Zur Karriere von Klaus Larcher

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Pflichtschule in Absam erlernte ich bei der Firma Volland & Erb den Beruf des Platten- und Fliesenlegers. Nach der dreijährigen Lehrzeit absolvierte ich eine Zusatzlehre zum Hafner bei der Firma Höpperger in Thaur. Von meinem Elternhaus habe ich zwei verschiedene Neigungen und Talente mitbekommen: vom meinem Vater den Sinn für das Geschäftliche und von meiner Mutter den Hang zum künstlerischen Schaffen. Nach der Schul- und Lehrzeit war ich viel auf Reisen und habe dabei meine Leidenschaft für die Fotografie ausgelebt. Unter anderem gab ich Ausstellungen meiner Fotografien. Nach einiger Zeit kehrte ich wieder zu meinem erlernten Beruf zurück und legte im Februar 1994 die Meisterprüfung zum Platten- und Fliesenleger ab. 1990 hatte ich bereits mein Geschäft eröffnet, das ich nun seit zwölf Jahren erfolgreich führe. Ich bin sehr glücklich darüber, einen Beruf gefunden zu haben, in dem ich meine beiden Interessen, Kunst und Business, vereinen kann.

Zum Erfolg von Klaus Larcher

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meinen Visionen Schritt für Schritt näherzukommen und sie letztendlich auch zu verwirklichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich im Sinne meiner Definition als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der Rückhalt meiner Familie, die Mitarbeiter und meine Kreativität waren unter anderem wichtige Faktoren, um den Weg des Erfolges zu gehen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich habe gelernt, daß man sich in erfolgreichen Phasen zwar freuen darf und soll, aber sich nicht auf diesem Erfolg ausruhen darf. Nur wer ständig Einsatz und Selbstdisziplin an den Tag legt, kann auf Dauer erfolgreich sein.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich komme aus einer Unternehmerfamilie und habe diesbezüglich von meinem Vater viel mitbekommen und übernommen. Insofern war und ist er ein wichtiger Mensch, der mich auch in meinem Berufsleben geprägt hat.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Wie mein Umfeld mich sieht, kann ich nicht beurteilen. Meine Frau beschreibt mich als ruhigen, bedachten Menschen, der eine starke Persönlichkeit besitzt.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Für mich zählen fachliche Qualifikationen und soziale Kompetenz etwa gleich stark. Die Art eines Menschen ist sogar fast wichtiger als sein Können. Ich möchte Mitarbeiter, mit denen ich freundschaftlich umgehen kann, ohne dabei ausgenutzt zu werden. Sie sollten ein Gespür dafür haben, wie weit sie gehen können, um ein angenehmes Betriebsklima zu erzeugen und (dennoch) dabei Leistung zu erbringen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Indem ich auf das Verständnis der Mitarbeiter setze. Ich lege ihnen die Situation des Betriebes offen dar und gebe genaue Ziele vor. Meine Mitarbeiter, die gesunden Menschenverstand besitzen, wissen also genau Bescheid über die Vorgänge innerhalb der Firma und reagieren mit Einsatz.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, daß sie mich als kollegialen und großzügigen Chef beschreiben würden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Es ist mein Prinzip, daß ein Geschäft nur dann erfolgreich verlaufen ist, wenn beide Seiten, nämlich Auftraggeber und Auftragnehmer, auch über die Zeit des Geschäfts hinaus zufrieden sind. Diese Firmenphilosophie hat sich bis jetzt bestens bewährt und ich zähle sie zu den wichtigsten Stärken unseres Unternehmens. Meine Mitarbeiter, die sehr selbständig und mit viel Kreativität an die Arbeit gehen spielen, natürlich auch eine sehr große Rolle für den Erfolg meines Unternehmens.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In meinem Fall vermischen sich diese Bereiche. Ich bin auch privat sehr an visueller Kunst interessiert, wobei mein Beruf natürlich nicht mit einem Hobby vergleichbar ist.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Weiterbildung findet berufsbegleitend tagtäglich statt. Ich besuche darüber hinaus an etwa drei bis vier Tagen pro Jahr Fachseminare zur persönlichen Entwicklung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich halte es für wichtig, daß die Jugend ihr Leben und ihre Tätigkeiten zum Wohle aller ausrichtet - in allen Bereichen, sei es Umwelt, geschäftlich oder privat.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Da mein Betrieb noch relativ jung ist, möchte ich vorerst ein stabiles finanzielles Polster erarbeiten. Ein konstantes Ziel bleibt es, den bereits bekannten Namen Larcher weiterhin nach außen gut zu vertreten. Privat gesehen ist mein Ziel oder auch Wunsch, mehr Zeit für Familie und Freunde erübrigen zu können.
Ihr Lebensmotto?
Nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken!