Zur Karriere von Norbert Pasch

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? HAK-Matura 1982, 1983-86 Bawag (Zweigstellenbereich), nach eineinhalb Jahren lernte ich jemanden aus der Versicherungsbranche kennen und wurde anläßlich eines Seminars von der Droge Versicherung infiziert. 1986 begann ich bei der Allianz als Filialleiter-Stellvertreter. 1987 gingen wir durch meine Initiative Kooperationen mit Allfinanzunternehmen, Bauträgern und Hausverwaltern ein und so die Geschäftsbasis ausweiten. In den folgenden sieben Jahren war meine Filiale stets unter den besten drei aus ganz Österreich. Ab 1996 betreute ich als Verkaufsförderer Personenversicherungen 35 hauptberufliche Außendienstmitarbeiter an drei Standorten in Wien. Ab Jänner 1997 Filialleiter der Geschäftsstelle Kagran, im Zuge der Divisionalisierung der Allianz in Maklervertrieb und Ausschließlichkeitsorganisation wurde ich im Juli 1998 Produktmanager Leben, Maklervertrieb und für die Maklerdirektionen Burgenland, Steiermark, Kärnten und Nominated Clients zuständig.

Zum Erfolg von Norbert Pasch

Was verstehen Sie unter Erfolg? Persönliche Zufriedenheit, Unabhängigkeit und Anerkennung. Die Faktoren dazu sind die eigenen Möglichkeiten richtig einzuschätzen, sie gezielt einzusetzen, jede Möglichkeit der Weiterbildung zu nutzen und zumindest 100-prozentiger Einsatz, sowie Spaß und Eigenmotivation.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, ich habe nie auf die Uhr gesehen, jede Möglichkeit der Weiterbildung und Chancen im Betrieb wahrgenommen, so wurde ich im Unternehmen erfolgreich.
Wie sieht Sie Ihr Umfeld - als erfolgreich?
Ja, ohne Neid. In den letzten Jahren werde ich zunehmend positiver gesehen. Durch geänderte Ernährungsgewohnheiten, Mentaltraining, etc. habe ich zuletzt 22kg abgenommen, mich menschlich weiterentwickelt und mich zu meinem Vorteil verändert. Auch das wurde positiv gesehen!
Wobei haben Sie erfolgreich entschieden?
1996 wagte ich den Schritt in eine neue Herausforderung und von dort aus nahm mein Erfolg seinen Lauf. Zuletzt hat sich auch mein Sicherheitsdenken weg von der absoluten Sicherheit zu kontrollierten Risikobereitschaft geändert.
Haben Sie diese Tätigkeit angestrebt?
Ich wollte immer in den Bereich Finanzdienstleistungen und wollte Absicherung mit Vermögensbildung kombinieren. Ein Schnittpunkt war, als 1987 mit eigenen Finanzierungen und 1998 durch die Kooperation mit der Bawag weitere Möglichkeiten dazukamen.
Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend?
Einsatzbereitschaft, Verkaufsgeschick, Hartnäckigkeit und Sympathie.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Ich habe immer offen meine Meinung gesagt und Möglichkeiten aufgezeigt. Ich machte immer mehr als verlangt wurde. Das erkannten und förderten meine Vorgesetzen und boten mir Möglichkeiten zu externen Weiterbildung.Was ist für Erfolg hinderlich? Dienst nach Vorschrift, keine Eigeninitiative, kein Weiterlernen und keine klar definierten Ziele zu haben.Welche Rolle spielt die Familie? Sie ist die Quelle der Kraft.Welche Rolle spielen die Mitarbeiter? Im Team ist Verständnis und offene Aussprache wichtig.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Eigenmotivation, ein gewisses Grundanimo muß vorhanden sein. Durch meine eigene Begeisterung kann ich die positive Einstellung auf meine Mitarbeiter übertragen, stärke durch kleine Aufmerksamkeiten das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Teamgeist.Was bedeuten für Sie Niederlagen? Ich unterscheide Niederlagen durch äußere Einflüsse und Eigenverschulden. Letztere schmerzen mich, ich habe aber durch Mentaltraining gelernt Dinge positiv zu sehen.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Aus der Freude an der Arbeit und der Verantwortung für die Familie zu sorgen. Regelmäßiges Mentaltraining seit drei Jahren (Meditation, Aufarbeiten von Konflikten, mentales Vorauserleben z.B. um schwierige Sitzungen durch die bildliche Vorstellung positiv zu beeinflussen) und Sport.
Ihre Ziele?
Weiterhin erfolgreich und gesund zu sein.Bekommen Sie ausreichend Anerkennung? Früher mehr als heute. Aufgrund der allgemeinen Entwicklung (durch Kosten- und Personaleinsparung werden höhere Leistungen vorausgesetzt) wurde vieles selbstverständlich.
Ihr Lebensmotto?
Lebe begeistert und gewinne (Frank Bettger).
Anmerkung zum Erfolg?
Der Schlüssel ist Eigenmotivation, die man auch selbst fördern kann. Sich erreichbare, konkrete Ziele zu setzen und diese regelmäßig überprüfen ist sehr wichtig. Wenn man keine Perspektiven hat, liegt viel Energie brach. Viele Menschen haben Fähigkeiten, die sie selbst nicht erkennen. In diesem Bereich der Zielerreichungsgespräche passiert von Unternehmensseite her noch viel zu wenig.Ihr Ratschlag zum Erfolg? Man muß sich über seine Interessen, in welche Branche diese passen und wo der größte Spaßfaktor dabei ist klarwerden. Hier sollte z.B. die Finanzdienstleistungsbranche schon bei den Maturanten verstärkt Aufklärungsarbeit leisten und die Möglichkeiten aufzeigen.