Zur Karriere von Franz Schmitzhofer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Pflichtschule besuchte ich die dreijährige Handelsschule in Bruck an der Leitha, die ich mit Erfolg abschloß. Danach war ich zehn Jahre lang als kaufmännischer Angestellter im Baugewerbe im Bereich Lohnverrechnung beschäftigt. Ab 1976 war ich im Arbeitsamt Bruck an der Leitha tätig. 1987 wurde ich als langjähriges SPÖ-Mitglied zum Bürgermeister der Großgemeinde Bruckneudorf gewählt. 1992 und 1997 wurde ich in Direktwahlen im Amt bestätigt, zuletzt mit 83 Prozent. Seit der Volkszählung 1991 hat Bruckneudorf einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen können. Bedingt durch die Siedlungspolitik, die gute Infrastruktur und die Wohnbauförderung des Landes Burgenland ist die Einwohnerzahl unserer Gemeinde seit der Volkszählung 1991 um 600 (=33 Prozent), auf 2.600 Einwohner gewachsen.

Zum Erfolg von Franz Schmitzhofer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich als Bürgermeister die Anerkennung der Bürger meiner Gemeinde.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich arbeite selbst aktiv an allen Projekten mit und habe die Übersicht in allen Bereichen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich nehme mir Zeit für Anliegen der Bürger. Freundlichkeit, zuhören können und Freude an der Arbeit sind unerlässlich!
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich schon seit meiner Tätigkeit am Arbeitsamt als erfolgreich. Dort hatte ich Kontakt zu vielen Menschen, denen ich Beratung und Hilfestellung bieten konnte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
1990 stieg mein Bekanntheitsgrad enorm, als ich mich gemeinsam mit der Bevölkerung dagegen wehrte, in einem Teil der Kaserne des 250 Einwohner zählenden Ortsteiles Kaisersteinbruch für 800 männliche rumänische Staatsbürger ein Flüchtlingslager einzurichten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre Anerkennung aus der Bevölkerung, die mich sehr freut und mir Kraft gibt.Wieviel Zeit brauchen Sie für Entscheidungen? Ich überdenke und überschlafe meine Entscheidungen gern und berate mich mit meinen Funktionären.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter sind in einem Gemeindeamt enorm wichtig. Sie haben ein offenes Ohr und einen guten Draht zur Bevölkerung und erfahren so oft viel über die Anliegen der Menschen, die wir dann gemeinsam bearbeiten können.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Einsatzfreudigkeit und freundlicher Umgang mit der Bevölkerung ist unerläßlich.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bin um ein harmonisches und persönliches Klima bemüht.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als kollegialen, mitarbeitenden Chef.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich vereinbare diese beiden Bereiche gut. Das Geheimnis ist, schnell abschalten zu können und sich Freiräume für die Familie zu schaffen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Für Weiterbildung habe ich ungefähr eine Woche im Jahr eingeplant. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig scheint mir, in sämtlichen Bereichen gute familiäre und nachbarschaftliche Beziehungen zu pflegen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin ein kulturell anregendes und gesellschaftlich gutes Zusammenleben meiner Gemeinde gewährleisten.

Herausgeber der Gemeindezeitung "Bruckneudorf berichtet".