Zur Karriere von Andreas Bolnberger

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Nach der Matura absolvierte ich das dreijährige College mit Meisterklasse Grafik und Design, und den Hochschullehrgang für Werbung und Verkauf in Wien. Daneben machte ich Seminare und Kurse als Zusatzausbildung. Während meiner Ausbildung arbeitete ich immer schon in verschiedenen Agenturen, danach war ich einige Zeit in einem Studio im fünften Bezirk tätig. 1998 machte ich mich gemeinsam mit einer Kollegin selbständig, und führe mein Unternehmen bis dato.Welche Spezialität bietet Ihr Unternehmen? Der Schwerpunkt meines Unternehmens liegt darin, die Ausstattung der visuellen Kommunikation, also Logos, Visitenkarten, Drucksorten, Homepages etc., für Unternehmen zu konzipieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich Magazine, Zeitschriften und Redesign von Zeitungsköpfen. Zu meinem Kundenkreis zählen vor allem Klein- und Mittelbetriebe in Österreich und teilweise im Ausland, angefangen von Tischlereien und Blumenhändlern bis hin zu Weinhändlern, Arztpraxen oder Anwaltskanzleien. Meine größeren Kunden sind zum Beispiel die Bausparkasse, Nextra, und die Wirtschaftskammer, wobei ich in diesem Bereich Teilprojekte realisiere. Meinen kleineren Kunden biete ich ein sehr persönliches Gesamtkonzept, das vom ersten Entwurf bis zur Verpackung reicht. Bei der Umsetzung arbeite ich mit einem Netzwerk von Spezialisten. Abgesehen davon biete ich auch noch reine Beratung für Firmen im Rahmen des WIFI.

Zum Erfolg von Andreas Bolnberger

Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend?
Mein Unternehmen steht und fällt mit meiner Person. Ich kann mich sehr gut in meine Kunden hineinversetzen, und glaube, daß dies eine sehr wesentliche Stärke in meinem Beruf ist. Dieses Einfühlungsvermögen basiert auch auf meinem guten Allgemeinwissen. Besonders im Bereich Klein- und Mittelunternehmen grenzt meine Tätigkeit oft schon beinahe an Unternehmensberatung, wenn es zum Beispiel darum geht, ein neues Logo zu kreieren, weil der Klient findet, sein Image sei zu altmodisch. Ich bin ein sehr qualitätsbewußter Mensch, und messe meinen Erfolg an der Zufriedenheit meiner Kunden. Da ich ein sehr kleines Unternehmen führe, kann ich mich sehr intensiv auf meine Kunden einlassen und habe die Freiheit, die Aufträge sehr persönlich und individuell zu gestalten. Abgesehen davon, daß ich ein sehr kreativer Mensch bin, bin ich durchaus auch Perfektionist, und lege höchsten Wert auf Genauigkeit, Verläßlichkeit und Pünktlichkeit. Ich bin ein Tüftler, und setze mich sehr intensiv mit den Dingen auseinander, weil mir mein Beruf unheimlich viel Spaß macht.Wie definieren Sie Erfolg? Erfolg ist für mich persönlich das Erreichen der Ziele, die ich mir gesteckt habe. Erfolg ist meiner Meinung nach sehr subjektiv, und bezieht sich für mich nicht auf viel Geld, sondern auf die persönliche Zufriedenheit im Kleinen.Ziehen Sie ein großes Ziel kleineren vor? Mein berufliches Ziel ist, ein anerkanntes und qualitativ hochwertiges Studio zu führen. Mein persönliches Ziel ist es, ich selbst zu bleiben, und meinen Kunden persönliche und freundliche Beratung zu bieten.Welche Ratschläge geben Sie weiter? Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man sich unbedingt Zeit nehmen soll, das herauszufinden, was man wirklich will, weil man nur dort gut sein kann, wo man Freude und Spaß hat. Wenn man dieses Ziel wirklich, auch im Rahmen seiner Ausbildung verfolgt, ist das beinahe schon ein Garant für Erfolg. Eine gute und umfassende Ausbildung ist heute wichtiger denn je; man sollte sich Zusatzqualifikationen aneignen, und soviel Praxiserfahrung wie möglich sammeln, sich heute nicht mehr nur auf das Studium verlassen. Auf dem Weg zum Erfolg zählen zudem die eigene Überzeugung und der Wille, sein Ziel zu erreichen.Wie begegnen Sie Niederlagen? Im Falle von Rückschlägen ist es enorm wichtig, erst einmal Rückhalt von seinem Umfeld, sei es die Familie oder der Freundeskreis, zu erfahren. Wesentlich ist, einfach nicht aufzugeben. Es ist auch durchaus wichtig, Rat und die Hilfe von außen anzunehmen und andere Meinungen einzuholen, um nicht in einer Sackgasse zu enden.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ich sehe mich heute insofern als erfolgreich, als ich mich als selbständiger Unternehmer etablieren konnte. Ich bin glücklich und zufrieden mit meiner Arbeit, weil ich bisher alles erreicht habe, was ich wollte, habe aber noch viel vor.