Zur Karriere von Johannes Sigl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Lehre zum Tischler in der Tischlerei Simperler in Mistelbach und blieb anschließend bis 1979 im selben Betrieb. 1979 wechselte ich zu Holz Steiner in Stockerau und Mistelbach, und war dort in den ersten drei Jahren im Verkauf tätig. Später organisierte ich firmeninterne Montagearbeiten. Nach dem Konkurs der Firma machte ich mich am 25. Januar 2000 selbständig.

Zum Erfolg von Johannes Sigl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, genügend Freizeit zu finden um das erwirtschaftete Geld auch genießen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe bei weitem mehr als meine Umsatzziele erreicht und sehe mich deshalb auch als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich verwende hochqualitative Produkte und setzte auf Werbung und die positive Mundpropaganda meiner zufriedenen Kunden. Ich führe die Kundengespräche immer selbst und setze mich sehr für meine Kunden ein. Kostenvoranschläge und Rechnungen händige ich selbst aus, dadurch bleibt der persönliche Kontakt erhalten. Ich war immer sehr hartnäckig und habe mir viele Ziele gesetzt, die ich meistens erreicht habe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich habe in meinem Leben so viele gute Entscheidungen - allein schon in der Wahl dieses Berufes - getroffen, daß ich keine besonders hervorheben möchte. Ich habe beispielsweise eine gute Entscheidung getroffen, als ich mich zu diesem Standort entschloß, da ich eine angemessene Miete bezahle.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Das wichtigste in meiner Firma sind meine Mitarbeiter. Ich kann nicht alles alleine machen, ich brauche gute Mitarbeiter um den Erfolg meiner Firma zu sichern.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich kontrolliere meine Mitarbeiter nicht. Ich erwarte ein hohes Maß an Eigeninitiative und selbständigem Agieren.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich gewähre meinen Mitarbeitern sehr viel Einblick in das Geschäftliche und jeder weiß immer, wie es um die Firma gerade steht. Meine Offenheit motiviert meine Mitarbeiter.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich brauche die beiden Bereiche nicht zu vereinbaren, da ich keine Freizeit habe. Sonntag ist der einzige Tag, an dem ich meistens ein paar Stunden Zeit für mich selbst habe.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mein Ratschlag lautet: Nicht warten, bis einem etwas in die Hände fällt, sondern selbst dafür zu sorgen, wie das Leben zu verlaufen hat. Man darf den finanziellen Aspekt nie aus den Augen verlieren, sollte aber auch nicht nur daran denken.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mein Unternehmen nicht mehr vergrößern, aber verschönern. Eines meiner langfristigen Ziele ist es, später einmal ein größeres Gebäude für meine Firma zu finden.