Zur Karriere von Walter Ellmauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Lehre im elterlichen Betrieb absolvierte ich 1987 die Meisterprüfung und konnte bereits im Jahre 1991 das Unternehmen von den Eltern übernehmen. 1998 kam als zweites Standbein die Lackiererei dazu, so daß wir die Betriebsfläche verdoppelten. Die Produktion konnte auf diese Art beschleunigt werden und der Transport zur und von der Beschichtung entfiel, das sind Zeit- und Kostenvorteile, die wir an Kunden weitergeben können. Wir produzieren unter anderem Edelstahlgeländer für das Gewerbe und der Liftkabinenbau nimmt eine bedeutende Stellung ein. Ein weiteres Spezialgebiet ist die Rundung von Profilen. Wir sind sehr vielseitig und können alle spezifischen Kundenwünsche erfüllen. Nach wie vor beliefern wir mit einem Drittel unserer Kapazität private Abnehmer. Wir erhalten viele Aufträge für die Möbelgestaltung und die Inneneinrichtung im Bereich Design sowie Wendeltreppen, geordert teils durch Architekten und natürlich mittels Mundpropaganda aufgrund montierter Schaustücke. Die Anlagen und Maschinen sind auf dem letzten Stand und für die nächsten drei Jahre sind daher keine Investitionen notwendig.

Zum Erfolg von Walter Ellmauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich, wenn im Gespräch mit den Kunden der Auftrag gemeinsam entwickelt wird. Der Kunde steht persönlich hinter dem Ergebnis und ist höchst motiviert. Trotz bester Auslastung bemühen wir uns um öffentliche Aufträge und können auch dabei unsere Preise durchsetzen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wir versprechen nur, was möglich ist, und daher ist der Kunde mit dem umgesetzten Auftrag zufrieden, was letztlich für Erfolg bürgt. Nicht zuletzt möchte ich da unser bestens eingespieltes Team erwähnen, unsere Mitarbeiter, die einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg leisten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Umbau 1998 war für das Unternehmen richtungweisend, da wir dadurch wesentlich rascher fertigen und uns bezüglich der Kostenstruktur entlasten konnten.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich war immer begeistert, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Fast alle Geschwister arbeiten heute noch im Familienbetrieb mit. Mich prägte in erster Linie das Elternhaus.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Lob höre ich im Hause eher selten. Die Anerkennung kommt vorwiegend von den zufriedenen Kunden. Die Empfehlung ist ein Resultat aktiver Anerkennung. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Leider ist die Zahlungsmoral schlecht. Die Planer sollten sich stärker an den handwerklichen Möglichkeiten orientieren, um einfache und gut umsetzbare Qualität zu produzieren.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bin ein ausgezeichneter Berater, umgänglich und freundlich. Die garantierte Qualität bürgt für unseren guten Ruf.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Der eigene Erfolg ist ein starker Motivator. Ich schätze und lobe Engagement und selbst eingebrachte Ideen. Wir beschäftigen keine lediglich ausführenden Organe. Die Woche wird gemeinsam mit den Mitarbeitern gut geplant und das motiviert, da auch neben der Routinetätigkeit immer etwas dabei ist, was jemand gerne macht und worauf er sich daher freuen kann. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir liefern nicht nur rasch, sondern vor allem termingenau. Glas, Stahl und Edelmetalle sind unser Einsatzgebiet.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Bei einer guten Auftragslage muß das Privatleben zuweilen warten. Als Selbständiger schätzte ich es, daß ich mir die Arbeiten selbst einteilen kann.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Etwa drei Wochen pro Jahr besuche ich Abendkurse für EDV zur Programmierung für die CNC-Roboter. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Engagement und Fleiß sind immer wichtig, der Einsatz zählt, und zwar von Anfang an. Als junger Mensch ist man aufnahmefähiger und sollte daher die Zeit gut nutzen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich werde ich den erreichten Status absichern und die Maschinen auf dem letzten Stand halten. Die Größe ist gut überschaubar. Privat werde ich mehr Freizeit für mich einteilen. Die neue Bürohilfe macht sich als gute Entlastung bemerkbar und schafft mir Freiräume.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.