Zur Karriere von Christian Nitsche

Was war wesentlich für Ihren Werdegang? Nach der Matura schloß ich den Präsenzdienst sowie das Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften ab. Von 1983 bis 1985 übte ich diverse journalistische Tätigkeiten aus. Danach war ich von 1985 bis 1987 an der Salzburger Handelskammer in der Presseabteilung tätig. Daneben war ich freier Journalist für Fachzeitungen und Fachzeitschriften. Von 1987 bis heute bin ich bei Dr. Neumann Management Beratung GmbH für die Konzeptionierung des Projekts Personalentwicklung und innerbetriebliche Kommunikation, Market Research und Planung der Markteinführung verantwortlich. 1989 war ich Geschäftsbereichsleiter Niederösterreich bei Executive Consultant und war verantwortlich für Umsatz, Koordination des Geschäfts in der Region, Projektverteilung, strategische Planung sowie Marketingmaßnahmen, Akquisition und Key Account Betreuung. 1990 eröffnete das Büro in St. Pölten, und 1991 übernahm ich die Geschäftsführung der Take it-Betriebsberatung GmbH, einem Tochterunternehmen der Neumann Holding AG. Im Oktober 1995 gründete ich die Phoenix Personalberatung GmbH und seit Juni 1998 bin ich Präsident von AIMS - Associates for Internation Management Search.

Zum Erfolg von Christian Nitsche

Was ist für Sie persönlich Erfolg? Es ist Erfolg, wenn jemand in beruflichem, privatem oder karitativem Bereich etwas Besonderes leistet oder erreicht hat. Das kann ein Maler sein, ein Arzt, aber auch eine Hausfrau oder Mutter. Kurzum, wenn jemand außergewöhnliche Leistungen erbringt.Was ist das Rezept Ihres Erfolges? Man muß sich Ziele stecken und Visionen haben. Je höher Ziele gesteckt werden, desto mehr muß man sich anstrengen. In meiner Funktion als Personalberater sehe ich, daß viele folgendes Problem haben: Sie sind sehr intelligent, können aber ihr Wissen nicht umsetzen. Es geht nicht darum, Dinge richtig zu tun, sondern diese überhaupt zu machen. Kleine Details im Tagesgeschehen sind mir eigentlich egal, denn man kann sich nicht in Kleinigkeiten vertiefen. Es ist wichtig, sich immer wieder aus dem Tagesgeschäft herauszunehmen und zu fragen, wo Visionen oder Ideen sind. Man muß sich seine Zeit einteilen oder einfach nehmen. Eine sehr wichtig Entscheidung meinerseits war es, daß ich mich selbständig machte.Sehen Sie sich selber als erfolgreich? Ich sehe mich sehr wohl als erfolgreich, aus vielerlei Gründen. Nicht nur aufgrund des meßbaren geschäftlichen oder internationalen Erfolges, sondern weil ich sagen kann, daß ich etwas erreicht habe und somit in jeder Hinsicht erfolgreich bin.Welche Rolle spielt die Familie? Meine Frau hat sehr viel Verständnis, und meine Familie gibt mir den harmonischen Ausgleich. Menschen mit Familie sind ausgeglichener, belastbarer und erfolgreicher.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Ich habe gemeinsam mit meinem Partner die Firma aufgebaut, und es ist gut, daß wir auch privaten Kontakt haben und somit Probleme und Ideen gemeinsam besprechen können. Genauso sehe ich das auch bei Mitarbeitern. Ich mag auf keinen Fall Ja-Sager, sondern schätze Mitarbeiter, die mich herausfordern und auch Kritik üben. Also Mitarbeiter, die selbständig unternehmerisch denken und in der Lage sind, partnerschaftlich für die Interessen der Firma einzutreten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Genauso wie ich meine Ziele und Visionen verwirklichen möchte, möchten es auch meine Mitarbeiter. Damit können sie eigenständig an der Umsetzung arbeiten. Man muß ihnen einen möglichst großen Entscheidungsrahmen und Selbständigkeit zubilligen, jedoch auch Hilfestellung leisten.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Alle Menschen, die erfolgreich sind, sind auch etwas eitel. Daher ist es für erfolgreiche Menschen wichtig, Anerkennung zu erhalten. Es sind aber jene Menschen meist in einer Position, in der man selten Anerkennung erhält. Also muß man sich dahingehend neue Kanäle schaffen.Woher nehmen Sie Ihre Kraft? Alle meine privaten Interessen und mein Freiraum geben mir diese Kraft.Welche Ziele verfolgen Sie in Zukunft? Ich hoffe, daß es mir künftig nicht schlechter geht als heute und ich zufrieden sein kann. Dabei möchte ich mich an neuen Zielen orientieren, auch in jenen Jahren, in denen Gesundheit und Wohlbefinden maßgeblich sind. Eine Vision meinerseits ist es noch, im sozialen Bereich etwas zu erreichen. Ich weiß noch nicht, wie das im Detail aussehen soll, aber es würde eine Gesamtabrundung meines Lebens darstellen.