Zur Karriere von Marion Wagner

Wie war Ihr Werdegang?
Ich komme aus einer reinen Künstlerfamilie und wollte eigentlich auch selbst in den Künstlerberuf einsteigen. Aber aus verschiedenen Gründen schlug ich dann einen ganz anderen Weg ein, lernte Zahntechnikerin und war anschließend im deutschen Patentamt tätig. Mit 29 Jahren machte ich mich gemeinsam mit zwei Partnern selbständig. Mittlerweile führe ich die Geschäfte allein.

Zum Erfolg von Marion Wagner

Was ist für Sie Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß ich mit den Dingen, die ich tue, Zufriedenheit erreiche, daß ich meine innere Mitte finde und meinen inneren Erfolg für mich selbst empfinde. Erfolg ist für mich nicht gleichzeitig mit Geld verbunden. Natürlich muß man seine Fixkosten decken können, aber Erfolg ist für mich eine rein mentale Sache, die man durch viel Arbeit, viel Energie und mit der richtigen Lebenseinstellung erreichen kann. Und Erfolg bedeutet auch, unbekümmert leben zu können, mit einem gewissen Lebensstandard.Was sind die Voraussetzungen für Erfolg? Lernen, Fleiß, Selbstdisziplin und auch Glück.Haben Sie ein Erfolgsrezept? Positiv denken, loslassen können, dem Leben vertrauen und an die Macht des Schicksals glauben. Diese Dinge sind die Grundlagen für alles, egal ob geschäftlich oder privat.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich erfolgreich als Mensch, in zwischenmenschlichen Dingen. Wenn man den nötigen Tiefgang hat, lernt man im Geschäftsleben sehr viel.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter sind für mich nicht einfach nur Angestellte. Wir arbeiten auf freundschaftlicher Basis harmonisch zusammen. In Disharmonie zu arbeiten, wäre für mich schrecklich.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Ich habe viele Niederlagen erlebt. Niederlagen lassen einen reifen. Niederlagen waren für mich die Antriebsfeder dafür, daß ich das wurde, was ich heute bin. Natürlich ist es im Moment der Niederlage sehr schwierig, das so zu sehen.Welche Rolle spielt die Familie für Sie? Meine Mutter spielt eine sehr große Rolle in meinem Leben. Ich habe eine intensive Beziehung zu meiner Mutter, mit der mich eine sehr enge Freundschaft verbindet.
Haben Sie Vorbilder?
Spontan kann ich keine Vorbilder nennen. Aber es gibt einige Persönlichkeiten, die meiner Ansicht nach in die richtige Richtung sehen. Ein sehr guter Freund von mir ist für mich so ein Mensch, der mit dem Leben an sich, mit der Menschlichkeit und mit seinem Erfolg im Beruf absolut umgehen kann. Oder jemand wie Udo Jürgens zum Beispiel, er ist für mich ein Mann, der wirklich etwas kann.
Haben Sie Anerkennung erfahren?
Ich glaube, Anerkennung erfährt man nur durch sich selbst. Anerkennung ist etwas, das man sich selbst aufbauen muß. Wenn man sich selbst sagt, ich persönlich weiß, wo ich stehe und wer ich bin. Man muß ein gesundes Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein entwickeln. Das ist natürlich ein harter Weg, denn jeder hat Minderwertigkeitskomplexe und Probleme. Da kann man sich nur selbst erziehen.
Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus meinem Glauben. Ich bin kein Mensch, der in die Kirche geht oder sich hinsetzt und meditiert. Aber ich sage, alles was existiert, ist nur lebbar mit einem Glauben an eine höhere Macht. Ich glaube an mentale Dinge, an das Positive.
Ihre Ziele?
Mein Privatleben. Ich möchte dahin kommen, daß ich sagen kann, in meinem Beruf ist eine gewisse Ruhe eingekehrt, sodaß ich den inneren Frieden habe, auch ein Privatleben zu haben. Und um einen Partner zu finden, der als Ergänzung zu mir mit mir zusammen weiterlernt und wächst.