährung. Im Jahre 2011 erfolgte die Umfirmierung meines Einzelunternehmens in Metaforce Ges.m.b.H. und seit diesem Zeitpunkt vertreibe ich meine eigene Produktlinie.

Zum Erfolg von Armin Gangl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg bedeutet für mich, seinen Beruf zur Berufung zu machen. Bodybuilding betreibe ich seit dem Jahre 1990 und konnte, bevor ich den Schritt in die Selbständigkeit wagte, auf eine fast 14jährige Trainingserfahrung verweisen. Seinerzeit gab es Produkte, welchen meinen Vorstellungen in keiner Weise entsprachen. Dieser Umstand führte dazu, dass ich gemeinsam mit Sportmedizinern und meinen eigenen Erfahrungswerte begann, eine Produktschiene zu entwickeln, welche die tatsächlich benötigten Bestandteile enthält, welche der Sportler vor und nach dem Training benötigt. Meine Produkte sind genau auf den Athleten abgestimmt und heben sich somit deutlich von den großen Mitbewerbern am Markt ab.

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Die jährlichen Umsatz-Zuwachsraten und die zahlreichen Rückmeldungen zeigen auf, dass die Kunden meine Produkte sehr schätzen. Aber auch aus ideeller Sicht, sehe ich mich als erfolgreich, weil ich mein Wissen an Interessenten weitergebe. Der Großteil der Laien hat die Meinung der Industrie übernommen, dass Eiweiß für einen Leistungssportler unbedingt notwendig ist. Der Körper benötigt in den ersten 4-5 Stunden nach der sportlichen Aktivität Kohlenhydrate, also Glykogen. für den Rest des Tages und bis zum nächsten Training, Eiweiß. Dieser Situation wird in meiner Produktschiene Rechnung getragen. Somit sehe ich mich als ökonomisch und ideell erfolgreich an!

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine jahrelange Erfahrung und der Wille mein Fachwissen an interessierte Mitmenschen weiterzugeben.

Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Obwohl der Großteil meiner Kunden mittlerweise Stammkunden sind, gibt es immer noch viele Menschen, die sich zu sehr von Floskeln und oberflächiger Werbung beeinflussen lassen. Dieses fehlende Hinterfragen bezieht sich aber nicht nur auf mein Metier sondern findet leider in sehr vielen Branchen statt. Das sogenannte -Herdendenken-, also das Nachgeben des sozialen Drucks, „normal zu sein“, das zu tun, was andere tun, bzw. das zu kaufen, was andere kaufen, ist in vielen Köpfen fest verankert. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Bildung weh tut! Sich Gedanken zu machen und zu Hinterfragen hat noch nie geschadet!

Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Wie bereits erwähnt, produzieren die großen Mitbewerber am Markt, nach wie vor, die sogenannte Eiweissproduktlinie. Der Grund ist meiner Ansicht nach darin zu suchen, dass Eiweiss relativ günstig herzustellen ist. Ich versuche weiterhin, meine Ansichten über die -richtige- Sporternährung an meine Mitmenschen weiterzugeben. Es ist zwar Mitbewerb vorhanden, aber kein Konkurrent im klassischen Sinn.

Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Metaforce ist ein österreichisches Unternehmen mit Produktionspartnern in Deutschland und Österreich. Wir stehen für qualitativ hochwertige und vor allem effektive Produkte. Die Entwicklung wird durch Erfahrungswerte von Leistungssportlern unterstützt und somit wird die optimale Effizienz der Sportnahrungsprodukte gewährleistet. Unser Knowhow und die Wirkung meiner Produkte werden langfristig unseren Erfolg garantieren.

Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Am Beginn meiner Selbständigkeit war es nicht so einfach mit beiden Bereichen umzugehen. Im Laufe der Zeit gelang es mir immer besser, beide Bereiche unter einen Hut zu bringen. Ich habe meine fixe Tagesplanung, jedoch sollte Flexibilität kein Fremdwort sein, um für Unvorhergesehenes Zeit zu haben.

Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich behaupte, dass man in diesem Metier, sowie in jeder anderen Branche immer am letzten Wissensstand sein sollte. Fortbildung ist ein permanenter Vorgang und die Zeit dafür lässt sich nicht messen. Denn immer offen zu sein für Neues ist wie eine Triebfeder um in der Selbständigkeit erfolgreich zu sein.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Vorerst sollte man sich seiner Stärken bewusst werden und wissen wohin man sich entwickeln möchte. Dabei kann es nicht schaden, eigene Wege zu gehen und sich von der Masse abzuheben. Etwas zu Hinterfragen und Neugierde zu zeigen schadet nie! Weiters würde ich empfehlen, offen für Neues zu sein wobei man den sogenannten Hausverstand nicht außer Acht lassen soll.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Neben meiner bisherigen Tätigkeit werde ich zukünftig als Personalcoach tätig sein. Nach wie vor werde ich mein Augenmerk auf die Entwicklung meines Unternehmens richten.