Zur Karriere von Thomas E. Lifka

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die Volksschule besuchte ich in den Jahren 1966 bis 1970. Anschließend besuchte ich für sechs Jahre in Linz das Gymnasium, entschied mich jedoch dann für eine Lehre zum Speditionskaufmann und brach die Schule ab, um mich beruflich zu orientieren. Ende 1979 erhielt ich von einer Spedition in Hamburg ein Angebot und übersiedelte daher in die Hansestadt, um mich intensiv mit Überseeverschiffungen mit Schwerpunkt Südostasien zu beschäftigen. Ein Jahr später wechselte ich nach London, um bei einer Reederei zu arbeiten und nebenher in einem Sprachkurs meine Englischkenntnisse zu vertiefen. Ende 1980 wurde ich dann Assistent der Geschäftsleitung bei der obengenannten Hamburger Spedition, allerdings auf den Philippinen in Manila. Dort lernte ich auch den Geschäftsführer der Intertrading Linz kennen und Ende 1983 kehrte ich Manila den Rücken und nach Linz zurück – nämlich zur Firma Intertrading. Zuerst war ich in der Ölabteilung mit der Verschiffung von Großtankern beschäftigt und dann wurde ich Abteilungsleiter der Elektroabteilung. 1994 wurde ich abgeworben und es verschlug mich in die Vereinigten Arabischen Emirate nach Dubai, wo ich bis Ende 1996 als Geschäftsführer tätig war. 1997 kehrte ich wieder nach Linz zurück und wurde Geschäftsführer der Firma Vieh und Fleisch - Wursterzeugung. Seit 1996 schließlich bin ich selbständig als Immobilienmakler tätig.

Zum Erfolg von Thomas E. Lifka

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet in einem sehr hohen Maße Zufriedenheit im Leben. Jeder Mensch erfährt durch Erfolge natürlich Selbstbestätigung und dadurch auch ein Glücksgefühl. Meist geht Erfolg einher mit einem überdurchschnittlichen Verdienst, was wiederum den Begriff des Erfolges deutlich werden läßt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Für meine Bedürfnisse fühle ich mich erfolgreich. Ganz an die Spitze wollte ich nie kommen, da mir auch das Privatleben ungemein wichtig ist. Was ich in meinem beruflichen Leben erreichen wollte, habe ich auch erreicht.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Sicherlich ausschlaggebend für meinen Erfolg war zum einen ein relativ behütetes Elternhaus und zum anderen eine äußerst weltmännische Einstellung meiner Großeltern, die mich trotz meines Schulabganges sehr unterstützt haben.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin der Auffassung, daß man vor Herausforderungen nicht davonlaufen soll, sondern sie schnell und prägnant in die Hand nehmen muß. Es macht keinen Sinn, Probleme auf die lange Bank zu schieben, sie müssen schnell und zufriedenstellend für den Kunden gelöst werden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Damals noch sehr jung, fühlte ich mich natürlich erfolgreich, als ich in Manila arbeiten durfte. So richtig erfolgreich gefühlt habe ich mich aber erstmals bei der Firma Intertrading in Linz.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ausschließlich Originalität. Kopien sind relativ schnell auch als solche erkennbar. Eigenständigkeit und Authentizität sind gefordert.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Jeder abgeschlossene Auftrag bedeutet für mich Anerkennung. Jede Prämie, die ich jemals erhielt und jedes Lob von meinen Vorgesetzten bedeutet mir Hochachtung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind zumindest zur Hälfte daran beteiligt.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich muß natürlich fachliche Qualifikation verlangen, letztendlich entscheidet jedoch der persönliche Eindruck.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche meine Mitarbeiter sehr viel zu loben und bin auch bereit finanziell zu motivieren.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter sehen in mir einen Vorgesetzten, der versucht, ihnen sehr viel Freiraum und Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Ich bin aber auch hin und wieder ungeduldig und aufbrausend.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Zu meinen Stärken zählen Schnelligkeit, Seriosität und die ständige Suche nach „etwas mehr“. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Unseriöse Mitbewerber versuche ich zu meiden, seriöse Konkurrenz kennt man ohnehin.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich nehme mir immer mehr Zeit für mein Privatleben. Ich wollte noch nie nur für den Beruf leben. Ich versuche es mir so gut und schön wie möglich zu machen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende nicht mehr genug Zeit für Fortbildung. Ich glaube auch nicht, daß es wirklich noch sehr viel Neues gibt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Aufrichtiges und ehrliches Auftreten im Beruf erachte ich als erstrebenswert. Dazu gehört auch ein ungeschminktes Anführen von Nachteilen, die einem potentiellen Kunden entstehen könnten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe bereits alles erreicht, was ich erreichen wollte. Ich führe ein zufriedenes, glückliches Leben. Natürlich ist es erklärtes Ziel von mir, diesen Standard zu halten.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.

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