Zur Karriere von Erika Müller

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die ersten wesentlichen Schritte in meiner Karriere waren die Ausbildungsjahre zur Einzelhandelskauffrau, die ich in der Schuhabteilung der ehemaligen Firma Kiesling in Laa/Thaya absolvierte. Gleich daneben gab es eine Palmers-Filiale, in der ich nach abgeschlossener Lehre zu arbeiten begann. Dies war der Zeitpunkt, als meine Kariere ihren Lauf nahm. In der Firma Palmers besuchte ich viele Verkaufsschulungen und bildete mich auf diese Weise weiter. Diese Jahre haben meinen jugendlichen Charakter sehr geprägt, ich bekam die nötige Selbstbestätigung zum Weitermachen. In dieser Firma war ich von 1967 bis 1979, bis ich in eine andere Filiale wechselte. 1980 begann ich in der Palmers-Verkaufsstelle von Frank Mayer zu arbeiten. Dieses Dienstverhältnis endete, als ich 1986 in der Firma Helmut Pemsel GmbH als normale Angestellte angestellt wurde. 1987 stieg ich dort zur Filialleiterin auf.

Zum Erfolg von Erika Müller

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wenn ich etwas beginne und so gut wie möglich beende. Eine Bestätigung in meinem Erfolg erlange ich durch die Steigerung meiner gemeisterten Aufgaben. Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich habe meinen Beruf immer sehr ernst genommen und darauf geachtet, die Leistung meiner Mitarbeiter sowie auch meine eigene zu steigern. Aus diesem Grund besuche ich regelmäßig Seminare und stelle den Mitarbeitern alle zwei Wochen einen Trainer zu Verfügung. Ausschlaggebend für meinen Erfolg ist sicher auch die Zusammenarbeit des gesamten Teams, wobei ich sehr darauf achte daß Teamwork den Alltag bestimmt, denn einer alleine kann für den Erfolg nicht verantwortlich sein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich selbst als erfolgreich, denn ich steigere meine Leistungen von Tag zu Tag.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von meinem Umfeld werde ich als sehr erfolgreich angesehen. Dies bezieht sowohl Mitarbeiter als auch Kunden ein.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Der Mitarbeiter muß Motivation und Eigeninitiative mitbringen. Er muß eine sehr höfliche und diskrete Art haben. Er soll gerne in einem Team arbeiten, denn nur gemeinschaftliches Denken läßt eine gute Stimmung und Atmosphäre zu. Wenn ich junge Leute für eine Lehrstelle einstelle, ist natürlich darauf zu achten, wie sie sich anderen gegenüber verhalten. Das gewisse Etwas bringen die jungen Leute teilweise mit und bilden es dann in der Ausbildung weiter aus.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter werden sicher durch den guten Umsatz motiviert, da ich darauf achte, daß wir immer am neusten Stand sind. Die Mitarbeiter sollten die Geschäftsleitung als Vorbild haben. Da ich sehr kundenfreundlich denke, sind unsere Kunden sehr zufrieden; das wirkt sich auch auf die Mitarbeiter aus. Natürlich kommt es auch auf ein gutes Arbeitsklima an. Es ist uns gelungen, eine sehr angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich eine sehr verständnisvolle Familie habe, kann ich das Private mit dem Beruflichen gut vereinbaren. Hin und wieder bleibt die Familie hinten, aber als Führungsperson kann man dem meistens nicht aus dem Weg gehen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Alles, was man macht, soll man mit Liebe machen. Weiterbildung ist in jedem Fall sehr wichtig. Es ist nicht immer alles Sonnenschein, man muß aber trotzdem immer weitermachen. Die Erfahrung, die man sich im Beruf aneignet, kann meistens auch für private Zwecke gebraucht werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, meine Arbeit gut zu machen, mir immer wieder neue Ziele zu setzen und darauf zu achten, daß nach mir eine würdige Nachfolgerin den Betrieb weiterleitet.