Zur Karriere von Harald Leiner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein handwerkliches Geschick und mein Hang zur Genauigkeit zeichneten sich schon sehr früh ab. Nach der Pflichtschule wollte ich zunächst die Berufe Koch und Kellner erlernen. Ich trat diese Lehre 1977 an und erkannte schon nach kurzer Zeit, daß diese Berufssparte alles andere als für mich geeignet war. Schon nach einigen Monaten war mein Wunsch nach Veränderung so groß, daß ich jede Chance nützte, um mich nach einem neuen Ausbildungsplatz umzusehen. 1978 kam dann die ersehnte Wende und ich konnte in Graz mit der Lehre zum Zahntechniker beginnen. Nach meiner Ausbildung blieb ich noch drei Jahre im Betrieb meines ehemaligen Lehrherren. Von 1985 bis 1990 arbeitete ich als Zahntechniker bei einem Zahnarzt und legte in dieser Zeit auch die Meisterprüfung für Zahntechniker ab. Im Jahr 1990 machte ich mich als Zahntechniker selbständig. 1998 konnte ich dann mein eigenes Zahntechnik-Labor im eigenen Haus einrichten, in dem ich heute fünf Mitarbeiter beschäftige. Neben meiner beruflichen Tätigkeit bin ich auch noch Ausschußmitglied der Innung für Zahntechniker. Mein unternehmerisches Ziel ist es, zahntechnische Produkte auf sehr hohem Qualitätsniveau herzustellen. Trotz gutem und wirtschaftlichen Erfolg plane ich noch ein zweites berufliches Standbein aufzubauen.

Zum Erfolg von Harald Leiner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich die praktische Umsetzung meiner Ziele und Wünsche im beruflichen wie privaten Bereich. Mit Erfolg verbinde ich auch die Freiheit, das zu tun, was mir Freude bereitet. Das macht mich zufrieden, bringt mir Anerkennung und wirkt sich auch auf meine Umgebung positiv aus.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mit Sicherheit waren meine Ehrlichkeit und das hohe Qualitätsniveau meiner Arbeit entscheidend für meinen Erfolg.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
An Herausforderungen gehe ich nur dann heran, wenn sie mir sinnvoll erscheinen und wenn ich die Sache gerne mache.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Im Laufe meines beruflichen Werdeganges gab es viele kleine und gute Entscheidungen, die sich letztendlich alle als recht erfolgreich herausstellten.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Für mich ist Originalität ein ganz wichtiger Faktor, um beruflich erfolgreich zu sein.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine zwei Arbeitgeber waren mir in beruflicher Hinsicht gute Vorbilder.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich aus meinem Kollegenkreis und von meinen zahlreichen zufriedenen Kunden.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Kostenwahrheit in der Kalkulation stellt für einige Kollegen ein Problem dar.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man sieht mich als einen Menschen, der aus seiner Geradlinigkeit heraus die Konfrontation nicht scheut.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter haben einen ganz wesentlichen Anteil an meinem Erfolg. Sie arbeiten sehr zuverlässig und eigenständig.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Neben der fachlichen Qualifikation müssen meine Mitarbeiter in der Lage sein, meinen Qualitätsansprüchen bei der Arbeit zu entsprechen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter sollen das Gefühl haben, daß sie in einem besonderen Betrieb arbeiten. Zum Beispiel ähnelt die Einrichtung unseres Labors eher einem Wohnzimmer als einer kalten Werkstätte. Außerdem gibt es auch immer wieder gemeinsame Aktivitäten mit meinen Mitarbeitern.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich halte zu allen meinen Kunden sehr guten persönlichen Kontakt, liefere sehr gute Qualitätsarbeit und bin sehr flexibel und zuverlässig bei der Auftragsabwicklung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Zur Zeit bin ich mit dem Verhältnis zwischen den beiden Bereichen noch nicht zufrieden. Ich arbeite daran, mehr Zeit für mich und meine Hobbies zu haben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Neben dem Lesen von Fachliteratur besuche ich jährlich spezielle Kurse und Seminare im Ausmaß von rund 14 Tagen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Berufseinsteiger sollten genügend Zeit in die fachliche Qualifikation investieren und sich ganz klar werden, welches Berufsziel sie anstreben. Besonders wichtig ist es auch, sich und seine Ware nicht unter dem wahren Wert zu verkaufen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, den Betriebsablauf so zu gestalten, daß ich genug Freiraum für meine persönlichen Vorhaben bekomme. Insbesondere denke ich da an mein größtes Hobby, das Windsurfen.
Ihr Lebensmotto?
Mache nie etwas, was du nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. Strebe das Ziel an, daß dir am meisten Freude bereitet.