Zur Karriere von Hertha Swoboda

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine Schulausbildung endete 1994 am Bundesoberstufenrealgymnasium Wiener Neustadt mit der Matura. Anschließend studierte ich Wirtschaftspädagogik an der WU Wien und schloß 1999 mit dem Magistertitel ab. Die erste berufliche Tätigkeit übte ich bei PriceWaterhouseCoopers als Revisionsassistentin in der Wirtschaftsprüfung aus. Diese Beschäftigung gefiel mir, besonders der Umgang mit Kunden bei Beratungsgesprächen. 2001 wechselte ich zur BAWAG in den Bereich Kreditrating & Betriebsberatung und war in der Gruppe Mergers & Acquisitions eingesetzt. Hier war ich mit der Durchführung der Financial Due Diligence, Unternehmensbewertungen, Beteiligungsstrukturierung und der Erstellung von Beteiligungsverträgen beschäftigt. Ich konnte mir in den beiden genannten Firmen sehr viel Fachwissen aneignen, und es regte sich in mir der Wunsch, eines Tages selbständig ein Unternehmen führen zu können. Die Gelegenheit bot sich früher als erwartet. Mein Mann arbeitet seit Jahren in der EDV-Branche, zuletzt als Geschäftsführer in einem Unternehmen, wo er mit dem Aufbau eines neuen Geschäftsbereiches (Large Account) betraut war. Aufgrund strategischer Änderungen innerhalb der Firmengruppe ergab sich für uns im April 2003 die Möglichkeit, das Unternehmen samt Kundenstock, Netzwerk und Mitarbeiter zu übernehmen und uns in diesem Bereich zu positionieren. Wir sind ein herstellerunabhängiges Unternehmen und bieten Computerprodukte und Dienstleistungen der nächsten Generation an, das sind Hardwareprodukte renommierter Hersteller, Softwareprodukte von Microsoft, Symantec, AVM, McAfee, Corel, Veritas und Oracle, Build-to-order PC-Fertigung in Österreich auf hochwertiger Basis, Online-Shop-Lösungen für Großkunden, Zubehör und Verbrauchsmaterial, Montage und Wartung von Clients und Servern, Mobile-Office-Lösungen, Lösungsentwicklung, Logistik und Projektmanagement, Abwicklung und Betreuung von Auslandsniederlassungen österreichischer Firmen, Spezialisierung auf Sonderlösungen, Materialbeschaffungen und Komplett-Lösungen auch von anspruchsvollen Projektaufgaben.

Zum Erfolg von Hertha Swoboda

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich empfinde Erfolg, wenn ich durch meine Tätigkeit innere Zufriedenheit verspüre, meine Talente und Fähigkeiten einsetzen und weiterentwickeln und konkrete Vorstellungen umsetzen kann.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Es ist wichtig, seine Talente zu kennen und zu wissen, was man in seinem Leben erreichen will. Der Wunsch, erfolgreich zu sein, ist seit meiner Kindheit in mir verankert. Ich wuchs mit acht Geschwistern auf einem Bauernhof auf. Wir lernten alle sehr gut in der Schule und so entwickelte sich ein edler Wettstreit.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein ehemaliger Vorgesetzter bei der BAWAG, Mag. Friedrich Spandl, prägte mich beruflich. Er war äußerst vielseitig und brachte breitgestreutes Wissen mit. Er beeindruckte auch dadurch, daß er seine Erfahrung nicht als Machtfaktor benützte, im Gegenteil, er wollte die Kollegen einbinden und regte sie zur Selbständigkeit an.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Leistung soll gesehen und erkannt werden. Was mir selbst wichtig ist, soll auch für die Mitarbeiter gelten, darum bemühen wir uns. Die wichtigste Anerkennung für das gesamte Unternehmen ist die der Kunden. Kundenzufriedenheit zu erreichen ist im wahrsten Sinne des Wortes eine lohnende Aufgabe.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld kennt mich als ehrgeizig, engagiert, zielstrebig und hilfsbereit.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Es muß das Gefühl vorhanden sein, miteinander umgehen zu können. Teamfähigkeit und gute Qualifikationen setzen wir voraus. Loyalität wünschen und erwarten wir.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere größten Stärken sind der persönliche, gute Kundenkontakt und unser Know-how. Darüber hinaus bieten wir den Kunden aufgrund unserer straffen Organisation und Struktur hervorragende Leistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mit entsprechender Planung lassen sich beide Bereiche unter einem Hut bringen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Fortbildung ist notwendig und wir nehmen uns dafür Zeit. Wieviel Zeit wir dafür erübrigen, ist unterschiedlich und richtet sich nach den Prioritäten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen eine erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens gewährleisten und neue Geschäftsbereiche aufbauen, zur Zufriedenheit aller Beteiligten.
Ihr Lebensmotto?
Jeder ist seines Glückes Schmied!