Zur Karriere von André Hutter

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Als erstes sicherlich die Reifeprüfung 1986 an der HTL-Mödling. Schon während der Schulzeit war mir bewußt, daß ich im Berufsleben weinger der technischen, als vielmehr de kaufmännischen Seite zugewandt sein würde.Damals stand für mich jedoch die vergleichsweise harte wie umfassende Ausbildung im Vordergrund. Während des Präsenzdienstes machte ich bei einem Versicherungsmakler bereits meine ersten Gehversuche im Bereich Versicherungen. Nach einem kurzen Gastspiel als Servicetechniker bei einer Verpackungsfirma, begann ich mit 21 im Außendienst bei der damaligen Bundesländer Versicherung. Nach nur einem halben Jahr folgte ich einem aufwärts strebenden Kollegen zur Wiener Städtischen Versicherung und wurde selbst nach kurzer Zeit stellvertretender Abteilungsleiter. Im Rückblick war das dort eine tolle Zeit. 1990 suchte die Wiener Alianz einen Filialleiter und nachdem ich mich gegen eine stattliche Anzahl von durchaus erfahrenen Bewerbern durchsetzen konnte, sah ich dort meine große Zukunft. Tatsächlich blieb ich dort nur ein Jahr. Strukturelle Probleme der damaligen Landesdirektion Wien Ost, die als Organisation wenig später nicht mehr existierte, zwangen mich zu einem neuerlichen Wechsel. So begann ich im Oktober 1991 als Spartenleiter für Transportversicherungen bei der Gerling Konzern Versicherung. Dort konnte ich bei Industrie und Gewerbe umsetzen, was ich in den zahlreichen Seminaren zuvor schon erlernt hatte. Nach zwei Jahren verlieh man mir die Handlungsvollmacht, was aber nichts daran änderte, daß es für mich dort langfristig kein Weiterkommen gab. Mein damaliger Chef und heutiger Vorstandsvorsitzender der VAV Versicherung, Dr. Griesmayr, versuchte mich Ende 1996 zum Bleiben zu überreden.Nach einem Intermezzo bei einem, mit dem Gerling Konzern zusammenarbeitenden Verischerungsmakler, nahm ich ab Jänner 1997 bei GGV-SCHUNCKS die, für mich bis dahin größte Herausforderung an. Der deutsche Assekuradeur OSKAR SCHUNCK KG, in Deutschland seit jeher Marktführer in der Speditionsversicherung, fand in der GGV Versicherungsmakler GmbH den idealen Partner um in Österreich richtig Fuß zu fassen. Ich sollte die Abteilung für Speditions- und Transportversicherung aufbauen, was mir, glaube ich, bis heute ganz gut gelang. Während ich vor allem in den ersten Jahren, ohne fremde Hilfe, Kunden und Mitarbeiter gewann, intensivierte sich die Zusammenarbeit zwischen deutschem Mutterhaus und uns auf ein heute sehr nutzbringendes Maß. Unser Tranportversicherungs-Team besteht heute aus fünf sehr guten Mitarbeitern und beträgt unser Marktanteil in der heimischen Verkehrshaftungsversicherung zwischenzeitig circa neun Prozent. Seit April 2001 bin ich Prokurist bzw., gemeinsam mit einem weiteren Herrn, Mitglied der Geschäftsleitung unseres Hauses.

Zum Erfolg von André Hutter

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mich wohl zu fühlen. In einem Unternehmen zu arbeiten, mit dessen Unternehmensziel ich mich identifizieren kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, durchaus.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ehrlichkeit zu mir selbst, meinen Vorgesetzten und meinen Kunden gegenüber, was sich in unserem steten Bemühen um Transparenz ausdrückt. Weil wir gut arbeiten, führen wir dies unseren Kunden gerne immer wieder vor Augen, was letztlich unseren verhältnismäßig hohen und ich glaube durchwegs guten Bekanntheitsgrad erklärt. Über ein Jahr war ich Verkäufer, Schadensberater, Leiter für Öffentlichkeitsarbeit und Kostenverantwortlicher in einer Person. Nach diesem recht harten Jahr fand ich Mitarbeiter, die sich mit meiner Philosophie identifizieren können und sich auch dementsprechend wohl fühlen. Die grundsätzliche Freude an der Arbeit merken auch die Kunden, was sich schließlich auch in Zahlen bemerkbar macht.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Grundsätzlich lebe ich nach dem Motto: „Nichts ist unmöglich“. Manchmal scheint es recht schwierig gewisse Interessen zu erfüllen. Nachdem ich aber schon einige Täler durchschritten bin, meine ich heute, daß es für jedes Problem eine Lösung gibt. Wir arbeiten im Dienstleistungsbereich und daher mit Menschen. Da sind, neben den fachlichen Qualitäten, auch emotionale wie Sympathie und Vertrauen entscheidend. Es macht mir sehr viel Spaß, mit Menschen zu arbeiten, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und es freut mich jedes Mal besonders, wenn ich helfen konnte, auch wenn es nicht unmittelbar zum Nutzen unseres Unternehmens war.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Manche Kunden drücken ihre Zufriedenheit in Worte aus oder empfehlen uns weiter. Von einem Kunden erhielt ich sogar einmal einen kleinen Seidenteppich und mein Brötchengeber zahlt mir ein durchaus anständiges Gehalt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Für mich entscheidend ist Verlässlichkeit, Mitdenken, Fleiß und Teamgeist. In der Transportversicherung ist natürlich die fachliche Komponente sehr wichtig. Je nach Aufgabenstellung setze ich das bei einem voraus und gebe einem anderen Zeit dies zu erlernen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Als Dienstleistungsbetrieb stehen die Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Weil wir von der Qualität unserer Arbeit überzeugt sind, wollen wir, daß unsere Kunden auch sehen können, was und wie wir für ihn arbeiten. Transparenz ist daher eine der Prämissen. Wir loten die Möglichkeit des Marktes aus und Betreuung wird bei uns buchstäblich groß geschrieben. Wir sorgen dafür, daß die Versicherer die Schadensbearbeitung beschleunigen und Reserven so weit wie möglich bereinigen. Vor allem bei Verkehrshaftungsschäden geht es uns nicht nur um rechtliche Korrektheit, sondern auch um die weitestgehende Erfüllung kaufmännischer Interessen unserer Kunden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, mich in diesem Sinne weiterzuentwickeln - erfolgreich sein, wohl fühlen - die noch kommenden Herausforderungen als Chancen nutzen und offen sein für neue, vielleciht bessere Mittel und Wege.