Zur Karriere von Oliver Moser

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Hauptschule 1974 schloß ich zwei Jahre Handelsakademie an und absolvierte anschließend, wobei mir ein Jahr HAK angerechnet wurde, die Lehre zum Bürokaufmann bei der Raiffeisenbank in Traunkirchen. 1978/79 leistete ich in Ebelsberg bei Linz und in Stadl-Paura meinen Präsenzdienst ab und wurde danach ab 1979 von der Raiffeisenkasse Traunkirchen ins Angestelltenverhältnis übernommen. 1983 wechselte ich zur Raiffeisenkasse Bad Wimsbach-Neydharting mit den Aufgabengebieten Rechnungswesen, EDV, Personal, Werbung, Betriebsorganisation und Kreditgeschäft. 1987 wurde ich dann Geschäftsleiter dieser eigenständigen Zweigstelle. Im Oktober 1993 veränderte ich mich und wurde Leiter des Rechnungswesens und der Finanzabteilung eines Linzer Unternehmens, der Telekommunikations-Handels-GmbH, dem Vorläufer des Unternehmens, in dem ich heute tätig bin. Immer auf der Suche nach Möglichkeiten wurde ich dann kurzfristig kaufmännischer Leiter eines chinesischen Kurzentrum in St. Georgen am Attergau. Da sich dieses an für sich hoch interessante Aufgabengebiet als reine Geldwäscherei der Betreiber entpuppte, war es nicht weiter verwunderlich, daß ich schnell wieder meine Finger davon ließ. Mich alter Kontakte erinnernd, bewarb ich mich bei der Factor Bank und wurde im Dezember 1996 Geschäftsleiter bei der Factor Bank für die Geschäftsstellen Linz (Oberösterreich und Salzburg) sowie Innsbruck (Tirol und Vorarlberg). Im Jänner 2002 schlitterte die Telekommunikations-Handels-GmbH schließlich in den Konkurs. Da ich ständig in Kontakt mit meinen früheren Kollegen stand, war es nur logisch, daß ich schließlich mit zweien meiner früheren Mitstreiter mit einem Übernahmeangebot an den Masseverwalter herantrat. Der größte Mitbewerber meines früheren Dienstgebers erhielt schließlich den Zuschlag. Im Zuge dieser Übernahme stieg ich am 1. Oktober 2002 offiziell als Geschäftsführer in die Dangaard Telecom Linz GmbH ein. Ich legte Zeit meines Lebens großen Wert auf meine Weiterbildung, besuchte unzählige Seminare in den Bereichen Rechnungswesen, Buchhaltung, EDV, Kostenrechnung, Kreditgeschäft, Verkauf, Mitarbeiterführung, Organisation, Marketing und Management. Ich besitze die Gastgewerbekonzession, die Lehrlingsausbildnerprüfung und seit Herbst 2002 studiere ich per Fernlehrgang an der Universität Hagen Betriebswirtschaft.

Zum Erfolg von Oliver Moser

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich möchte, wenn ich als alter Mensch auf mein Leben zurückblicke, mir nicht die Frage stellen müssen, ob das alles war. Erfolg ist für mich ein sehr wichtiger Teil des Lebens. Erfolg kann auch im Team erfahren werden. Er liegt darin, selbständig arbeiten zu können, Entscheidungen zu treffen und diese auf eine breite Basis zu stellen. Erfolg bedeutet für mich nicht zuletzt ein harmonisches Familienleben. Ich möchte auch meine Familie an meinem beruflichen Erfolg teilhaben lassen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Es ist mir wichtiger, mir Ziele zu stecken und diese zu verwirklichen, als über meinen Erfolg nachzudenken.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich zeichne mich durch ein hohes Leistungspotential, Konsequenz, Zähigkeit und Ausdauer, Zielstrebigkeit und Genauigkeit aus. Ich hatte schon als Kind die Vision der Selbständigkeit und wollte immer selbst Entscheidungen treffen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich liebe, brauche und suche die Herausforderung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter sind das Um und Auf eines jeden Unternehmens. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wenn wir neue Mitarbeiter suchen, inserieren wir zuerst, lassen die in die engere Wahl gekommenen Anwärter ein bis zwei Tage bei uns schnuppern und treffen sodann unsere Entscheidungen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir führen regelmäßig Mitarbeitergespräche durch, sowohl einzeln als auch in der Gruppe, wir informieren unseren Stab ausführlich über die Entwicklung des Unternehmens. Wir leben eine offene, transparente Struktur und geben unserem Stab jederzeit die Möglichkeit zur Informationseinholung und zur Identifizierung mit dem Unternehmen. Außerdem leben wir eine flache Hierarchie.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Es gibt einen anonymen Fragebogen, der die Vorgesetzten beurteilen soll, deshalb weiß ich, wie ich von meinen Mitarbeitern gesehen werde. Bei der letzten Beurteilung erhielt ich europaweit die besten Noten.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Momentan verwende ich wenig Zeit für meine Weiterbildung. Ich besuche aber immer wieder relevante Steuerseminare. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die nächste Generation soll sich selbst treu bleiben und vor allem das eigene Ich nicht verlieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen ein wachsendes, finanziell bestens abgesichertes Unternehmen sein, das auf eigenen Beinen steht und auch eine Krisensituation unbeschadet übersteht. Überdies wollen wir das beste Unternehmen der gesamten Dangaard-Gruppe werden.