Zur Karriere von Ferdinand Kastanek

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Ich besuchte vier Klassen Volksschule und acht Klassen Realgymnasium und beendete diese mit der Matura im Jahr 1956. Nach meinem Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien trat ich im Jahr 1963 als Vertragsbediensteter im Bundesversuchsinstitut für Kulturtechnik in Petzenkirchen in Niederösterreich ein. Im Jahr 1966 erlangte ich die Position eines Hochschulassistenten am Institut für Wasserbau der Hochschule für Bodenkultur in Wien. 1970 und 1971 führte ich wissenschaftliche Arbeiten im Institut für Kulturtechnik und Wasserhaushalt in den Niederlanden durch. Dort war ich als wissenschaftlicher Beamter erster Klasse angestellt. Im Jahr 1970 promovierte ich zum Doktor der Bodenkultur und habe seit dem Jahr 1971 einen Lehrauftrag für Bodenphysik an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Bis 1974 war ich Hochschul-Assistent am Institut für Wasserwirtschaft der Hochschule für Bodenkultur. Seit 1981 bin ich freier Mitarbeiter als Amtssachverständiger der österreichischen Volksanwaltschaft und seit 1992 Schriftleiter der periodischen Veröffentlichung „Österreichischen Wasserwirtschaft“. Im Jahr 1993 wurde ich zum ordentlichen Universitätsprofessor für landeskulturelle Wasserwirtschaft am Institut für Hydraulik und landeskulturelle Wasserwirtschaft der Universität für Bodenkultur in Wien ernannt.

Zum Erfolg von Ferdinand Kastanek

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Persönlicher Erfolg ist für mich sehr komplex zu betrachten. Monetärer Erfolg gehört nicht dazu.Was ist das Rezept für Ihren Erfolg? Mein Rezept ist Ausdauer, Hartnäckigkeit und Konsequenz.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Das war wohl die Entscheidung nach Holland zu gehen. Mein großes Fachwissen kommt zu einem wesentlichen Teil aus Erkenntnissen und Erfahrungen aus dieser Tätigkeit im Ausland.Werden Sie von Ihrem Umfeld als erfolgreich angesehen? Ich glaube schon daß mich meine Familie als erfolgreich sieht und auch etwas stolz auf mich ist. Inwieweit mich meine Mitarbeiter als erfolgreich sehen, weiß ich nicht. Meine Freunde anerkennen meine Leistung und sehen mich als erfolgreich.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Es ist meine Eigenschaft, hartnäckig einen von mir eingeschlagenen Weg zu verfolgen. Es kann mich bei der Verfolgung meiner Ziele und Projekte nichts beirren oder nicht ablenken. Wobei ich den Weg zum Ziel nicht kompromißlos verfolge, sondern den gegebenen Anforderungen in Form von Abweichungen Rechnung trage. Das Ziel bleibt jedoch unverrückbar bestehen. Ich nehme gern alle Mühen in Kauf und bediene mich einer großen Flexibilität, um meine Ziele erfolgreich zu erreichen.Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Professor zu werden strebte ich in früheren Jahren nicht an, es ist aber dann die Möglichkeit entstanden und somit wurde diese Position zu einem meiner Ziele.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ich setzte mir am Anfang meiner Karriere einige wesentliche Ziele. Eines davon war Professor zu werden. Ich erreichte alle meine Ziele bis zum heutigen Tag und könnte mich dadurch als erfolgreich bezeichnen.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Neben der fachlichen Kompetenz und einem großen Maß an Eigeninitiative und Teamfähigkeit ist mir die persönliche Chemie sehr wesentlich.Wie motivieren sie Ihre Mitarbeiter? Ich delegiere sehr gern. Durch dieses große Maß an Eigenverantwortung, das ich meinen Mitarbeitern zubillige, sind sie auch stark motiviert.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Ich bekomme hin und wieder Anerkennung und genieße sie auch.Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle? Bei einer eben entstandenen Niederlage bin ich anfänglich gekränkt, enttäuscht und manchmal auch aggressiv, anschließend analysiere ich das Vorgefallene und ziehe meine Konsequenzen daraus. Durch meinen analytischen Umgang mit Niederlagen konnte ich alle diese Mißerfolge zum Positiven wenden.
Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Zum Teil schöpfe ich meine Kraft aus einem harmonischen Familienleben und zum anderen Teil aus der Beschäftigung mit anderen Wissenschaften wie zum Beispiel der Physik.Was wollen Sie gern erreichen? Ich werde noch weiter studieren.Haben Sie ein Lebensmotto? Lerne etwas, dann kannst du etwas, dann bist du etwas und dann hast du etwas. Aber auch das Motto „Leben und leben lassen“ gilt für mich.Welchen Ratschlag für den Erfolg würden Sie gern an die nächste Generation weitergeben? Hart arbeiten.

„Calculation of vertical moisture flow in a soil body during evaporation, infiltration and redistribution“, „Die Entwicklung der Bohrlochmethode“, „Ein empirisches Verfahren zur Berechnung der Hysteresis der Saugspannungs-Wassergehalts-Beziehung“, „Kritische Bemerkung zur Verwendung von Lysimetern“, „An Approach to Hysteresis Using Similarity“, „Kritische Bemerkungen zur Bestimmung der Wasserspannung im Boden mit der Blockmethode“, „Die Tradition der Kulturtechnik“, „An interactive program to represent the soil water characteristic by cubic splines“, „Describtion of soil water characteristics using cubic spline interpolation“