Zur Karriere von Walter Eduard Benda

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Hauptschule absolvierte ich das TGM, Ausbildungszweig allgemeiner Maschinenbau, wo ich 1998 maturierte. Bereits während meiner Schulzeit arbeitete ich in der Freizeit im 1974 von meinem Vater gegründeten Autohandel. Meine erfolgreiche Ausbildung im Maschinenbau befähigte mich zur Gewerbeberechtigung. Seit 1998 bin ich vollzeitbeschäftigt in der Firma Auto Benda GmbH. Das Unternehmen besitzt zur Zeit einen Werkstätten- und Ersatzteilvertrag mit Honda sowie einen Haupthändlervertrag inklusive Nutzfahrzeugstützpunkt mit Kia. Nutzfahrzeuge von Kia sind kleine Transportfahrzeuge, die einen eigenen Vertrag erfordern. Das Unternehmen besteht jetzt seit 30 Jahren, mein Vater beschäftigt sich bis heute mit neuen und gebrauchten Fahrzeugen der Marke Mercedes Benz, mit denen der Name Benda aufgebaut wurde. Zwanzig Jahre vertrieb die Firma ausschließlich Mercedes Benz-Fahrzeuge in Form eines kleinen, familien- und kundenorientierten Unternehmens. Gegründet wurde die Firma im dritten Bezirk, seit 1985 ist unser Firmensitz im elften Bezirk, auf der Simmeringer Hauptstraße. 1995 begannen wir mit dem Bau eines modernen Autohauses und im September 1999 erfolgte die offizielle Eröffnung. Seither haben wir die hauseigene Spenglerei, mechanische Werkstätte und das gesamte Ersatzteillager sowie den Verkauf zentral in unserem Autohaus vereint. Meine Aufgabe im Unternehmen ist es, neben meinem Vater die Kontrolle, Organisation und kaufmännische Abwicklung sowohl im Kfz- als auch im Reparaturbereich zu managen. Wir hatten 2003 das umsatzstärkste Jahr; ganz entgegen dem allgemeinen Trend, der den Autoverkauf unter großen Druck setzt. Unser zweiter Betrieb beschäftigt sich mit Reparatur und Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen. Zur Zeit beschäftigen wir insgesamt 37 Mitarbeiter.

Zum Erfolg von Walter Eduard Benda

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich das Resultat von geschäftlicher und privater Ausgeglichenheit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nachdem wir im Juli 2003 den Vertrag mit Kia geschlossen hatten, schafften wir es bereits nach drei Monaten, der verkaufsstärkste Händler in Österreich zu werden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich versuche, bei jedem Kunden einen tragbaren und zielführenden Weg zu finden und kann so Kaufabschlüsse verwirklichen, die in völligem Vertrauen erfolgen. Meine Jugend verlief sehr angenehm, aber immer geschäftsorientiert, was sicher für meinen Erfolg ausschlaggebend war. Meine TGM-Ausbildung war mit Sicherheit die Grundlage meines Berufes.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich versuchte immer schon, viel Zeit im elterlichen Betrieb zu verbringen und ging auf die Kunden offen zu, ich wirkte selbstsicher und mein Vater unterstützte mich durch sein großes Vertrauen. Bereits mit 15 Jahren vermittelte ich den Verkauf eines Autos um eine Million Schilling.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mentor und Vorbild war und ist mein Vater, wobei natürlich altersbedingt gewisse Generationsunterschiede auftauchen. Mein Vater baute von Null weg ein Unternehmen auf, das weit über die Grenzen Wiens hinaus bekannt ist.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Automobilbranche wird leider durch schwarze Schafe in ein nicht ganz sauberes und verfälschtes Licht gerückt. Tatsache ist aber, daß 99 Prozent der Händler seriös arbeiten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter sind sehr wichtig, und wir investieren sehr viel in unsere Belegschaft; nicht nur in finanzieller Hinsicht. Wir arbeiten als Team, wöchentliche Besprechungen sind an der Tagesordnung. Wenn sich Probleme ergeben, müssen diese sofort bereinigt werden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Rein äußerlich sticht unser „Auto-Glaspalast“ jedem ins Auge. Wir bieten beste Leistungen, lange Öffnungszeiten, führen wichtige Reparaturen auch außerhalb den Geschäftszeiten durch und auf dem Neuwagensektor arbeiten wir mit kürzesten Lieferzeiten. Wir haben stets einen Lagerbestand von mindestens 250 Autos, wobei für jeden Kunden auch ein Ersatzfahrzeug bereitsteht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vereinbarung von Beruf und Privatleben gründet sich auf eine strenge Aufgabentrennung und eine verständnisvolle Partnerin. Gemeinsame Termine und Urlaube werden präzise vorbereitet.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende jährlich eine Woche für den Besuch von Verkaufs- und Marketingseminaren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine fundierte Ausbildungsbasis ist Voraussetzung für Erfolg im Berufsalltag. Fremdsprachenkenntnisse sind für die Verkaufstätigkeit sehr wichtig. Junge Leute, die in den Berufsalltag einsteigen, dürfen sich nicht durch vorübergehende Schwierigkeiten einschüchtern lassen: Wenn der Wille vorhanden ist, läßt sich nahezu jedes Ziel auch verwirklichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist die stetige Umsatzsteigerung von Jahr zu Jahr.
Ihr Lebensmotto?
Lebe heute, doch bedenke, daß es auch ein Morgen gibt.