Zur Karriere von Jakob Pistotnig

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich eine Lehre als Kfz-Mechaniker und trat nach dem Bundesheer im Jahr 1993 in die elterliche Firma, einen Landmaschinenbetrieb, ein. 1995 wechselten wir die Branche und handelten mit Autos der Marke Skoda. Ich arbeitete nach wie vor vorwiegend im Werkstättenbereich, aber auch im Verkauf. 1998 wurde das Geschäft neu gebaut. Danach war ich als Serviceberater tätig und führte den Betrieb zum Teil bereits alleine, da mein Vater in der Politik tätig war. Nach dem tragischen Unfalltod meines Vaters im Jahr 2001 war ich gezwungen, sowohl das Geschäft als auch den elterlichen Forstbetrieb von heute auf morgen zu übernehmen.

Zum Erfolg von Jakob Pistotnig

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg hängt stark vom Willen und von den eigenen Zielen ab. Erfolg erlebe ich, wenn ich mir ein Ziel setze und es auch erreiche. Großen Rückhalt dafür erhalte ich durch meine Familie, die mir sehr wichtig ist. Ich möchte meine Kinder glücklich aufwachsen sehen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich die letzten drei Jahre betrachte, sehe ich mich durchaus als erfolgreich. Ich bin ein Kämpfer, der nicht so schnell aufgibt, und konnte meine Ziele zum Großteil erreichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend dafür sind meine Charaktereigenschaften wie großes Durchhaltevermögen, Geduld und Gelassenheit sowie die Bereitschaft, auch zu spekulieren und bei Schwierigkeiten alternative Wege zu suchen. Ich kann auch zugeben, gewisse Dinge nicht zu wissen, und habe kein Problem damit, Fragen zu stellen. Handschlagqualität ist mir ebenfalls sehr wichtig. Sie fehlt leider vielfach in der heutigen Zeit.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich konnte die ungeplante Betriebsübernahme im Jahr 2001 sehr gut bewältigen und bin heute rückblickend sehr stolz darauf.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, vom Landmaschinengeschäft zum Autohandel zu wechseln, traf ich gemeinsam mit meinem Vater. Dadurch konnte das Geschäft aufgestockt werden.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater war für mich in jeder Hinsicht ein sehr großes Vorbild.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich von meinen Kunden. 1999 und 2002 gewann das Unternehmen den österreichweit unter allen Skodahändlern ausgetragenen Kundenzufriedenheitspreis.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Die meisten Menschen erleben mich als zu gutmütig. Meine Mitarbeiter schätzen mich als geduldigen Menschen, der für ihre Anliegen ein offenes Ohr hat. In unseren monatlichen Besprechungen bringen meine Mitarbeiter ihre Ideen ein und sind so in Entscheidungsprozesse integriert. Im Freundeskreis habe ich den Ruf, kollegial und hilfsbereit zu sein. Ich fungiere auch oft als Berater und schlichte auf diese Art manchen Streit.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich achte darauf, daß meine Mitarbeiter gut ins Team passen und an der richtigen Stelle eingesetzt werden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärken liegen in der persönlichen Betreuung und Beratung, unserer Freundlichkeit und einer familiären Atmosphäre.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich übe meine Tätigkeit sehr gerne aus und finde in meiner zweiten Tätigkeit, der Forstwirtschaft, einen Ausgleich und ein Hobby, bei dem ich gut abschalten kann. Ich achte auch darauf, mir ausreichend Zeit für meine Familie zu nehmen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Den Forstbetrieb möchte ich noch etwas ausbauen. Abhängig von der wirtschaftlichen Situation plane ich, im Autohaus zusätzlich in den Motorradsektor einzusteigen. Dies wäre ein gutes weiteres Standbein. Ein Jugendtraum von mir wäre ein Sportwagen. Vielleicht erfülle ich ihn mir eines Tages.