Zur Karriere von Gerhard Supper

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meiner Pflichtschulzeit absolvierte ich eine Lehre zum Bürokaufmann. Meine ersten beruflichen Schritte tätigte ich in einem Baumarktunternehmen, das gerade im Aufbau begriffen war. Aus heutiger Sich hatte ich das Glück, daß ich mit dieser Anstellung im EDV-Bereich konfrontiert wurde und dort die gesamte EDV-Abteilung aufbauen konnte. Dieser Aufbau war aus meiner Sicht nach sieben Jahren erfolgreich abgeschlossen. Ich bin aufgrund des dort Gelernten in die reine EDV-Branche gewechselt. So wurde ich von einer kleinen EDV-Firma aufgenommen, die ebenfalls in der Entstehungsphase war. Nach weiteren sieben, acht Jahren war dieser Prozeß erfolgreich abgeschlossen und der Zenit dieses Unternehmens erreicht. Aufgrund dessen suchte ich eine neue Herausforderung, was mich vor nunmehr drei Jahren zur Firma ACP brachte, für die ich in der Funktion des Geschäftsführers tätig bin. Ich bin dort wiederum mit dem Aufbau des Unternehmens in Sachen Kunden- und Mitarbeiterstock beschäftigt.

Zum Erfolg von Gerhard Supper

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich durch meine gute Arbeit Anerkennung bekomme und dafür finanziell entsprechend entlohnt werde, fühle ich mich erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Aus meiner Sicht bin ich mit den beiden Dingen, daß meine Arbeit anerkannt wird und ich gut davon leben kann, zufrieden und sehe meine Ziele bis heute erreicht.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich glaube, daß meine Stärke im Umgang mit Menschen liegt. Dies ist genau jene Qualifikation, die ich in meinem Beruf benötige, um damit erfolgreich zu sein. Ich muß Arbeit delegieren und organisieren können.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Man muß die Probleme, die es immer wieder gibt, zuerst analysieren und dann danach trachten, das Beste daraus zu machen. Wenn mir das gelingt, bin ich erfolgreich.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Es gibt viele kleine Faktoren, die sich langsam zu dem Gefühl verdichten, erfolgreich zu sein. Erfolg ist etwas, das man im Rückblick feststellt, wenn man die entsprechende Anerkennung seiner Mitmenschen bekommt.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich denke, daß meine jeweiligen Entscheidungen, im richtigen Moment neue Herausforderungen anzunehmen, die für mich wichtigsten waren.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Man kommt oft leicht in Versuchung, jemanden zu kopieren, was aber selten zum Ziel führt. Jeder hat seinen eigenen Stil und seine persönlichen Möglichkeiten, die er gut nutzen muß. Das bedeutet, daß man sich selbst treu sein muß, um erfolgreich sein zu können. Man kann sich Bestehendes aneignen, muß es jedoch in die eigene Person einbetten.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es gab in einer meiner früheren Tätigkeiten ein Vorbild, von dem ich in wirtschaftlicher Hinsicht einiges lernen konnte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es gibt unterschiedliche Arten von Anerkennung. Diese kann von Familie, Freunden oder Geschäftspartnern kommen. Wenn ich das Gefühl habe, daß meine Handlungen honoriert und geschätzt werden, bin ich mit mir zufrieden. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich denke, wenn man mit beiden Beinen im Berufsleben steht, gibt es keine unlösbaren Probleme. Man muß sich immer wieder an die jeweilige Situation anpassen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, als umgänglicher und sozialer Mensch wahrgenommen zu werden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen natürlich in jedem Betrieb eine tragende Rolle. Eine Firma lebt immer von einer Gemeinschaft, nie von einer Einzelperson.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben fachlichen Qualifikationen ist es von eminenter Wichtigkeit, wie ein potentieller Mitarbeiter in ein bestehendes Team paßt. Zuletzt betrachte ich dessen Werdegang.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Das ist relativ einfach. Jeder Mitarbeiter weiß über die Ziele unseres Unternehmens bescheid und kann an Erfolgen teilhaben. Dabei hat jeder Mitarbeiter seinen eigenen Kompetenzbereich, in dem er eigenverantwortlich entscheiden kann, was seiner Arbeit den entsprechenden Wert gibt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, als geradliniger und offener Chef gesehen zu werden. Ich bin kein Patriarch.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Eine klare Struktur ist wie in jedem funktionierenden Betrieb auch in unserem vorhanden. Es gibt zwei Ebenen. Die eine ist die operative, die andere die planende Linie.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir verfügen über gute Mitarbeiter und ebensolche Produkte. Dieses Zusammenspiel ergibt im wesentlichen unsere Stärke.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Das ist von Situation zu Situation verschieden. Wir spüren unseren Mitbewerb natürlich in unserer heutigen Wirtschaftslage. Meiner Meinung nach ist dies rein eine Frage von Daten und Fakten. Wir müssen uns unsere Qualität und unsere Preise im Vergleich zum Mitbewerb anschauen und die entsprechenden Schritte setzen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich ist es so, daß ich beide Bereiche relativ strikt trenne, um in beiden Dingen meinen Ausgleich zu finden. Natürlich bin ich beruflich stark gefordert, meine Wochenenden gehören aber mir und meiner Familie.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Fortbildung ist ein stetiger Prozeß, der sich bei mir hauptsächlich von Aufgabe zu Aufgabe ergibt. Man muß bereit sein, neue Dinge zu durchleuchten. Ich bin der Meinung, daß die Praxis der beste Lehrer ist.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Damit bin ich durch meine Tochter tagtäglich damit konfrontiert. In unserer schnellebigen Zeit kann ich kaum konkrete Entscheidungshilfen bieten. Ich kann nicht sagen: Mach es so, wie ich. Das einzige, was ich dazu anmerken kann, ist, daß man einen einmal eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen sollte.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, daß ich in meinen weiteren Lebensphasen weiter glücklich leben kann.