Zur Karriere von Josef Harsch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Zunächst absolvierte ich eine Lehre zum Elektroinstallateur. Da ich mich immer für eine Außendiensttätigkeit interessiert habe, begann ich meine berufliche Laufbahn (mit 22 Jahren) bei der Ersten Allgemeinen Versicherung in der Akquisition. Parallel dazu kauften meine Frau und ich eine Drogerie in Linz, die wir gemeinsam führten. In weiterer Folge kam noch eine Parfumerie im Lentia 2000 hinzu (zur Erreichung der Gewerbeberechtigung machte ich eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann). Durch die steigende Herausforderung in meinem Beruf verkaufte ich die Parfumerie und widmete meine ganze Kraft dem Aufbau meiner Karriere bei der Generali.

Zum Erfolg von Josef Harsch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg bedeutet für mich, daß ich meine Visionen umsetzen kann, meine Verkaufsmannschaft erfolgreich ist und die Anerkennung für meine Arbeit im Konzern gegeben ist.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wesentliche Meilensteine dabei waren die konsequente Zielverfolgung, der strukturierte Aufbau meiner beruflichen Entwicklung vom Außendienstmitarbeiter zum Gruppenleiter und zum Leiter des Verkaufsgebietes. Das Wichtigste dabei waren natürlich die Leistungen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Die wichtigsten Herausforderungen des beruflichen Alltags sind Unternehmensziele zu erreichen, MitarbeiterInnen zu unterstützen, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Das alles gelingt nur mit Teamgeist, Konsensbereitschaft, Überzeugungskraft, Einfühlungsvermögen und einer klaren Philosophie folgend.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich durch meine Verkaufserfolge den Titel Bezirksdirektor erhalten habe, denn dieser Titel ist eine der höchsten Auszeichnungen, die man in unserem Konzern erreichen kann.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Erstens als ich den Schwerpunkt in meinem Leben auf den Versicherungsbereich gelegt habe. Zweitens bei der Zusammenlegung zweier Bürostandorte, das zu höherer Effizienz und Zufriedenheit führte.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität, denn als Imitator bin ich nie authentisch. Ich habe eine eigene Persönlichkeit und ich muß Originalität in mein Denken und Handeln einfließen lassen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es waren mehrere Personen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich, die mich sehr unterstützt und gefördert haben.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Neben vielen Auszeichnungen in meiner Berufslaufbahn sind mir die Akzeptanz und Anerkennung durch meine MitarbeiterInnen besonders wichtig, denn nur gemeinsam mit Ihnen erreichen wir uns Ziele.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Weiterentwicklung der Versicherungsunternehmen zum Allfinanzanbieter. Die große Produktpalette und die schnellen Produktzyklen, denen viele MitarbeiterInnen nur bedingt folgen können.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Eine schöne Anerkennung bekam ich von meiner Mutter, sie sagte: Mein Jüngster arbeitet mit dem Kopf.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine MitarbeiterInnen haben einen sehr großen Anteil an meinem Erfolg, denn ich kann nur durch motivierte, verantwortungsvolle MitarbeiterInnen erfolgreich sein.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wir haben ein eigenes Recruiting-System: Zuerst vereinbaren wir ein persönliches Gespräch und testen das Auftreten, die Kontaktstärke und Überzeugungskraft eines Bewerbers. Als Zweites durchlaufen die Bewerber ein computergestütztes Testverfahren. Dabei werden die Stärken und Schwächen in vielen Bereichen abgecheckt. Im dritten Teil werden unsere zukünftigen MitarbeiterInnen noch in einer eintägigen Praxissimulation auf ihr Verhalten in Verkaufssituationen getestet.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Motivation kommt von innen. Jede(r) MitarbeiterIn soll das Gefühl haben: „Ich gehöre zu einer erfolgreichen Verkaufsmannschaft, ich leiste einen wertvollen Beitrag am Gesamterfolg“. Das ist sicherlich ein idealer Nährboden, auf dem echte Motivation gedeiht.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ein menschlicher Chef mit Führungs- und sozialer Kompetenz, der sich für seine MitarbeiterInnen einsetzt und für seine Mannschaft kämpft.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe gelernt, Beruf und Privatleben voneinander zu trennen. Ein verständnisvoller Partner trägt zu meinem privaten Glück bei.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ca. 14 Tage im Jahr
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Jeder junge Mensch soll sich auf seine Stärken konzentrieren, seine Berufslaufbahn planen und zielstrebig seinen Weg gehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Glück, Zufriedenheit und mit meinem Verkaufsteam erfolgreich zu sein.
Ihr Lebensmotto?
Glaube nicht nur an den Erfolg, tu was dafür.