Zur Karriere von Thomas Türkott

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meiner Pflichtschulzeit besuchte ich die HTL, Fachrichtung Elektrotechnik, in Mödling und absolvierte anschließend in den Jahren 1989 und 1990 den Präsenzdienst. Es folgte bis 1991 ein Dienstverhältnis als technischer Disponent bei der Firma Viessmann, wo ich für die Zuteilung der Techniker im Raum Ostösterreich zuständig war. Seit 1991 stehe ich der Türkott GmbH, der Firma meines Vaters mit Sitz in Kottingbrunn, als Geschäftsführer vor. 1995 erfolgte die Gründung meines eigenen Betriebes, der Türkott Multitechnik Haus- und Kommunikationstechnik GmbH.

Zum Erfolg von Thomas Türkott

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, den erreichten Lebensstandard auch zu halten, sowie auch ein gutes Einvernehmen mit den Mitarbeitern und Geschäftspartnern zu pflegen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition erlebe ich mich als erfolgreich, wobei ich im Besonderen auf das freundschaftliche Arbeitsklima im Betrieb hinweisen möchte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Einerseits sehe ich eine Ursache meines Erfolges im Zusammentreffen mit den richtigen Personen, die mich zum Einstieg in die Telekommunikationsbranche ermunterten. Auf der anderen Seite waren meine Entscheidung zur Zusammenarbeit mit primär einem Netzbetreiber genauso wie auch ein gewisse Portion Glück wichtig für meinen heutigen Erfolg. Natürlich mußte ich in hohem Ausmaß Durchhaltevermögen einbringen, vor allem in sogenannten mageren Jahren.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Im Jahr 1995 gründete ich meine heutige GmbH, es folgte eine Durststrecke von drei Jahren, an deren Ende mein derzeitiger Erfolg einsetzte. In diesem Sinne möchte ich den Zeitpunkt, ab dem ich mich erfolgreich fühlte, mit 1998 festlegen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Bei der Auswahl meiner Mitarbeiter und Gesellschafter traf ich sicherlich gute Entscheidungen, ein Umstand, der sich seither in hohem Ausmaß bezahlt machte.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
In unserer Branche, in der alle Mitbewerber das gleiche Endprodukt anbieten, kann man sich nur durch Originalität vom Umfeld abheben. Insofern stellt Kreativität eine Grundlage des Erfolges dar.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
In beruflicher Hinsicht erhielt ich mehrfach Auszeichnungen vom Netzbetreiber A1 (Mobilkom Austria).
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Entwicklung neuer Technologien erfolgt leider zumeist unkoordiniert und bringt in diesem Zusammenhang Probleme bei der Planung des Vertriebes mit sich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mein Team ermöglichte mir erst den Erfolg, da jeder einzelne großen Einsatz bringt und vor allem die innerbetriebliche Kommunikation gut funktioniert.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Soziale Kompetenz stellt für mich die wichtigste Komponente dar, vor allem im Hinblick auf die Tatsache, daß der Kundenkontakt einen wesentlichen Bestandteil des Tätigkeitsfeldes ausmacht. Auch Fachkenntnissen kommt eine gewisse Bedeutung zu, diese lassen sich allerdings durch Schulungen fördern und insofern nachholen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir pflegen auch außerhalb der Firma regelmäßige Treffen abzuhalten. Bei diesen Gelegenheiten werden die Mitarbeiter dazu angehalten, ihre Meinung zum Firmengeschehen offen kundzutun, wobei oftmals auch zwischenmenschliche Probleme zur Sprache kommen. Eine darauffolgende Bereinigung führt im allgemeinen eine Motivationssteigerung herbei.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Mein Unternehmen zeichnet sich durch kurze Reaktionszeiten sowie hohen Qualitätsstandard kombiniert mit guten Fachkenntnissen aus.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Während mir die Geschäftsführung obliegt, kümmert sich meine Frau um Lohnverrechnung und Buchhaltung. Ich versuche, soweit das bei zwei Ehepartnern im selben Betrieb möglich ist, Beruf und Privatleben auseinanderzuhalten, also die Probleme im Büro zu lassen und nicht mit nach Hause zu nehmen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Aufgrund schnell fortschreitender technischer Entwicklungen müssen meine Mitarbeiter genau wie ich selbst ständig weiterlernen, um nicht den Anschluß zu verlieren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte nicht ohne gute Kenntnisse des Marktes in die Telekommunikationsbranche einsteigen. Gerade im Bereich des Endkundenmarktes sind kaum mehr Kapazitäten frei, aber die Betreuung von Großkunden stellt eine gute Alternative dar.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den Personal- und Kundenstand halten, dieses Ziel bezieht sich auf einen Zeitraum von zehn bis fünfzehn Jahren.
Ihr Lebensmotto?
Denke an morgen und gib nicht auf.