Zur Karriere von Richard Jachs

Wie war Ihr Werdegang?
Nach einer vierjährigen Lehre als Koch und Kellner in Prinzersdorf arbeitete ich ein halbes Jahr in einem Restaurant in Neulengbach, dann kam ich zum Bundesheer. Nach einer Saisonbeschäftigung als Koch in Tirol, arbeitet ich wieder im Restaurant Alter Markt in Neulengbach als Küchenchef und habe dort eine Haube erreicht. Anschließen wieder eine Saison in Tirol als Sous-Chef. 1989 war ich im Restaurant Gegenbauer in St. Pölten tätig. 1990 übernahm ich den elterlichen Betrieb. Mein Vater hat am Anfang mitgeholfen. Vorher hat es nur eingeschränkten Küchenbetrieb gegeben, das war eher nur ein Wochenend-Geschäft. Ich habe dann den Küchenbetrieb erweitert, denn mein Ziel war es bis dahin erzielte Umsätze zu verdoppeln. Das habe ich auch sehr schnell erreicht.

Zum Erfolg von Richard Jachs

Was ist für Sie Erfolg? Wenn das Haus voll ist, die Gäste zufrieden sind und keine Beschwerden kommen, das ist für mich Erfolg. Was ist das Rezept für Ihren Erfolg? Wichtig ist, von der Früh bis am Abend da zu sein. Flexibel sein, wenn etwas bei den Gästen nicht ankommt, sofort darauf reagieren und etwas Neues versuchen. Laufend das Geschäft beobachten und auf Veränderungen sofort reagieren. Wir haben ein sehr kollegiales Verhältnis zu den Mitarbeitern, das strahlt Ruhe aus und da fühlen sich die Gäste auch wohl.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Früher war das so, daß oft Gäste im Gastzimmer keinen Platz fanden, sie sich aber alleine nicht in den großen Saal setzen wollten und somit wieder gegangen sind. Deshalb habe ich umgebaut.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Uns hat die positive Mundpropaganda sehr geholfen. Die Kunden sind zufrieden und haben das auch weitererzählt.Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Ich habe schon als Kind im elterlichen Betrieb mitgeholfen, ich bin Wirt mit Leib und Seele. Für mich gibt es nichts anderes.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Fachwissen ist sehr wichtig. Gewisse Sachen werden in jedem Betrieb zwar anders gemacht aber die Grundbegriffe müssen sitzen. Verläßlichkeit in Form von Ehrlichkeit und Arbeitsantritt erachte ich als unerläßliche Eigenschaften guter Mitarbeiter.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Das freut mich sehr.Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle und was verstehen Sie darunter? Da betreibe ich sofort Ursachenforschung, wie diese Niederlage zustande gekommen ist. Dann gibt es eine kurze Besprechung mit den Beteiligten und dann muß auch alles schon wieder vorbei sein.Woraus schöpfen Sie Kraft? Beim Fischen. Ich bin leidenschaftlicher Fischer, das betreibe ich meistens am Ruhetag.Welchen Ratschlag für den Erfolg würden Sie gerne an die nächste Generation weitergeben? Soviel Betriebe anschauen als nur irgendwie möglich. Auch viele verschiedene Betriebstypen.