Zur Karriere von Johann Sturmlehner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Landwirtschaftsschule und begann im Baugewerbe zu arbeiten. 1972 wechselte ich in das Lagerhaus, wo ich zunächst als Staplerfahrer, in der Folge als Lkw-Fahrer und ab 1974 im Büro tätig war. Ich absolvierte die Buchhaltungsausbildung und ging ab sofort der Beschäftigung des Filialleiterstellvertreters nach. Ein Jahr darauf kam ich in nach Steinakirchen, wo ich als Filialkassier tätig war. 1981 übernahm nach der schweren Erkrankung meines Arbeitskollegen die Stelle des Filialleiters.

Zum Erfolg von Johann Sturmlehner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg beruhigt mich und macht mich glücklich, ich teile ihn gerne mit meinem Umfeld.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich erfahre durch mein Umfeld sehr viel Wertschätzung und Vertrauen, daher sehe ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war meine offene und ehrliche Art gegenüber meinen Mitmenschen. Neue Produkte, bei denen ich voraussehen konnte, das sie sich am Markt behaupten könnten, nahm ich sofort in unser Angebot auf, dabei traf ich noch nie eine Fehlentscheidung. Auf die Kundenberatung lege ich größten Wert und durch mein Engagement überzeuge ich mein gesamtes Umfeld. Ich habe Spaß an meinem Beruf und das Interesse an meiner Branche konnte ich bis jetzt noch nicht bändigen. Meine Wißbegierde, meine Flexibilität und Geselligkeit sowie meine Selbständigkeit waren ausschlaggebend für meinen Erfolg. Ich bilde mich ständig weiter und besuche Kurse in ganz Österreich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne den Herausforderungen des beruflichen Alltags sehr ruhig, gelassen, aber auch hin und wieder etwas hektisch.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab viele Entscheidungen in meinem Leben, die sich absolut positiv auf meinen Erfolg auswirkten, angefangen bei der Entscheidung, in das Lagerhaus einzutreten über den Entschluß, nebenbei bei vielen Vereinen mitzuwirken und die Unterstützung einiger bäuerlichen Organisationen zu übernehmen bis zur Übernahme der leitenden Funktion und der kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit meinen Mitmenschen, die sich besonders erfolgreich auswirkte. Die richtige Wahl der Angestellten basiert ebenfalls auf guten Entscheidungen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Die ruhige und ehrliche Ausstrahlung des oberösterreichischen Altlandeshauptmannes Ratzenböck hatte für mich eine gewisse Vorbildwirkung.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Das Vertrauen meiner Kunden und Angestellten betrachte ich als größte Anerkennung.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld betrachtet mich als engagierten, strebsamen und fordernden Menschen, der richtig handelt und seine Ziele konsequent verfolgt. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Zuerst muß mir der Bewerber sympathisch sein und danach entscheiden sein Fleiß, seine Vernunft sowie seine Selbständigkeit und seine fachlichen Kompetenzen über eine Aufnahme.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich stehe auch in Krisensituationen hinter meinen Angestellten. Ich beziehe die Ideen und Wünsche der Mitarbeiter in meine Entscheidungen ein und verbringe auch private Stunden mit meinen Leuten. Ich habe immer ein offenes Ohr für meine Mitarbeiter.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter betrachten mich als fleißigen Menschen, der sich für das Unternehmen und für seine Mitmenschen gleichermaßen engagiert.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch meinen hohen Arbeitsaufwand bleibt mir wenig Zeit für mein Privatleben.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Mein Rat an die nächste Generation lautet, sich nicht von der Masse erdrücken zu lassen, das Leben zu genießen und vor allem das Privatleben vom Beruf zu trennen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, gesund in Pension zu gehen um dann alles nachzuholen was bislang offen blieb.