Zur Karriere von Reinhold Othmar Schulz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich begann im elterlichen Betrieb zu lernen und ging für zwei Jahre nach Wien, um mich zu spezialisieren. Nach reichlicher Überlegung begab ich mich wieder in den elterlichen Betrieb und legte 1973 die Meisterprüfung zum Friseur und Perückenmacher ab. 1974 übernahm ich den elterlichen Betrieb und heiratete kurz danach meine heutige Frau. Zwischen 1976 und 1978 vergrößerte ich den Betrieb und teilte ihn in eine Damen-, Herren- und Perückenabteilung. Inzwischen absolvierte ich diverse Fachkurse und meine Tochter begann in meinem Betrieb zu arbeiten. 1993 kamen die Bereiche Kosmetik, Fußpflege und das Sonnenstudio hinzu und 1997 vergrößerten wir unser Angebot durch medizinisches Tattooing und Piercing.

Zum Erfolg von Reinhold Othmar Schulz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, ein positives Leben zu führen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt getroffen und sehe mich als sehr erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich habe meine Berufswahl gut getroffen und arbeite gerne mit Menschen zusammen. Durch meine Mitarbeiter kommen immer wieder neue Trends herein und wir können unseren Kunden viel bieten. Ich mache alles selbst, so auch die Buchhaltung. Ich investiere immer wieder neu in den Betrieb und achte darauf, immer am letzten Stand zu sein. Die Kundenbetreuung liegt mit sehr am Herzen und ich vertrete öffentlich meine eigene Meinung.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine Frau zu heiraten war die erfolgreichste Entscheidung meines Lebens. Durch meine Familie und ihr Engagement habe ich immer neue Ideen bekommen und diese dann erfolgreich durchgesetzt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Der gesamte Familienumkreis, in dem ich aufwuchs, war im Friseurberuf tätig. Daher hatte ich sehr früh den Wunsch, selbst Friseur zu werden.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Mit der Osterweiterung werden noch einige Probleme auf uns zukommen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich habe einen sehr großen Bekanntenkreis und meine Meinung hat einen besonders hohen Wert in meinem Umfeld. Ich werde sehr geschätzt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Schnuppertage sind besonders aussagekräftig, da ich sofort merke, ob der Mitarbeiter in unser Team paßt und arbeitsfreudig ist. Mir ist Reinlichkeit und nettes Auftreten sehr wichtig. Mein Team hat sehr viel bei der Einstellung neuer Kollegen mitzureden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lege großen Wert auf die familiäre Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern. Meine Mitarbeiter motivieren sich selbst am meisten - durch gute Arbeit und Engagement. Auf Weiterbildung achte ich sehr, außerdem lasse ich sie selbständig arbeiten.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich werde eher als guter Onkel, nicht so sehr als Chef gesehen. Meine Mitarbeiter sind sehr stolz, bei mir arbeiten zu dürfen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich schalte beim Sport ab und kann beim Tennis viel Kraft und Energie tanken.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man muß das Leben und die Arbeit selbst in die Hand nehmen und darf nicht den Überblick bei der Selbständigkeit verlieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, einem meiner Kinder den Betrieb überschreiben zu können und ihn bis dahin weiterhin so erfolgreich zu führen.

Entwurf einer Herrenfriseurvorlage für die Europameisterschaft im Preisfrisieren.