Zur Karriere von Alexander Huber

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule begann ich bei der Firma AMAG in Ranshofen die Lehre zum Schlosser, die ich auch abschloß. In der Folge leistete ich den Präsenzdienst ab und war anschließend in einigen Firmen als Schlosser und im Messebau in Wels und Salzburg tätig. Dabei stellte sich allerdings heraus, daß ich in diesem Beruf nicht meine Erfüllung finden würde. Von 1996 bis 1999 absolvierte ich in Abendkursen die Ausbildung zum Werbedesigner am BFI Linz und durchlief während dieser Zeit ein Praktikum im Atelier Dietrich in Ried. Seit Ende 1999 betreibe ich ein eigenes Grafikstudio in Altheim und bin als Grafiker bei Firma Giganto in Ried, einer Digitaldruckerei, tätig.

Zum Erfolg von Alexander Huber

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Meine Stammkunden sind zufrieden, und wenn ein Neukunde es ebenfalls ist, betrachte ich das als Erfolg. Den wirtschaftlichen Aspekt darf man dabei nicht außer acht lassen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, mein großer Kundenstock zeigt es.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
In meinem Beruf sind Genauigkeit und kreative Ideen das Wichtigste. Meine Ausbildung ist ein unbedingt notwendiger Grundstock, um heute in diesem Metier erfolgreich zu sein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Den Aufgaben, die mein Beruf mit sich bringt, begegne ich mit Euphorie, Spannung und Erwartung. Ich weiß ja vorher meist nicht, welches Ergebnis ich am Ende auf den Tisch legen kann. Das ist aber gut so und durchaus üblich in einem kreativen Beruf.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich bin immer noch stolz, die Strapazen der Abendschule gemeistert zu haben, denn ohne sie könnte ich heute meinen Beruf nicht mit Freude ausüben. Neben meiner Vollzeittätigkeit habe ich die Mühen vier Jahre lang auf mich genommen und auf vieles verzichtet. Seit dem Abschluß dieser Ausbildung fühle ich mich durchaus erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Am erfolgreichsten war meine Entscheidung für die Abendschule und diesen Beruf.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Mit Imitation käme ich in diesem Beruf nicht weit. Jeder Mensch hat andere Gedankengänge und kann mit wenigen Strichen ein neues Ergebnis erzielen, das dann originell und einzigartig ist, ähnlich verhält es sich in der Musik.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Da fallen mir nur meine Eltern ein, die zu entscheidender Zeit immer hinter mir gestanden sind und mir den Weg freigehalten haben. Ich bewundere natürlich einige große Maler, sie haben mich in gewisser Weise sicher inspiriert. Die Vielseitigkeit von Leonardo da Vinci fasziniert mich immer wieder.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Eltern und Freunde sind stolz auf mich, und zufriedene Kunden sprechen mir Anerkennung für meine Arbeit und Mühe aus.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich komme mit allen Menschen jeglicher Herkunft gut aus, was ich auf meine vielfältige Reisetätigkeit zurückführe, dabei wird der Horizont enorm erweitert.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich arbeite alleine, was mir in vielen Bereichen sehr zugute kommt. Ich kann flexibel reagieren. Ich kenne Firmen, in denen sich mehrere Grafiker gegenseitig blockieren, das fällt bei mir weg. Meine Preisgestaltung ist ebenfalls eine große Stärke, da ich keinen großen Apparat aufrechterhalten muß. Von der Idee bis zur Umsetzung: ich kümmere mich um alles. Ich biete komplette Kommunikationsdienstleistungen aus einer Hand. Was ich nicht im Haus lösen kann, wird unter meiner Aufsicht innerhalb eines leistungsfähigen Partnernetzwerkes realisiert.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Konkurrenz belebt das Geschäft, und ich stehe dem offen gegenüber. Natürlich kommt es vor, daß dir der Mitbewerber einen Auftrag abwirbt - nächstes Mal ist es dann aber wieder umgekehrt. Das ist die freie Marktwirtschaft.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beide Bereiche gehen nahtlos ineinander über, auch weil ich im selben Haus wohne und arbeite. Meine Frau ist auch in den Betrieb eingebunden, indem sie die Buchhaltung erledigt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Einige vereinzelte Tage pro Jahr besuche ich spezifische Weiterbildungskurse, vor allem auch in Richtung Fotografiere. Ich lese außerdem regelmäßig Fachliteratur.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man darf nie sein Ziel aus den Augen verlieren, auch wenn es einmal nicht so gut läuft. Chancen, die sich ergeben, gehören genützt, man darf einfach nicht stehenbleiben. Wenn man unzufrieden ist, hat man immer Möglichkeiten, sich zu verändern.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin recht zufrieden, möchte in Zukunft meinen Betrieb aufrechterhalten und weiterhin Kunden dazugewinnen. Hinsichtlich der Anzahl der Mitarbeiter möchte ich den Betrieb nicht vergrößern.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.