Zur Karriere von Horst Neuböck

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Wesentlich war für mich stets das Zusammentreffen mit Personen, die meinen Lebensweg massiv beeinflußten. Dies waren durchwegs ältere Personen, die mich auch durch verschiedene Lebensabschnitte begleiteten. Im Alter von 16 Jahren prägte mich ein Ebenseer Wirt namens Maximilian Strohhäusl. Er nahm sich viel Zeit für mich und prägte meine Denkensweise. Seit 15 Jahren erfahre ich Prägung durch Herrn Dipl. Kfm. Franz Schlächter, den Geschäftsführer der BSH (Bosch-Siemens-Hausgeräte Gruppe), in wirtschaftlichen Belangen. Ebenso erfuhr ich Prägung durch mein Elternhaus, da meine Eltern zwei Jahre nach meiner Geburt ein Elektrounternehmen gründeten, welches ich 1995 übernahm. Im gleichen Jahr gründete ich ein Privatfernsehen mit meinem Bruder. Ich bin auch seit 1997 Vorstandsvorsitzender der Vereins Extraklasse, und seit 2002 von Bosch und Siemens gegründeten Mittelstandskreis bin ich ebenfalls Vorstandsvorsitzender.

Zum Erfolg von Horst Neuböck

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit. Er ist meine Triebfeder zu neuen Anforderungen und Zielen und läßt sich nicht materiell bewerten. Sowohl kurzfristige als auch langfristige Erfolge sind für mich von Bedeutung.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In diesem Sinne bin ich erfolgreich, da ich zufrieden bin.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend waren die Gespräche mit Menschen, von denen ich mir gewisse Eigenschaften aneignen konnte. Diese Personen, die mein Einstellungspuzzle zusammensetzten, trugen zu meiner Zufriedenheit wesentlich bei.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Es gibt Tage, an denen ich auch besonders zufrieden bin. Es gibt Leute, die Vertauen in mich setzen und diese möchte ich nicht enttäuschen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die erfolgreichste Entscheidung war die Einführung einer Fünfjahresgarantie für Haushaltsgeräte, bereits im Jahr 1996. Da waren wir der EU zeitlich weit voraus.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Es muß eine Mischung aus beidem sein. Auch Improvisation und Menschenverstand sind wichtig.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfuhr ich persönlicher Natur durch mein Umfeld. Diese Zufriedenheit fließt wieder in meinen Erfolg ein.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt noch eine Unzahl von Problemen, es würde zu lange dauern um diese zu erläutern.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Das obliegt dem Umfeld.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Deren Anteil an meinem Erfolg ist sehr groß.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Abgesehen von fachlichen Qualifikationen, entscheide ich oft aus dem Bauch heraus. Das funktioniert sehr gut. Im Zweifelsfall beurteile ich die Handschrift, die sehr viel über die Person aussagt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich besitze keine eigene Motivationsschiene. Ich habe mit allen Mitarbeitern ein gutes Verhältnis, wir motivieren uns gegenseitig durch gemeinsame Erfolge. Vielleicht wirkt auch der gemeinsame Spaß an der Arbeit motivierend.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube positiv gesehen zu werden.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Jeder Mitarbeiter ist über die Tätigkeiten der anderen informiert, und könnte diese eventuell auch übernehmen. Alle besitzen einen hohen Grad an Information.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich sehe sie eher als Mitbewerb. Letztlich entscheidet der Kunde, der sich bei uns gut aufgehoben fühlt. Manchmal kann man sich gut Sachen abschauen, und sicherlich diene ich auch oft als Vorbild.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche die Zeit mit der Familie qualitativ hochwertig zu gestalten. Ich stehe sicherlich zur Verfügung, wenn ich gebraucht werde. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Fortbildung nehme ich mir bei Bedarf, wenn ich glaube sie nötig zu haben.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll sich darüber klar sein, was man will und was nötig ist, das auch zu erreichen. Dadurch führt man sich selbst.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Es gibt für mich natürlich eine Richtung, die vorgegeben ist. Innerhalb dieses Bereiches kann ich mich bewegen. Abgesehen davon, möchte ich den Mittelstandskreis noch vielen Kollegen zugänglich machen.
Ihr Lebensmotto?
Der Weg ist das Ziel.