Zur Karriere von Gabriele Mala

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß des Bundesoberstufenrealgymnasiums begann ich 1983 das Studium der Veterinärmedizin, das ich 1991 als Diplomtierärztin erfolgreich beenden konnte. Während der Studienzeit absolvierte ich auch diverse Praktika, unter anderem 1985 als Vertragsbedienstete im Laboratorium der Arzneibuchkommission in der Bundesanstalt für chemische und pharmazeutische Untersuchungen, 1988 und 1989 bei der Bundesanstalt für Virusseuchendiagnostik bei Haustieren, 1989 als Volontär an der Universitätsklinik für Einhufer, Kleintiere und Geflügel sowie 1990 bei der Bundesanstalt für Tierseuchenbekämpfung in Mödling. 1991 begann ich das Doktoratsstudium an der Universitätsklinik für Einhufer, Kleintiere und Geflügel und erlangte im Juni 1995 den Titel der Doktorin der Veterinärmedizin. Während dieser Zeit war ich parallel auch als vollbeschäftigte Vertragsbedienstete des Höheren Dienstes bei der Bundesanstalt für Virusseuchendiagnostik bei Haustieren tätig und hatte die Leitung des Hunde- und Katzenlabors inne. Weiters absolvierte ich ein Intensivtraining im Sandoz-Forschungsinstitut in Wien zur Auswertung hämatologischer und zytologischer Befunde sowie ein Jungakademikertraining in der tierärztlichen Ordination Südstadt. Von 1992 bis 1994 arbeitete ich als Assistenzärztin an der Universitätsklinik für Einhufer, Kleintiere und Geflügel. Ich heiratete 1992, und nach der Geburt meiner Tochter Sophia im Februar 1994 begann ich im Jänner 1995 meine selbständige Tätigkeit in meiner eigenen Praxis.

Zum Erfolg von Gabriele Mala

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, für mich die Anerkennung meiner beruflichen Leistungen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Disziplin, die ich bei der Erreichung meiner Aufgaben und Ziele an den Tag lege, und meine hohen Anforderungen an die Mitarbeiter.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Speziell in meinem Beruf ist es als Frau notwendig, eine sehr hohe fachliche Kompetenz zu besitzen, denn unsere Klientel spricht oft männlichen Berufskollegen automatisch mehr Berufserfahrung und medizinisches Wissen zu.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach dem schnellen Beginn der positiven Rückmeldungen meiner Kunden.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine Entscheidung, diesen beruflichen Weg einzuschlagen, halte ich rückblickend für sehr gut. Denn ich kann heute behaupten, mit Freude und Engagement meiner Berufung nachzugehen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich glaube, daß Originalität und Persönlichkeit auf jeden Fall zielführender ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Freude und Dankbarkeit meiner Kunden, deren Tiere ich heilen konnte, ist die schönste Anerkennung für mich.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein schwieriges, aber zu lösendes Problem ist die Tatsache, daß einige Kunden mittels diverser Medien tierärztliche Informationen erhalten und mit dieser überschätzten Halbbildung den Profis das Leben in der Praxis teilweise schwer machen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, daß ich von meinem Umfeld als verantwortungsbewußter und im Umgang mit Patienten liebevoller Mensch gesehen werde, der aber auch sehr konsequent und zielbewußt agiert.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle, denn ich stelle die höchsten Anforderungen an sie.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben fachlichen Kompetenzen verlasse ich mich vor allem auf mein Gefühl und meine Intuition.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, den Mitarbeitern meine Auffassung von tierärztlicher Praxisarbeit zu vermitteln, bei der natürlich auch Freude am Beruf nicht zu kurz kommen darf.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, man sieht mich als konsequente und selbstbewußte Chefin mit Herz.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die individuelle und persönliche Betreuung unserer Patienten. Eine Voraussetzung dafür ist ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, den Kunden gegenüber, die mit ihren Tieren mitfühlen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe ein sehr gutes und korrektes Verhältnis zu der Kollegenschaft.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist nicht immer einfach, aber ich glaube, daß weder Beruf noch Privatleben zu kurz kommen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich versuche, mich regelmäßig durch einschlägige Seminare über die neuesten Entwicklungen auf medizinischem und therapeutischem Gebiet zu informieren.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Im Leben fällt einem nichts in den Schoß. Nur durch eigene Arbeit und Initiative ist persönlicher Erfolg zu erreichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte auch künftig immer besser werden und niemals Rückschritte machen.
Ihr Lebensmotto?
Mit beiden Beinen am Boden bleiben.

Dissertation über die Verträglichkeit und Pharmakokinetik von Lamisil (Pilzmedikament) bei der Katze, gemeinsame Publikation mit Dr. Silvia Kölbl über einen Erlichiosefall in Österreich.