Zur Karriere von Johann Steinlesberger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ab 1959 besuchte ich die Volksschule in Allhartsberg, danach die Hauptschule und den Polytechnischen Lehrgang in Hausmening. 1969 begann ich eine Glaserlehre bei der Firma Peter Lisec in Hausmening und schloß diese als landesbester Lehrling 1972 mit Auszeichnung und Goldmedaille ab. Danach war ich als Glasergeselle in meinem ehemaligen Lehrbetrieb beschäftigt, ab 1977 bis einschließlich 1983 als Glasermeister. 1983 machte ich mich mit einer Kunstglaserei und einem Geschäft in Windischgarsten selbständig, das ich 1985 wieder verkaufte. Ich wechselte mit der Marke Amway im Direktvertrieb in den Gesundheits- und Umweltbereich. Gemeinsam mit meiner Frau baute ich einen Strukturvertrieb mit 1.000 Mitarbeitern auf, ehe wir zur Marke Freeway und somit zu österreichischen Produkten wechselten. Wir waren sehr erfolgreich, denn wenn man von einem Produkt überzeugt ist, dann hat man auch den Erfolg. 1991 lernte ich die Grander-Technologie kennen und beendete meine Tätigkeit für Freeway. Ich widmete mich von nun an der Fachberatung und dem Verkauf von Wasserbelebung durch die Original-Grander-Technologie. Diese Technologie war damals neu, ein Markt dafür noch nicht vorhanden. Heute gibt es einen vom Umsatz her betrachtet gigantischen Markt. Die Erfolge der Grander-Technologie im gesundheitlichen und technischen Bereich sind sehr gut. Diese Technologie wird inzwischen nicht nur in privaten Haushalten verwendet, sondern auch in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Gemeinden, Krankenhäusern (z.B. Amstetten) und Schwimmbädern, aber auch in der Industrie, wie z.B. bei Zipfer-Bier. Die Grander Technologie ist erfolgreich in den Bereichen Trinkwasser-, Brunnen-, Schwimmbad-, Teich- und Biotop-, Gülle-, Heizöl-, Treibstoff-, Kühl- und Heizkreislaufbelebung. Wasser kann entweder mit Kohlensäure oder Chemie haltbar gemacht werden, bei der Grander-Technologie wird Wasser auf natürliche Art und Weise bei jeder Temperatur unbegrenzt haltbar gemacht. Inzwischen ist die Wasserbelebung mit Grander-Technologie auch von der Wissenschaft bestätigt.

Zum Erfolg von Johann Steinlesberger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, selbständig arbeiten zu können, mir meine Zeit selbst einteilen zu können und gewisse Freiheiten zu haben. Sicher gehört auch der finanzielle Erfolg dazu, aber er steht nicht im Vordergrund. Eine Tätigkeit auszuüben, von der man überzeugt ist, mit der man Gutes tut und die einem Spaß macht, ist der größte Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine positive Einstellung zum Beruf war ebenso ausschlaggebend für meinen Erfolg wie die Tatsache, daß ich vom Produkt absolut überzeugt bin.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Heute sehr gelassen, denn ich habe Vertrauen zu mir und zu meinem Umfeld. Früher war das nicht so, heute vertraue ich mir, das Beste aus der Situation zu machen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität. Ich spreche alle per Du an, auch sehr erfolgreiche Geschäftspartner oder Personen in hohen Positionen. Ich halte sehr viel von der eigenen Persönlichkeit, jeder ist ein Original. Es gibt da für mich ein Negativbeispiel, einen Versicherungsberater, der sehr erfolgreich war, in der Folge aber so viele Schulungen durchlief, bis er immer weniger Erfolg verzeichnen konnte, weil er nicht mehr authentisch war.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Tätigkeit bei der Firma Lisec hat mich sehr geprägt, weil mir dort eines bewußt wurde: je mehr ich arbeite, desto reicher werden meine Dienstgeber. Deshalb faßte ich dann auch den Entschluß, für mich selbst arbeiten zu wollen und mich selbständig zu machen. Geschäftlich gesehen war mir mein damaliger Chef, Peter Lisec aufgrund seiner Verhandlungsstrategien ein großes Vorbild.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Zur Zeit habe ich keine Mitarbeiter, meine Frau arbeitet im administrativen Bereich mit.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ein Produkt zu haben, mit dem man den Menschen helfen kann und von dem ich hundertprozentig überzeugt bin. Wir brauchen keine Werbung zu machen, es funktioniert über Mundpropaganda. Das bedeutet, daß die Grander-Technologie das bewirkt, was die Leute gekauft haben.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es fließt ineinander, die Wasserbelebung ist ein Teil unseres Lebens, Teil unserer Familie.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Zur Zeit zu wenig. Da ich sehr mit dem Hausausbau beschäftigt bin, absolviere ich nur ein Seminar jährlich.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ideal wäre es, die persönlichen Vorlieben, das Hobby zum Beruf zu machen. Ich bin der Meinung, daß es erfolgreiche Menschen und dann diejenigen gibt, die zu früh aufgegeben haben. Durchhaltevermögen halte ich für sehr wichtig, und die Bereitschaft, Lehrgeld zu bezahlen, spielt eine große Rolle; man sammelt dabei Erfahrungen für eine erfolgreiche Zukunft. Mit Ehrlichkeit kann man es weit bringen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Früher war es mein Ziel, mit 50 Jahren in Pension zu gehen, inzwischen bin ich 50. Meine Arbeit macht mir Spaß und ist Teil meines Lebens.
Ihr Lebensmotto?
Wenn man sich selbst nicht mag, dann mag man auch andere nicht.