Zur Karriere von Karl Steinegger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule besuchte ich weitere vier Jahre die Handelsschule in Hall in Tirol. Nach Abschluß meiner Schulzeit trat ich in den Betrieb der Stadtwerke ein. In den darauffolgenden fünfzehn Jahren besuchte ich regelmäßig Weiterbildungskurse am WIFI und BFI in Innsbruck. Diese Ausbildungen waren eine große Bereicherung für meine Kompetenz im Berufsleben und auch für meine persönliche Entwicklung. Aufgrund meines hohen Engagements im Unternehmen und bedingt durch meine große Bereitschaft zur Weiterbildung bin ich nun seit dem Jahr 2000 als Geschäftsführer der Stadtwerke Hall tätig.

Zum Erfolg von Karl Steinegger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mein Lebensziel zu verfolgen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Kindheit hat mich stark geprägt. Durch meine Herkunft aus eher ärmlichen Verhältnissen faßte ich den Entschluß, einmal viel Geld zu verdienen. Meine Spielkameraden kamen teilweise aus einem sehr reichen Elternhaus und ich fühlte mich im Vergleich zu ihnen oft benachteiligt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Am meisten freut mich, wenn ich scheinbar unrentable Geschäfte zu rentablen machen kann. Das ist für mich eine richtige Herausforderung und eine solche zu bewältigen, verschafft mir eine wohltuende Bestätigung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Wir haben eigentlich keine Probleme. Es wir allerdings heute von einem Angestellten des öffentlichen Dienstes mehr verlangt als vor 20 Jahren. Seit 1996 haben sich die Aufgabenbereiche der Haller Stadtwerke enorm vergrößert.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich gelte als ruhig und sparsam. Wenn ich mir einmal etwas in den Kopf gesetzt habe, dann will ich das auch auf Biegen und Brechen durchsetzen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wenn mir ein Bewerber gegenübersteht möchte ich spüren, daß er nicht einfach irgendeine Arbeit sucht, sondern für die Haller Stadtwerke tätig sein will. Er muß auch zeigen, daß er engagiert ist und Freude an seiner Arbeit hat. Ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Auswahl des Personals ist Sympathie.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir führen wöchentliche Mitarbeiterbesprechungen durch. Generell möchte ich den Mitarbeitern klarmachen, daß sie seine Arbeit nicht für mich, sondern für den Betrieb leisten. Ich versuche also an die Eigenverantwortlichkeit der Angestellten zu apellieren.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
In meiner speziellen Situation gab es anfangs einige Schwierigkeiten, da ich vom Arbeitskollegen zum Vorgesetzten wurde und das war für einige nicht so leicht zu verkraften.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Bis dato hatte ich so gut wie gar kein Privatleben. Durch die vielen Kurse, die ich absolvierte, hatte ich keine Zeit für eine Freundin oder einen großen Freundeskreis. Allerdings wollte ich das auch so haben. Damals war ich froh darüber, wenigstens am Wochenende Zeit für mich selbst zu haben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich habe fünfzehn Jahre lang alle möglichen Kurse des WIFI besucht. Momentan finde ich leider keine Zeit mehr für Weiterbildung. Ich bilde mich in meiner neuen Stelle als Geschäftsführer durch die tägliche Beschäftigung mit den relevanten Bereichen weiter.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unsere Ziele liegen im Bau des Parkhotels und der Tiefgarage.