Zur Karriere von Peter Krauss

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Volksschule absolvierte ich am Militärgymnasium Wiener Neustadt 1980 die Matura und wurde anschließend an der Militärakademie aufgenommen. Meine militärische Laufbahn erstreckte sich vom Zugskommandanten über den Ausbildungsoffizier zum KP- Kommandanten. 1991 wurde ich in den Generalstabskurs aufgenommen. Diese Ehre ist jedoch mit hohem zeitlichen Aufwand und Auslandsaufenthalten verbunden, daher entschied ich mich ein Jahr später aufgrund der Geburt meiner Zwillinge, aus dem Militärdienst auszuscheiden. 1993 begann ich bei der Anker- Versicherung als Bundesheerbetreuer zu arbeiten. Von 1994 bis 2001 war ich immer im Top-Club der besten Verkäufer Österreichs vertreten. Im Jänner 2002 wurde ich schließlich mit der Führung der Vertriebsdirektion Burgenland betraut.

Zum Erfolg von Peter Krauss

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wenn meine Untergebenen erfolgreich sind, denn Teamgeist spielt eine wichtige Rolle. Der Erfolg eines Einzelnen ist für mich nicht so wichtig wie der Erfolg des ganzen Teams.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. Ich versuche, meine Mitarbeiter durch Informationsweitergabe mehr in das Unternehmen einzubinden als mein Vorgänger, führe viele Mitarbeiterschulungen durch, spreche über Zielvorgaben und bewege Mitarbeiter dazu, selbst produktiv zu werden. Ich bin derzeit der erfolgreichste Gebietsleiter Niederösterreichs.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe an der Militärakademie gelernt, in einem Team zu leben und zu arbeiten und als Kommandant zu fungieren. Mit 23 Jahren war ich bereits Kommandant einer Kompanie, in der auch viele ältere Personen waren.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Nach der Geburt meiner Zwillinge entschied ich mich gegen das Bundesheer und für die Familie.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Eine meiner größten Anerkennungen war, in den Generalstabskurs aufgenommen worden zu sein.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das größte Problem sind Makler- Agenturen, die ihre Leistungen zwar billig verkaufen, aber selbst nicht ausreichend informiert sind. Kunden müssen dann im Nachhinein oft schmerzvoll erfahren, daß das billigste Angebot oft nicht das beste ist.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Das wichtigste Kriterium ist Ehrlichkeit, da Versicherungen immer noch das negative Image haben, unehrlich zu sein. Nur ein ehrlicher Mitarbeiter kann gut verkaufen. Ich lege außerdem großen Wert auf Pünktlichkeit.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin sehr offen und sage, wenn mich etwas stört, lobe aber auch ebenso. Der direkte Kontakt zu meinen Mitarbeitern ist mir wichtig. Ich bemühe mich, ein Vorbild für meine Mitarbeiter zu sein, denn ich war selbst acht Jahre lang im Außendienst tätig. Das erhöht die Akzeptanz der Mitarbeiter enorm.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Anker-Versicherung ist eine der kleinsten Versicherungen der heimischen Wirtschaft und daher sehr ungebunden und flexibel. Alle Mitarbeiter kennen sich untereinander persönlich. Daraus ergibt sich ein starker Zusammenhalt unter den Mitarbeitern, von dem das gesamte Unternehmen profitiert.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Im Versicherungswesen gibt es einen gewaltigen Konkurrenzdruck. Die Situation normalisiert sich jedoch langsam wieder und Billiganbieter verschwinden vom Markt. Unser Unternehmen zeichnet sich durch Seriosität und Ehrlichkeit aus und hilft dem Kunden, sich im Versicherungsdschungel zurechtzufinden. Unsere Kunden verlassen sich auf uns, vertrauen unseren Beratern und sind deshalb auch bereit, etwas höhere Prämien zu bezahlen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, diese Bereiche strikt zu trennen. In meiner Vergangenheit beim Bundesheer und im Außendienst der Versicherung mußte die Familie oft zurückstecken. Erst im Laufe der Jahre habe ich realisiert, daß man das Leben auch leben muß.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mit dem Team Burgenland weiterhin erfolgreich arbeiten, gemeinsam mit meinen Mitarbeitern Aktivitäten unternehmen, Ziele erreichen und den Informationsfluß durch konsequente Umsetzung der Vorgaben des Unternehmens fördern. Mein nächstes Ziel ist Landesdirektor zu werden.
Ihr Lebensmotto?
Es gibt keine besonderen Teams, nur Teams, die besondere Dinge tun!