Zur Karriere von Peter Guttenbrunner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule 1960 besuchte ich die Handelsakademie und maturierte 1966. Anschließend leistete ich meinen Wehrdienst ab. In der Folge trat ich in die Volksbank St. Pölten ein und wechselte 1970 zur Volksbank Bad Waldsee in Deutschland, wo ich eineinhalb Jahre tätig war, ehe ich ein Jahr lang bei der Giro Kassa in Stuttgart arbeitete. Zurück in Österreich war ich ein Jahr bei der Sparkasse Hainfeld tätig, ehe ich ein weiteres Jahr bei der Giro Kassa Stuttgart weitere Kenntnisse sammelte. 1973 arbeitete ich beim Statistischen Zentralamt in Wien. Bis zum Jahre 1979 war ich dann bei der damaligen Voest Alpine AG beschäftigt. 1979 wechselte ich nach Wilhelmsburg, da in der dortigen Sparkasse die Aussicht bestand, Zweigstellenleiter zu werden. 1987 trat ich schließlich als Leiter der Finanzbuchhaltung in die Voest Alpine Industrial Services ein, die zu 98 Prozent im Auslandsgeschäft tätig ist.

Zum Erfolg von Peter Guttenbrunner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, an mich gestellte Aufgaben zu meiner Zufriedenheit erfüllen, wobei ich mir die Latte selbst hoch lege und zeitliche Anforderungen abdecke.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Die Krönung meines beruflichen Erfolges wäre ein Studium, aber wenn ich sehe, was ich an Know-how in meinem Leben erworben und auch weitergegeben habe, sehe ich mich durchaus als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war, daß ich immer etwas verbessern und rationalisieren konnte. Ich hatte auch das Glück, mir im Laufe meines Berufslebens bereichsübergreifendes Denken aneignen zu können.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Zu 99 Prozent sollte Originalität herrschen - das restliche Prozent steckt darin, daß man von jedem Menschen etwas lernen kann. Gibt es jemanden, der Sie auf Ihrem beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Geprägt im eigentlichen Sinne hat mich niemand, aber es gab zu meiner Zeit bei der Sparkasse Wilhelmsburg einen Kollegen, der Bescheid wußte, daß ich mich beruflich verändern wollte. Er gab mir den Hinweis auf meine heutige Stelle.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich habe durch finanzielles Feedback das Vertrauen meiner Vorgesetzten erhalten. Das ist sicherlich ein Faktor, der nicht unwesentlich ist, für mich war aber immer wichtiger, die Aufgaben, die ich erledigen will, mit Erfolg zu Ende zu führen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Lapidar gesprochen: ich bin ein Mensch, von dem man alles haben kann. Wenn es wo Probleme gibt, kommt man gerne zu mir, da ich Lösungsmöglichkeiten aufzeigen kann.Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß Teamarbeit wichtig ist.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe das große Glück, eine äußerst tolerante Frau zur Gattin zu haben, die mein Engagement für meinen Job durchaus versteht. Ich versuche aber ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben einzuhalten.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Früher besuchte ich jährlich drei bis vier Seminare. Heute, aufgrund von Sparmaßnahmen seitens der Unternehmensleitung, reduziert sich meine Fortbildung auf ca. drei Wochen pro Jahr.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ein junger Mensch soll sich mit dem gewählten Beruf auch identifizieren, über den Horizont hinauszudenken lernen, Eigeninitiative beweisen und Flexibilität entwickeln.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in einem halben Jahr mein Leben nach meinen Vorstellungen genießen.