Zur Karriere von Herbert Thallmaier

Wie war Ihr Werdegang?
Nachdem ich die Pflichtschule absolvierte begann ich eine Lehre als Installateur und Spengler in der Nähe von Baden. Nach vier Jahren Lehre leistete ich den Präsenzdienst beim österreichischen Bundesheer ab. Anschließend ging ich wieder zurück in meinen Beruf und wechselte die Firma. Dann heiratete ich und übersiedelte nach Horn. Dort arbeitete ich während einer Dauer von acht Jahren als Schlosser. Während dieser Zeit bildete ich mich weiter und bereitete mich auf die Selbständigkeit vor. Dann arbeitete ich noch drei Jahre lang für einen Wachdienst, suchte aber weiterhin eine Stelle als Meister in einem Installationsbetrieb. Nach eingehender Beratung bei der Wirtschaftskammer entschloß ich mich im Jahr 1995 selbständig zu machen

Zum Erfolg von Herbert Thallmaier

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Wenn ich einen Auftrag bekomme, ihn plane, diesen ohne größere Komplikationen durchführe und schlußendlich alles funktioniert, das ist für mich ein persönlicher Erfolg. Auch wenn die Kunden zufrieden sind werte ich das als Erfolg für mich.Was ist das Rezept für Ihren Erfolg? Es ist dies wahrscheinlich mein großes persönliches Engagement und die Art mit Kunden umzugehen. Ich bin auch dafür bekannt schwierige Probleme bei Installationen lösen zu können. Diese fachliche Kompetenz brachte mir schon so manchen Auftrag.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich pflege den Umgang mit Mitmenschen sehr intensiv. Wenn ich mich in der Öffentlichkeit bewege, erhalte ich mehr Aufträge, als wenn ich zuhause sitze und warte ob jemand anruft. So wird mein Kundenkreis immer größer und bleibt aber in meinem regionalen Bereich.Spielt die Familie beim Erfolg eine Rolle? Nachdem ich sehr viel unterwegs bin kommt die Familie etwas zu kurz. Meine Ehepartnerin unterstützt mich jedoch sehr und hilft mir bei administrativen Arbeiten. Noch bin ich in der Situation daß die Entwicklung der Firma Priorität hat, aber in näherer Zukunft stelle ich mir vor etwas mehr Freizeit genießen zu können.Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle? Wenn Mißerfolge auftreten ärgere ich mich sehr, besonders dann wenn die Schuld bei einem Lieferanten liegt. Wenn die Schuld bei mir liegt, ärgere ich mich zwar auch, aber muß mich eben selbst bei der Nase nehmen.Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft? Wenn ich sehr angespannt bin, fahre ich zu meinem Fischteich und entspanne mich dort. In vier bis fünf Stunden bin ich wieder voller Tatkraft und Energie. Auch die Familie und einige ruhige Stunden in meinem persönlichen Umfeld geben mir Kraft und Entspannung.Persönliche Zielsetzung, was wollen Sie gern erreichen? Meine unternehmerischen Ziele sind nicht mehr sehr groß, ich denke schon eher an die Pension. Da mein Sohn Fachmann in der EDV ist, hoffe ich, daß er seinen Beitrag in meinem Unternehmen leisten wird.Haben Sie ein Lebensmotto? Ich lasse mich nicht im Preis drücken, denn ein Geschäft muß ein Geschäft bleiben.
Haben Sie Vorbilder?
Einer meiner ehemaligen Arbeitgeber zählt deshalb zu meinen Vorbildern, weil er genauso klein begann wie ich. Er ist Visionär und hat immer das richtige Gespür für neue Trends.Welchen Ratschlag für den Erfolg würden Sie gern an die nächste Generation weitergeben? Voraussetzung ist eine gute Grundausbildung und dann soll man sich auf ein bestimmtes Geschäftsfeld konzentrieren. Auch die laufende Weiterbildung ist für den Erfolg unbedingt notwendig. Junge Unternehmer müssen sich dessen bewußt sein, daß man nur mit hohem persönlichen Engagement zum Erfolg kommt und dadurch die Freizeit und die privaten Interessen etwas in den Hintergrund treten müssen.