Zur Karriere von Birgit Guth

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Hauptschule in Zwettl und dem Polytechnischen Lehrgang in Waidhofen/Thaya besuchte ich von 1982 bis 1985 die Krankenpflegeschule in Wien. Mein beruflicher Werdegang begann im Juli 1985 im elterlichen Gastgewerbebetrieb. Von Mai 1986 bis März 1990 war ich bei Haider Werbung & Verkaufsförderung in Wien tätig. Im April 1990 wechselte ich in die Werbeabteilung der Creditanstalt-Bankverein. Mit Mai 1993 übernahm ich die Medialeitung in der MediaSelect WerbegesmbH, einem Tochterunternehmen der Creditanstalt-Bankverein. Mit April 1997 erhielt ich die Prokura der MediaSelect GesmbH, die seit diesem Zeitpunkt ein Unternehmen der Bank Austria - Creditanstalt-Gruppe wurde. Seit Jänner 2000 bin ich auch Geschäftsführer der Mediahaus Spät GesmbH, einem Unternehmen der Gruppe MEDIA AUSTRIA. Weiters besuchte ich zahlreiche Fortbildungsseminare, unter anderem in den Bereichen Bankengrundschulung, Rhetorik und Führungskräfteschulung.

Zum Erfolg von Birgit Guth

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Eine langfristige Kundenbeziehung ist für mich eine Form beruflichen Erfolges. Man sollte aber auch Nein sagen können, wenn man anderer Meinung ist und sollte nicht versuchen, um jeden Preis erfolgreich zu sein. Um zum beruflichen Erfolg zu kommen, bedarf es neben dem fachlichen Wissen, eines hohen Maßes an Kommunikationsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin sehr zufrieden mit dem bisher Erreichten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Strategie, die von den Kunden gut angenommen wurde. Ich realisiere meine Vorstellungen und erreiche mit meiner Strategie viele zufriedene Kunden. Meine Lernbereitschaft, aber auch Zufall spielten in meinem Werdegang eine wichtige Rolle und sind als jene Faktoren zu betrachten, die mich so weit gebracht haben. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich arbeite sowohl mit branchenfremden Mitarbeitern, als auch mit Bewerbern zusammen, die bereits Erfahrung in dieser Branche sammeln konnten. Die branchenfremden sind zum Teil motivierter, weil sie sich in einem neuen Bereich bewähren wollen. Mitarbeiter mit hoher Erfahrung handeln oft sehr eingefahren.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Auf einer freundschaftlich-motivierenden Basis. Wir haben aber keine Mitarbeiter, die nicht bereit sind, unbezahlte Überstunden zu machen - wenn jemand zwei Stunden außer Haus ist, spricht im Gegenzug niemand darüber. Dies setzt gegenseitiges Vertrauen voraus, darauf achte ich auch beim Einstellungsgespräch. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es werden Kunden gewonnen und auch verloren. Allgemein betrachtet herrscht ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu den Mitbewerbern, denn man trifft sich bei Kunden, aber auch bei Veranstaltungen; man kennt sich in der Branche.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wenn man sich beruflich sehr stark engagiert, tritt das Privatleben ein wenig in den Hintergrund. Wesentlich ist dabei, daß man dann die wenige Freizeit sehr intensiv nutzt. Von Montag bis Freitag stehe ich dem Unternehmen zur Verfügung. Die restliche Zeit widme ich meinem Privatleben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unser Ziel ist es, die Kunden zufriedenzustellen und weiterhin als gute österreichische Agentur zu gelten. Wir legen größten Wert auf unsere österreichische Selbständigkeit.