Zur Karriere von Christian Hörwey

Wie war Ihr Werdegang?
Ich verdiente mir als Ferialpraktikant (ich fuhr Lastkraftwagen) bereits mein erstes Geld. Mußte dann meinen Grundwehrdienst absolvieren, bevor ich in der Gärtnerei meiner Eltern mitarbeitete. Außerdem schloß ich in dieser Zeit die Ausbildung zum Kaufmann ab. Nach einem Jahr bei einer Versicherung entschloß ich mich 1992 als Mitinhaber eine Immobilienfirma zu gründen. Leider zerschlug sich dieses Projekt aus widrigen Umständen. Ich war dann wieder bei einer Versicherung tätig, um einem anständigen Beruf nachzugehen. Durch meine Tätigkeit lernte ich viele Leute kennen, unter anderem auch einen Herrn Schön, mit dem ich 1993 Shell Tankstellen einrichtete. Diese Aufgabe gefiel mir außerordentlich gut, sodaß ich 1994 eine Firma gründete, die Mineralöl-Gesellschaften betreute und Shops einrichtete. Durch den guten Erfolg meiner geschäftlichen Tätigkeit bewarb ich mich im Juli 1994 für eine Tankstelle bei Firma Agip. In meiner ersten Agip Tankstelle im Burgenland war ich bis September 1995 als Geschäftsführer tätig. Danach bekam ich das Angebot, eine neue Tankstelle der Firma Agip in Betrieb zu nehmen. So gründete ich mit Partnern im Jahre 1996 die Tank & Wash GesmbH, wo ich vorerst als Geschäftsführer tätig war. Da es in der Zahlungsmodalität gewisse Schwierigkeiten gab, wurde ich durch mein Geschick und mein Zutun im November 1999 alleiniger Inhaber.

Zum Erfolg von Christian Hörwey

Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Natürlich, weil ich es schaffte, meinen jetzigen Betrieb zur Gänze zu übernehmen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In der Überlegung, meine Partner auszubezahlen und als alleiniger Inhaber zu fungieren.Sehen Familie, Mitarbeiter und Freunde Sie als erfolgreich? Meine Familie sieht, daß ich sehr viel Zeit in meinen Betrieb stecke und meine Mitarbeiter geben mir ein sehr positives Feedback. Von meinen Freunden erhalte ich die Anerkennung: Du bist auf Zack!Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich glaube, es war mein Fingerspitzengefühl, das ich mit Kontinuität und Marktbeobachtung umwandelte.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Ich denke, daß Erfolg nur durch ein Miteinander möglich ist. Dazu gehört ein gewisses Maß an sozialer Kompetenz und ein Hang zur Umverteilung. Natürlich hat mich auch meine Entscheidungsfreudigkeit dort hingeführt, wo ich heute bin.Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Nein, eigentlich nicht.Die organisatorische Tätigkeit schon. Letztlich wollte ich immer die Zügel in der Hand haben und auch das letzte Wort sprechen.Spielt die Familie bei Ihrem Erfolg eine Rolle? Natürlich, eine große, denn meine Familie ist in guten wie in schlechten Zeiten immer hinter mir gestanden. Für meine Eltern würde ich alles machen, weil sie mich immer voll unterstützten.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Ich glaube, daß Zeugnisse nicht wichtig sind; meine Selektion treffe ich aus dem Bauch heraus. Dabei geht es mir mehr nach dem persönlichen Eindruck.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch meine gute Laune gebe ich sicher ein Stück Motivation weiter. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, meine Türe immer offen stehen zu lassen, und bin immer für ein persönliches Gespräch bereit. Natürlich lasse ich auch meine Mitarbeiter an meinem Erfolg mitpartizipieren.Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle? Aus Niederlagen versuche ich Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Niederlagen sind ein Punkt, um Dinge aufzuzeigen, die geändert gehören.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Nachdenklich; im Gespräch mit der Familie und Freunden versuche ich, diese aufzuarbeiten.Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft? Ich schöpfe meine Kraft aus der Tatsache, freier Unternehmer zu sein.Gibt es persönliche Zielsetzungen, was wollen Sie gern erreichen? Einmal komplett finanziell unabhängig zu werden, und weiter zu expandieren.Haben Sie Anerkennung von außen erfahren? Als mir meine Geschäftspartner ihre Hälfte abtraten, war das genug Anerkennung für mich.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Anerkennung ist auch die Triebfeder, welche meine Motivation stärkt.Wie lautet
Ihr Lebensmotto?
Mein Lebensmotto heißt Leben und leben lassen und Es ist alles im Fluß. Was ist Ihr persönliches Erfolgsrezept? Ich habe kein Rezept, weil ich die Dinge immer auf mich zukommen lasse.
Haben Sie Vorbilder?
Ich würde sagen: Robin Hood, denn er war der Erste, der die soziale Umverteilung praktizierte.Welchen Ratschlag für den Erfolg würden Sie gerne weitergeben? Augen und Ohren offenhalten; es kann sich immer ein Geschäft ergeben. Dem Leben wirklich ins Auge zu sehen und keinen Selbstbetrug zu begehen. Außerdem meine ich, es ist wirklich wichtig, keine falschen Propheten zu huldigen.

Schallplattenaufnahme mit Motettenchor Weihnachtslieder Best off.