Zur Karriere von Rainer Hellmuth

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abitur absolvierte ich zunächst eine Ausbildung im Bereich Maschinenbau in Leipzig gelernt. Danach studierte ich von 1980 bis 1984 an der Humboldt Universität Berlin Jura. Nachdem ich die juristische Ausbildung abgeschlossen hatte, war ich zunächst als Richterassistent und dann vier Jahre als Richter tätig. In der Folge war ich zweieinhalb Jahre an einem soziologischen Institut tätig, bevor ich Rechtsanwalt wurde.

Zum Erfolg von Rainer Hellmuth

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet nicht nur, viel Geld zu verdienen, sondern, daß man mit einer sicheren Perspektive leben kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Disziplin und Leistungsbereitschaft waren entscheidend.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich kann sagen, daß alles, was ich in meinem Leben gemacht habe, erfolgreich war.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich wurde mit Sicherheit von meinen Eltern geprägt, wesentlich waren aber auch die Partner, die ich hatte. Der Anstoß, den Beruf eines Juristen zu ergreifen, kam vom Vater meiner ersten Freundin, dessen persönliche Art mich sehr beeindruckte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich selbst bestätige mir im nachhinein, daß meine Arbeit gut war. Es gibt Situationen, in denen ein Kollege spontan sagt, das hast du aber gut gemacht, und das ist wichtiger als irgendwelche großartigen Reden. Orden habe ich keine, ich will sie auch nicht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mit den falschen Mitarbeitern hat man keinen Erfolg. Sie müssen konzentriert, engagiert und motiviert sein, um erfolgreich zu arbeiten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wichtig ist eine gemeinsame Basis. Man muß miteinander reden können und ich will nicht das Gefühl haben, daß jemand eine Maske aufhat, wenn er hereinkommt. Ein weiteres Kriterium ist die fachliche Qualifikation. Diese Eigenschaften sind für mich gleichwertig. Wesentlich ist schließlich, daß der Bewerber bereit ist, im Team zu arbeiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche den Leuten das Gefühl zu geben, daß sie in der Kanzlei gut aufgehoben sind und fair behandelt werden und daß dieser Job Spaß macht. Aber selbstverständlich geht es am Ende immer nur darum, Geld zu verdienen. Ich lege großen Wert darauf, daß gute Arbeitsbedingungen herrschen und daß die Mitarbeiter auch eigenverantwortlich arbeiten können. Sie sollten das Gefühl haben, etwas geleistet zu haben.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir bieten sehr gute Qualität und zeichnen uns durch hohes Fachwissen in den einzelnen Bereichen aus.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich besteht zwischen den beiden Bereichen kein Widerspruch, weil ich die Arbeit nicht als Maloche empfinde. Wichtig ist, daß ich mir mit meiner Frau gute Bedingungen geschaffen habe und eine harmonische Partnerschaft führe.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende pro Tag etwa eine Stunde, um nachzulesen und versuche mich mit aktuellen Dingen zu befassen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ein junger Mensch sollte einen Beruf lernen, egal welchen – er sollte etwas beginnen, sich aber darüber im klaren sein, daß das nicht der Beruf sein muß, den er für immer ausüben wird. Es geht um eine Chance und einen Beginn, darum, ein eigenes Einkommen zu verdienen, selbständig zu sein und eine Basis zu haben, auf der man aufbauen kann.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte gesund bleiben und schnell sterben, wenn es soweit ist. Man darf sich ja nichts vormachen, wir leben in einer Zeit, in der wir alle nicht wissen, ob es in drei Jahren die Erde noch so geben wird, wie sie jetzt aussieht. Es ist völliger Blödsinn zu sagen, ich will eine Millionen Euro verdienen - das liegt mir völlig fern.
Ihr Lebensmotto?
Ich möchte heute leben und nicht erst morgen.