Zur Karriere von Bruno Stutzenstein

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Datenverarbeitungsschule in Korneuburg im Jahre 1983 war ich von 1984 bis 1990 im Unternehmen Alu Sommer in der Arbeitsvorbereitung und als EDV-Beauftragter tätig. 1991 und 1992 leitete ich dort auch den Einkauf, nach internen Umstrukturierungen fungierte ich als Leiter der Arbeitstechnik, und seit 2003 bin ich mit der Abwicklung der Kleinaufträge/Instandhaltung betraut. Von 1997 bis 2002 bekleidete ich die Position eines Vizebürgermeisters in Stoob. 2002 wurde ich zum Bürgermeister der Gemeinde Stoob gewählt.

Zum Erfolg von Bruno Stutzenstein

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Der Geist des Erfolges äußert sich für mich in Form eines Gefühls der Zufriedenheit und der Anerkennung, innerhalb des politischen Lebens ist Erfolg meßbar. Erfolg bedeutet jedoch auch, daß mir neben dem Beruflichen auch genügend Freiräume für die Familie und Freunde bleiben. Für mich kennzeichnet das Vertrauen in meine Person einen persönlichen Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich sowohl beruflich als auch hinsichtlich meiner politischen Aufgabe als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mich interessieren meine Mitmenschen sowohl beruflich als auch gesellschaftlich. Daraus erwuchsen Aufgaben: so vertrete ich beispielsweise innerhalb der Firma Alu Sommer meine Arbeitskollegen als Betriebsratvorsitzender. Genauso wuchs ich seit Jahren in mein jetziges politisches Amt hinein. Es war mir schon immer ein Anliegen, gesellschaftlich sinnvolle Arbeit zu leisten. Ausschlaggebend für meinen Erfolg sind auch das Verständnis und der Rückhalt seitens meiner Familie. Sowohl der Umstand, daß ich meinen Arbeitsplatz in Stoob habe, als auch daß die Firma Alu Sommer hinsichtlich meiner Gemeindefunktion viel Verständnis aufbringt, spielen eine sehr bedeutende Rolle für meinen Erfolg.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn ich vor einer Herausforderung stehe, gehe ich, nach Erfordernis zumeist im Team, vernünftig an die Lösung der offenen Fragen heran.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Auf der beruflichen Seite hat mir Herr Kommerzialrat Michael Sommer Vertrauen entgegengebracht und mich innerhalb des Unternehmens gefördert. Auf Gemeindeebene hat mich Herr Rudolf Taschner, mein Vorgänger, in die Materie der Politik eingeführt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Bedingt durch meine guten Leistungen als Vizebürgermeister schenkten mir die Wähler bei der letzten Wahl sehr hohes Vertrauen. Das werte ich als Anerkennung meiner politischen Arbeit. Betrieblich sehe ich es als Anerkennung, daß ich in relativ jungen Jahren zum Zentralbetriebsrat für Arbeiter und Angestellte gewählt wurde, und die Unternehmensführung bringt mir großes Vertrauen entgegen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Auf politischer Ebene ist zu vermerken, daß es eine Kompetenzverschiebung von Bund und Land hin zu den Gemeinden gibt. Es werden mannigfaltige Fragen wie Kinder- und Altenbetreuung verstärkt an die Gemeinden herangetragen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter tragen wesentlich zum Erfolg bei.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Neben der fachlichen Eignung und Leistungsbereitschaft im Betrieb kommt innerhalb der Gemeinde auch die soziale Komponente dazu.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wichtig ist, Aufgaben zu delegieren und meinen Mitarbeitern zu vertrauen. So wird die Motivation der Mitarbeiter gestärkt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Man erlebt mich sicher als kameradschaftlich eingestellten Menschen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Das Unternehmen Alu Sommer bildet sehr viele junge Menschen zu Fachkräften heran. Im Bereich Alu-Bau gehört unsere Firma zu den drei größten in Österreich. Diesbezüglich können wir in diesem Bereich sehr wertvolle Erfahrungen verzeichnen. Wir können sehr rasch auf technische Erfordernisse und Aufträge reagieren und betreuen im Alu-Bau auch große Auslandsprojekte.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Nach Möglichkeit versuche ich die beiden Bereiche voneinander zu trennen, was sich innerhalb meiner Stellung als Bürgermeister zu gewissen Zeiten nicht ganz vereinbaren läßt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Neben klassischen Kursen und Maßnahmen bilde ich mich in arbeitstechnischer Hinsicht täglich fort. Arbeitstechnische Relevanz hat auch meine Ausbildung zum Umwelt- und Brandschutzbeauftragten.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Toleranz und Solidarität sollten gerade in unserer Zeit von den Jugendlichen wieder mehr gelebt werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Innerhalb der Gemeindearbeit gibt es Ziele der laufenden Legislaturperiode, an denen wir arbeiten. Beruflich will ich mich weiterhin im Rahmen der Firma Alu Sommer entwickeln können.