Zur Karriere von Franz Schuh

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nachdem ich im Jahr 1967 am Humanistischen Gymnasium, Horn maturiert hatte, studierte ich bis 1972 an der Wirtschaftsuniversität Wien. Im Anschluß daran begann ich ein Dienstverhältnis bei der Firma Ideal Standard/Stelrad, wo ich bis 1980 als Assistant of Finance Manager tätig war. Es folgte ein Wechsel zur Digital Equipment Österreich GmbH, in der ich bis 1989 die Positionen des Controller und Accounting Manager sowie später Finance Director Austria und ab 1993 Finance Manager Central & Eastern Europe innehatte. Im Jahr 1999 wechselte ich als Finance Manager/Controller zur Baxter Vertriebs GmbH und trug damit meinem persönlichen Bedürfnis nach kleineren Strukturen, mehr Kundennähe und respektive mehr Freude an der Arbeit Rechnung. Meine persönlichen Stärken liegen vor allem in einer fundierten Ausbildung sowie weitreichenden Kenntnissen im Bereich der EDV, auch legte ich immer Wert auf ein breites Wissensspektrum im Sinne einer guten Allgemeinbildung.

Zum Erfolg von Franz Schuh

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflich gesehen halte ich den Erfolg des Teams meinem persönlichen Erfolg für zumindest äquivalent.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In jungen Jahren wollte ich international gesehen Karriere machen, zu einem späteren Zeitpunkt entschied ich mich für einen beruflichen Rückschritt zugunsten meines Privatlebens. Heute erachte ich mich gerade aufgrund dieser Ausgewogenheit in meinem Leben als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Im Finanzbereich sind fachspezifische Kenntnisse, die mit den monetären Aspekten in Einklang gebracht werden müssen, unbedingt erforderlich. Das Bewußtsein dieses Zusammenhanges und die rasche Umsetzung waren sicherlich ausschlaggebend für meine beruflichen Erfolge.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eigentlich verlief meine Karriere sehr gleichförmig, der letzte Arbeitgeberwechsel war allerdings zweifellos ein richtige Entscheidung.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich versuche in Einklang mit gegebenen Strukturen neue Lösungen zu finden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich halte Feedback von außen für wichtig, allerdings orientiere ich mich vorrangig an meinen eigenen Richtlinien.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wie bereits erwähnt, sehe ich ein großes Potential in der Teamarbeit, wobei Vorgaben und einzelne Entscheidungsträger in jedem Fall von Nöten sind. Regelmäßige Meetings sollen darüber hinaus helfen, besagte Vorgaben detailliert zu vermitteln, im Schnitt finden sie halbjährlich statt. Auch menschlicher Kontakt hilft dabei, die Effizienz des Unternehmens zu steigern. Die Qualität des Arbeitsklimas sollte nicht unterschätzt werden.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die grundlegende Aufgabe des Konzerns Baxter besteht darin, Leben zu retten, wobei der Schwerpunkt seit der Übernahme von Immuno auf dem pharmazeutischen Bereich und der Forschung liegt. Österreich existiert als starker Standort, wir beschäftigen 3.000 Mitarbeiter, vor allem in den Bereichen Forschung und Produktion.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für dieses schwierige Problem gibt es in meinen Augen keine Patentlösung, in meinem konkreten Fall konnten wir mit der Übereinkunft, daß die Tage während der Woche dem Berufsleben und das Wochenende der Familie vorbehalten sind, einen brauchbaren Kompromiß erzielen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch den Begriff des persönlichen Zeitmanagements anführen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich halte es für relativ schwierig, in einem einzigen Betrieb große Karrieresprünge zu machen. Wer große Ziele in beruflicher Hinsicht verfolgt, sollte die Augen stets in alle Richtungen offenhalten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
In Abhängigkeit von beruflichen Veränderungen und privaten Gegebenheiten möchte ich mein Tätigkeitsfeld eher in Richtung Kundenkontakt lenken, größere Strukturen liegen mir in menschlicher Hinsicht nicht wirklich.