Zur Karriere von Katharina Widhalm-Budak

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften von 1992 bis 1996 an der Universität Wien absolvierte ich das Gerichtsjahr und bis 1999 mein Doktoratsstudium. Die Zeit meiner Tätigkeit als Assistentin von 1997 bis 2000 am Institut für Zivilgerichtliches Verfahren bei Univ. Prof. Dr. Konecny vermittelte mir die Fähigkeit zu wissenschaftlichem Arbeiten. Eine gute Ergänzung dazu war für mich meine Praxis als Rechtsanwaltsanwärterin bei Dr. Dallinger in den Jahren 1996 bis 2001, im Zuge derer ich mit dem Berufsleben konfrontiert wurde. Auch meine Spezialisierung auf Insolvenzrecht entstand aus dieser Tätigkeit, die auch bis heute in Form einer beruflichen Zusammenarbeit fortbesteht. Meine Dissertation behandelte die Themen Konkursanfechtung und Kontokorrentkredit.

Zum Erfolg von Katharina Widhalm-Budak

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich glücklich bin, das heißt, an mich herangetragene Probleme zu meiner Zufriedenheit bewältigt habe, sehe ich mich als erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Objektiv gesehen kann ich mich im Vergleich mit anderen durchaus als erfolgreich bezeichnen, subjektiv betrachtet unterliegt meine Selbsteinschätzung allerdings den naturgegebenen Schwankungen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Einerseits möchte ich in diesem Zusammenhang meine fachliche Kompetenz anführen, andererseits auch die Fähigkeit, das Wissen in der Praxis umzusetzen. Wenn ich eine Aufgabe übertragen bekomme, nehme ich diese ernst und führe sie ungeachtet auftretender Schwierigkeiten zu Ende, eine Eigenschaft die mich von vielen Konkurrenten unterscheidet und sicher ausschlaggebend für mein Weiterkommen war. Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? In meinem Beruf machte ich definitiv die Erfahrung, daß ich in meiner Eigenschaft als junge Frau einen großen Mehraufwand erbringen muß, um ernst genommen zu werden. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? In diesem Zuge möchte ich auf Univ. Prof. Dr. Konecny und RA Dr. Dallinger verweisen, wie es bereits in meinem Werdegang ersichtlich ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Während meiner Tätigkeit als Vortragende wird mir regelmäßig Anerkennung vom Publikum zuteil, auch im Zuge von Konkursverfahren erhalte ich viel gutes Feedback.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen insofern eine wesentliche Rolle, als ich mich darauf verlassen können muß, daß die von mir delegierten Aufgaben ordnungsgemäß und verläßlich erfüllt werden.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die drei wesentlichsten Kriterien der Auswahl definieren sich in Intelligenz, Verläßlichkeit und Eigenverantwortung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ein kollegiales, freundschaftliches Klima sorgt in meinen Augen für eine bestmögliche Arbeitsleistung.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Insolvenzrecht sowie auch bürgerliches Recht im allgemeinen Sinn zählen zu meinen Stärken, vor allem bezugnehmend auf die Prozeßführung. Ich pflege mich in diesem Zusammenhang stark auf meine Gegenüber einzustellen, in dem ich ihre Persönlichkeiten wahrnehme.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wenn ich meine Kanzleitüre zumache, schalte ich auch mein berufliches Ego aus, worin ich die Voraussetzung für ein erfülltes Privatleben sehe. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Andauernde Weiterbildung stellt einen essentiellen Bestandteil unseres Berufsstandes dar.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wer erfolgreich sein will, muß sich zuerst Ziele stecken, um diese dann mit Konsequenz und Fleiß zu verfolgen, auf diesem Weg ist alles erreichbar.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Betriebswirtschaftlich gesehen möchte ich meine Umsätze verbessern, privat möchte ich die Beziehung mit meinem Mann genießen und später vielleicht Kinder haben.

Kontokorrentkredit und Anfechtung nach den Gläubigertatbeständen (ZIK 1999, 39), Die Absichtsanfechtung (§ 28 KO) in der Rechtsprechung (ecolex 2000, 787), Die Rechte des Urhebers, Masseverwalters und Dritten im Konkurs und Ausgleich des Werknutzungsberechtigten (Öbl 2001, 205).