Zur Karriere von Walter Hammerschmid

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule und dem Polytechnischen Lehrgang absolvierte ich die Lehre zum Elektroinstallateur. Nach meiner Gesellenprüfung blieb ich über 14 Jahre im selben Unternehmen, wo ich ausschließlich mit Haustechnik befaßt war. 1985 wechselte ich in den Verkauf, da ich mich beruflich verändern wollte. Zuerst verkaufte ich Produkte für die Feuerwehren und in weiterer Folge Produkte für Installateure. Nebenberuflich arbeitete ich ab 1990 in einem Computergeschäft. 1997 meldete ich das Gewerbe für den Handel mit Computern und für eine Werbeagentur an und machte mich selbständig.

Zum Erfolg von Walter Hammerschmid

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Unter Erfolg verstehe ich einerseits die Anerkennung durch die Kunden, andererseits eine gewisse positive wirtschaftliche Entwicklung. Ich schätze den Erfolg sehr, er hat für mich aber nicht oberste Priorität. Mir ist eine gewisse Lebensqualität genauso wichtig.Wie lautet
Ihr Erfolgsrezept?
Ein Teil des Rezeptes ist mit Sicherheit meine sprichwörtliche Zuverlässigkeit. Meine Kunden schätzen es sehr, daß ich im Notfall auch am Wochenende erreichbar bin. Meine Kunden schätzen meine hohe fachliche Kompetenz, meine Pünktlichkeit und Verläßlichkeit.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Für meinen Erfolg sind mein persönlicher Einsatz und mein überdurchnittlich hohes Engagement verantwortlich.In welcher Situation haben sie erfolgreich entschieden? Die wichtigste und gleichzeitig erfolgreichste Entscheidung in meiner persönlichen Entwicklung war der Schritt in die Selbständigkeit.Gibt es jemanden, der ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es gibt keine Person, es sind die Wirtschaft selbst und die Kunden, die meinen Lebensweg prägen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Problem in unserer Branche sind die EDV-Billigprodukte, die in den Großmärkten angeboten werden. Der Kunde kauft aus wirtschaftlichen Gründen dort ein, sieht aber erst im nachhinein, daß er eigentlich ein schwaches Produkt erworben hat.Strebten Sie Ihre jetzige Tätigkeit bereits in früheren Jahren an? Meine Entscheidung zum Schritt in die Selbständigkeit kam ganz spontan. Durch ein Gespräch mit einem ehemaligen Geschäftspartner kam ich auf diese Idee.Welche Einflüsse gab es bei der Berufswahl? Schon als Kind befaßte ich mich intensiv mit der Elektrotechnik. Somit war die Entscheidung für den Lehrberuf des Elektroinstallateurs leicht zu fällen. Meine Eltern nahmen auf diese Entscheidung keinen Einfluß.Wie und wann entdeckten Sie Ihr Talent? Während meiner Zeit der Aushilfe in einem Computergeschäft, entdeckte ich meine Talente und meine Neigungen in Richtung EDV und Werbung.Entscheiden Sie vorwiegend allein, oder mit Ratgebern? Ich entscheide naturgemäß und prinzipiell immer allein.Wie erkennen sie Chancen? Ich erkenne Chancen, indem ich versuche am laufenden zu bleiben. Zu diesem Zweck nutze ich Presse, Fachliteratur und das Internet.Welche Rolle spielt die Familie bei Ihrem Erfolg? Ich bin noch unverheiratet. Meine Eltern helfen mir aber fallweise im Unternehmen aus.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Neben der fachlichen Kompetenz muß ein Mitarbeiter ein entsprechend gutes Auftreten gegenüber den Kunden haben. Er muß pünktlich und trotzdem flexibel sein.

Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?

Ich besuche laufend Kurse, belege Seminare und vertiefe mich in die Fachliteratur.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Es gibt immer wieder Anerkennung von meinen Kunden. Ich freue mich darüber, genieße sie und sehe sie als neuerliche Motivation für zukünftige Projekte.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Ich sehe sie als unabdingbaren Teil des Erfolges und versuche daraus zu lernen.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Wenn es mir möglich ist ein paar Tage frei zu nehmen, fahre ich ans Meer zum Tauchen. Dies ist für mich die beste Entspannung und jene Zeit aus der ich die meiste Kraft schöpfe.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich strebe eine weiterhin eine positive wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens an, verschwende jedoch keine Gedanken an Expansion, weil ich den Betrieb überschaubar halten möchte, damit mir die Arbeit dort auch Spaß macht.
Ihr Lebensmotto?
Wenn ich ein Projekt übernehme, dann führe ich es auch zu Ende.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Zuverlässigkeit im Umgang mit den Kunden ist sehr wichtig. Versprechen muß man auch halten, bei Verhandlungen mit Kunden darf man deshalb nie mehr versprechen als man zu leisten fähig ist. Man muß auch Niederlagen verkraften können und darf in solchen Fällen nicht zu schnell aufgeben. Die Kunden schätzen es sehr, wenn sie sehen, daß man sich bemüht.

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