Zur Karriere von Erich Spanninger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Während meiner Schulzeit, die ich mit dem erfolgreichen Abschuß der Handelsakademie beendete, verbrachte ich meine Ferien als Kellner in diversen Wienerwald-Restaurants in Deutschland und der Schweiz. Dieser Nebenjob brachte mir wertvolle Erfahrungswerte bezüglich Menschenkenntnis und -führung. Im Jahr 1980 nahm ich eine Stelle im Schalterverkauf bei der Volksbank in Köflach an, die ebenfalls eine sehr lehrreiche Tätigkeit darstellte. Es gelang mir auch, gute finanzielle Erfolge zu erzielen. 1991 wechselte ich zur Victoria-Versicherung, einem deutschen Konzern, der mit der Volksbank zusammenarbeitet, wo ich 24 steirische Volksbankfilialen als Bankenbetreuer im Versicherungswesen überhatte. Drei Jahre machte ich mich 1994 in einer Bürogemeinschaft in Maria Lankowitz als Versicherungsberater in Kollaboration mit der AXA Nordstern Colonia selbständig. Mit März 2001 kündigte ich meinen Vertrag, um mein eigenes Büro in der Gemeinde Köflach zu gründen, mit der Absicht, näher an meine Kunden heranzukommen. Mein Versicherungsbüro stellt das einzige seiner Art in einer Gemeinde mit 10.000 Einwohnern dar, es bestehen Versicherungskontakte zur Gemeinde, und das Kundenpotential beläuft sich auf etwa 900 Kunden. In Zusammenarbeit mit der UNIQA Versicherung AG schuf ich mir eine Plattform, die mein Berufsleben bis zur Pension ausfüllen wird.

Zum Erfolg von Erich Spanninger

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich sehe eine Grundvoraussetzung für den Erfolg in meiner Fähigkeit, klare Ziele zu definieren und diese dann auch diszipliniert zu verfolgen. Eine wichtige Rolle spielten sicher auch die Lehrjahre während der 15 Jahre meiner Berufspraxis als Dienstnehmer oder Partner.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Da meine Arbeit zugleich auch mein Hobby ist, trete ich sehr positiv an meine Kundschaft heran.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ein natürliches, ungezwungenes Auftreten schafft automatisch eine Atmosphäre von Vertrauen. In der Originalität eines Menschen liegt sein wahres Potential.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Vorbilder im eigentlichen Sinn hatte ich zwar nicht, es gab jedoch immer Menschen in meinem Leben, von denen ich gelernt habe. Als Beispiel möchte ich Herrn Schmidt, einen Referenten der Victoria-Versicherung, erwähnen, der als Laienschauspieler über außergewöhnliche rhetorische Fähigkeiten verfügte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Im Jahr 1992 wurde ich von der Victoria-Versicherung für den zweitbesten Umsatz unter den Mitarbeitern der Volksbank Victoria Vers. AG ausgezeichnet, 2002 belegte ich österreichweit den zweiten Platz im Verkauf der UNIQA AG.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die primäre Aufgabe meiner Mitarbeiter liegt darin, Erfolge im Verkauf zu erzielen. Den Richtwert habe ich mit 50 Prozent meiner eigenen Leistung definiert.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bin bemüht, positive Ansätze zu erkennen und in Gesprächen zu verstärken, in denen ich meinen Mitarbeitern unter anderem meine eigene innere Ruhe weitervermittle.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Mein berufliches Umfeld nimmt mich sehr positiv, beruhigend und auch in schwierigen Situationen motivierend wahr.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
An erster Stelle steht unsere kompetente und qualitativ hochwertige Beratung, weiters sind wir jederzeit erreichbar und pflegen persönliche, einfühlsame Kontakte zu unseren Kunden. Eine weitere Voraussetzung ist in der Zusammenarbeit mit einem starken, erfolgreichen Partner gegeben, nämlich der UNIQA AG, zu der eine gute Verbindung besteht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Bedingt durch geregelte Arbeitszeiten bleibt mir ausreichend Zeit für meine Familie, obwohl ich für meine Kunden immer erreichbar bin. Es ist mir sehr wichtig, einen regelmäßigen Kontakt zu meinen Söhnen zu unterhalten.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Zu meiner Fortbildung zählen Verkaufsschulungen, Videotraining sowie Grundseminare für die Finanzberaterprüfung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich möchte ich die Prüfung zum Finanzberater absolvieren, außerdem würde ich gern ab meinem 56. Lebensjahr etwas zurückstecken. Privat träume ich von einer Australienreise.
Ihr Lebensmotto?
Jeder Tag ohne Abschluß ist ein verlorener Tag.

Österreichischer Versicherung Almanach 1998.