Zur Karriere von Eduard-Anton Vorderleitner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Von 1974 bis 1978 absolvierte ich die Lehre zum Installateur im elterlichen Betrieb in Scheffau, um ab 1978 in vier verschiedenen Installations-Kleinbetrieben in Salzburg, Grödig und Hallein zu arbeiten und mich weiterzubilden. Nach vier Jahren entschloß ich mich 1982, wieder in den elterlichen Betrieb zurückzukehren. Bereits nach kurzer Zeit beschloß ich jedoch, meine vier Meisterprüfungen in anderen Betrieben zu absolvieren. In den nächsten fünf Jahren von 1982 bis 1987 legte ich jedes Jahr eine Meisterprüfung erfolgreich ab. Ich wechselte die Betriebe alle ein bis zwei Jahre, da es für mich wichtig war, möglichst viele verschieden Betriebe und deren unterschiedliche Arbeitsweisen kennen zu lernen. 1988 gründete ich meine eigene Firma in Golling. Ich bereute diesen Schritt nie, obwohl die Situation in den letzten Jahren durch den steigenden Aufwand der Administration immer schwieriger wird. 1996 verlegte ich mein Unternehmen nach Hallein. Unser Fachgebiet umfaßt ein sehr breites Spektrum. Bei Hausbau oder Sanierung biete ich sämtliche Installationsarbeiten an. Neben Privatkunden betreuen wir 24 Gastbetriebe und sind für die Wartung von 82 Ölfeuerungsanlagen im Raum von Seekirchen am Wallersee bis St. Martin zuständig. Auch der Wellness-Sektor spielt für meinen Betrieb eine immer größere Rolle. Wir installieren unter anderem Infrarotkabinen und Solariumanlagen im privaten wie betrieblichen Bereich.

Zum Erfolg von Eduard-Anton Vorderleitner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Der Mensch sollte mit den Dingen zufrieden sein, die er im Moment besitzt. Erfolg bedeutet für mich nicht, immer nach höherem zu streben. Diese Einstellung führt zu Unzufriedenheit, Mißgunst und Neid.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin ein Mensch der immer nach vorne schaut. Generell ist mir persönlich der ehrliche und aufrichtige Umgang mit Menschen ein großes Anliegen. Bezogen auf den Beruf ist es für mich nicht ausschlaggebend, der günstigste Anbieter zu sein, sondern den Kunden das Gefühl zu geben, daß ich mich mit ihren Wünschen ernsthaft auseinandersetzte und immer genügend Zeit für sie aufwende. Ich betreue meine Kunden selbstverständlich auch abends, unser Team ist 24 Stunden erreichbar. Aus diesem Grund nehme ich mir auch die Freiheit, meine Kunden zu selektieren. Wenn ich nicht davon überzeugt bin, daß eine Zusammenarbeit für beide Teile zur völligen Zufriedenheit erfolgt, nehme ich den Auftrag nicht an.Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Mitarbeiter aus? In den ersten zehn Jahren arbeitete ich ohne feste Mitarbeiter. 1998 nahm ich meinen ersten Lehrling auf, und auch heute arbeite ich nur mit Lehrlingen zusammen. Mir ist es ein großes Anliegen, meine Angestellten selbst auszubilden. Ich habe feste und strikte Kriterien, nach denen ich meine Mitarbeiter aussuche: Ausschlaggebend sind für mich ein gutes Elternhaus, eine korrekte politische Bildung und vor allem eine sehr gute Allgemeinbildung. Jedes Jahr bewerben sich 20 Anwärter bei meinem Betrieb, ich suche nur einen davon aus und nehme ihn in mein Unternehmen auf. Ich arbeite gerne mit jungen Leuten und meiner Meinung nach ist es heute wesentlich einfacher, mit der jungen Generation gedeihlich zusammenzuarbeiten als früher.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich stehe immer absolut hinter meinen Mitarbeitern, und dadurch kann mich im Gegenzug auf sie verlassen. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Mein Betrieb zeichnet sich durch Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber aus. Wir bieten zudem Dienstleistungen an, die uns von anderen Installationsbetrieben abheben, auf dem Gebiet des Brunnenschlagens sind wir in der weiteren Umgebung von Hallein der einzige Betrieb, der diese Arbeit anbietet. Ich kenne mich auch auf dem Gebiet des Wassersuchens sehr gut aus und arbeite viel in diesem Bereich, wobei sich mein Betätigungsfeld bis nach Tirol erstreckt.Welchen Rat möchten Sie an die junge Generation weitergeben? Wenn man ein Ziel hat, das erreicht werden soll, muß man daran festhalten und seinen Weg zielstrebig gehen. Man muß an die Erreichbarkeit des Zieles glauben. Falls es trotzdem anders kommt, als man es sich vorstellte, darf man nicht daran verzweifeln, sondern soll etwas Neues versuchen. Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage, daß man mit Gewalt nichts erreicht. Ich bin allerdings der Meinung, daß neben Zielstrebigkeit auch eine Portion Glück nötig ist, um erfolgreich zu werden. Ich nehme das Leben an, so wie es ist. Es kommt, wie es kommen muß.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich werde meinen Beruf als Installateur noch drei Jahre ausüben, um mir danach etwas völlig Neues zu suchen.