Zur Karriere von Christian Röck

Wie war Ihr Werdegang?
Nach der Matura am Gymnasium der Theresianischen Akademie begann ich anfänglich Medizin zu studieren, brach dieses Studium jedoch nach meiner ersten großen Reise, die mich als Hippie nach Indien führte, ab und sattelte auf Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien um und schloß mit dem Doktorat ab. Ich ging in die Wirtschaft, um die Strukturen zu lernen und die Muster zu sehen, absolvierte eine Trainerausbildung (Zusatzausbildung in Gesprächspsychotherapie, TA, Coaching u.a.) in Deutschland, übte die Position des Bildungsleiters des großen österreichischen Unternehmens Steyr-Daimler-Puch über Jahre hindurch aus. Aus persönlichen Gründen kam es zur Trennung, ich schlug den Weg der Selbständigkeit ein und gründete die Firma Röck Nell human communication. Nach fünf Jahren wurde mir das Unternehmen zu groß, und ich verkaufte. Gemeinsam mit meiner Frau nahm ich an einem privaten Projekt in Südamerika teil, zurück in Österreich vermarkteten wir dieses. Der Zeitpunkt, an dem wir beschlossen, Eltern zu werden, war gekommen. Nach unserer Trennung blieb der Sohn bei mir. Ich war alleinerziehender Vater und widmete mich ausschließlich dieser Aufgabe. Mein Sohn ist nun sehr selbständig, das eröffnet mir die Möglichkeit, wieder aktiv tätig zu werden. Ich gründete ein Netzwerk, welches sich den Titel Communication and human ressources Development verschrieben hat. Wir sind nun in Österreich ein nicht zu übersehender Faktor mit 14 Mitarbeitern. Ich arbeite seit 1979 mit Menschen mit den Schwerpunkten Kommunikation, Führungskräfteweiterbildung, Teamarbeit und als Coach.

Zum Erfolg von Christian Röck

Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich habe einen sehr hohen Anteil an intrinsischer Motivation in meinem Tun, bin selten gewinnorientiert - ich führe Tätigkeiten ausschließlich dann durch, wenn sie Spaß bereiten. Ich biete die Möglichkeit einer Beziehung, einer längerfristigen Kooperation, die menschliche Komponente erscheint mir als sehr wichtig. Röck und Partner tritt als Dach auf, unter dem sich je nach Projekt die jeweiligen Mitarbeiter versammeln. Ein Unternehmen ist nur so gut wie die gemeinsame Leistung seiner Mitarbeiter. Es gilt daher eine Atmosphäre und entsprechende Strukturen zu schaffen, die jedem einzelnen erlauben, sein Potential im Sinne klarer Ziele zu nutzen. Die Arbeit im Team, das Engagement für die Zielerreichung, Kreativität und Innovationsbereitschaft sind notwendige Qualitäten für die Bewältigung schnell wechselnder Herausforderungen. Wir legen zu jedem Projekt realistisch definierte Ziele fest, analysieren vor jedem Projekt den Status quo, orientieren uns an den Möglichkeiten der Teilnehmer und wählen dank des Netzwerkes die adäquateste Methode.Was ist für Sie Erfolg? Erfolg ist für mich ein Gefühl im Bauch, hat viel mit Selbstwert und Stimmigkeit zu tun und wirkt auf der Ebene der Geltung. Wenn ich sehe, daß die Menschen von meinen Seminaren etwas mitnehmen, dann macht mich das zufrieden. Zufriedenheit ist ein Aspekt des Erfolges.
Ihre Ziele?
Ich habe das große Ziel, aus meinem Sohn einen zufriedenen und intrinsisch motivierten Menschen zu formen, der lernt, seine Ressourcen zu nutzen, sie einzusetzen und mit dieser Welt gut zurechtzukommen. Für mich habe ich das Ziel, daß mein Unternehmen gut ins Laufen kommt und ich dann etwas mehr Zeit für mich habe.
Ihr Erfolgsrezept?
Möglichst über sich selbst gut Bescheid zu wissen und offen für diese Welt zu sein, ihr nicht mit Mißtrauen, sondern eher mit Vertrauen zu begegnen.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Jeder Mißerfolg bietet die Chance, es das nächste Mal besser oder anders zu machen.Ihr Motto? Ich bin kein Mensch, der nach einem Motto oder nach einem Prinzip lebt. Ich möchte jedoch nie den Kontakt zur Welt verlieren und ständig lernen, mich in irgendeiner Form ausdrücken können.

Diverse Artikel in der Fachliteratur.