Zur Karriere von Irmtraud Scheruga

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule besuchte ich die Lehrerbildungsanstalt in Wien Döbling, wo ich 1966 maturierte. Anschließend trat ich in die Volksschule Reinsberg ein, wo ich eine Klasse mit Abteilungsunterricht übernahm. Danach wechselte ich an die Hauptschule Gresten, wo ich unter anderem Deutsch, Mathematik, Musik, Zeichnen, Turnen und Geographie unterrichtete. In dieser Zeit stellte ich fest, daß die Hauptschule nicht meine Welt sein würde. Nach einem Jahr zog ich daher nach Wieselburg und unterrichtete drei Jahre an der Volksschule. In dieser Zeit lernte ich meinen zukünftigen Mann kennen. Da er beruflich in Korneuburg tätig war, ließ ich mich ebenfalls in diesen Bezirk versetzen. In dieser Zeit kamen auch meine Kinder zur Welt. 1975 zogen wir wieder nach Wieselburg, weil wir Heimweh hatten. Ich arbeitete an der Volksschule und mein Mann und ich bauten in Petzenkirchen ein Haus. 1977 wechselte ich als Lehrerin an die Volksschule Petzenkirchen, deren Leitung ich 1987 übernahm.

Zum Erfolg von Irmtraud Scheruga

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich folgt aus allem Tun etwas – so gesehen haben wir alle, sobald wir etwas tun, Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Wenn man einmal mehr aufsteht, als man hinfällt, ist man erfolgreich und das bin ich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein Vater war ausschlaggebend für meinen Erfolg, er ermöglichte mir den Besuch der richtigen Schule. Ein wichtiger Faktor ist für mich die Freude im Umgang mit Kindern.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bemühe mich um Gelassenheit und setze dann Prioritäten.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Ja, ganz bestimmt, vor allem in meinem Aufgabenbereich in der Zusammenarbeit mit dem Schülerhafter stehe ich als Frau vor größeren Schwierigkeiten als ein Mann.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich bereits an der Lehrerbildungsanstalt erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, nach Petzenkirchen zurückzukehren, war für mich und meine Familie die erfolgreichste.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
In unserem Beruf zählt nur die Originalität.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater war sehr prägend für mich. In meiner eigenen Schulzeit hatte ich zwei Lehrerinnen, die mir mit ihrer Art, Stoff zu vermitteln, zum Vorbild wurden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Von den Kindern erhalte ich täglich Anerkennung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Thema Schulpartnerschaft ist ein ungelöstes Problem. Die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und Schülern wird immer schwieriger, läßt sich aber durch Kommunikation lösen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als sehr freundlicher und positiver Mensch beschrieben.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter tragen sehr viel zu meinem Erfolg bei.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch Lob und Anerkennung.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Sie schätzen mich als Teamplayer.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind ein sehr gutes Team und nützen die Stärken jedes einzelnen. Alle bringen ihre eigene Persönlichkeit ein.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Konkurrenz ist nicht relevant für uns.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann Beruf und Privatleben sehr gut vereinbaren.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Für Fortbildung verwende ich jährlich rund eine Woche, zudem beschäftige ich mich mit der Lektüre von Fachliteratur.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wichtig ist, sich selbst so anzunehmen, wie man ist, dieses Recht aber auch seinen Mitmenschen zuzugestehen. Das ist die Basis, dazu sollte man den Beruf, den man gewählt hat, gerne ausüben, eine positive Lebenseinstellung haben und konsequent die einmal gesteckten Ziele verfolgen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, das Schullogo zu etablieren, das „Mit Hirn, Herz und Hand“ lauten wird.