Zur Karriere von Ernst Richard Tallian

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Hauptschule absolvierte ich erfolgreich eine Koch- und Kellnerlehre in Tirol. Es folgten berufliche Stationen in St. Christoph am Arlberg und St. Gilgen am Wolfgangsee, Pörtschach am Wörthersee, St. Johann in Tirol. Bei meinem letzten Arbeitgeber, der in Burgenland beheimatet ist, war ich insgesamt 20 Jahre beschäftigt. Danach machte ich mich selbständig und gründete mein eigenes Restaurant mit dem Namen Treffpunkt in Eisenstadt.

Zum Erfolg von Ernst Richard Tallian

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wenn meine Gäste vor dem Verlassen des Restaurants zu mir sagen, daß sie wiederkommen, und es dann auch wirklich tun.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Vor allem der Zusammenhalt innerhalb meiner Familie war ausschlaggebend.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Zeitpunkt, als mich ein ehemaliger Chef aus Tirol persönlich an meiner Arbeitsstätte in Kärnten aufsuchte, und mich auf der Stelle abwarb.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist wesentlich besser als irgendjemanden oder etwas zu imitieren.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
An erster Stelle möchte ich hier meinen ersten Küchenchef in Tirol nennen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich in erster Linie von meinen Gästen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die tageszeitlich völlig unterschiedliche Auslastung eines Gastronomiebetriebes führt zu organisatorischen Problemen auch im Zusammenhang mit den Arbeitszeiten des Personals.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, als eher ernster Mensch gesehen zu werden, der aber mit einer positiven Einstellung durchs Leben geht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine entscheidende Rolle, denn in einem Dienstleistungsbetrieb sind die Mitarbeiter das wichtigste.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Meine Hauptkriterien sind Sympathie, Ehrlichkeit und natürlich die fachliche Qualifikation.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche vor allem mit Anerkennung für gute Leistungen die Motivation der Mitarbeiter zu heben, außergewöhnlich positive Reaktionen der Gäste werden natürlich an die Mitarbeiter in der Küche sofort weitergegeben.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Da man bei Problemen jederzeit zu mir kommen kann, glaube ich mit meinen Mitarbeitern in einem guten Einvernehmen zu stehen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere hohe Flexibilität und Schnelligkeit läßt es zu, auf spezielle Wünsche unserer Klientel sofort einzugehen und sie zu erfüllen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich verhalte mich meinen Mitbewerbern gegenüber freundschaftlich, denn umgekehrt ist es genauso.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da wir am Wochenende geschlossen haben, kann ich diese Zeit Gott sei Dank ausschließlich der Familie widmen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich würde jungen Menschen raten, eine sehr gute Ausbildung zu absolvieren und danach Erfahrungen zu sammeln und eigene Ideen zu kreieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte diesen Betrieb weiterhin so erfolgreich führen wie bisher.
Ihr Lebensmotto?
Immer positiv denken.