Zur Karriere von Michael Gabler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nachdem ich die Matura mit ausgezeichnetem Erfolg 1975 bestanden hatte, studierte ich Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Ich leistete den Präsenzdienst bereits während des Studiums ab und promovierte im Mai 1980. Im selben Jahr heiratete ich meine Frau Claudia. Nach dem Gerichtsjahr trat ich im Juni 1981 als Rechtsanwaltsanwärter in die Kanzlei Dr. Kistler & Dr. Pistotnik ein. Ab Herbst 1982 setzte ich meine Ausbildung in der Kanzlei Dr. Peloschek & Dr. Arnold fort. Ich legte im Sommer 1983 die Rechtsanwaltsprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg ab und wurde im Jahr 1985 in die Liste der Rechtsanwälte eingetragen. Mit Mag. Dr. Erich Gibel entschloß ich mich danach eine gemeinsame eigene Anwaltskanzlei zu eröffnen. Die Gründung erfolgte 1986 zunächst als Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Nach vier Jahren übersiedelten wir in größere Kanzleiräumlichkeiten und konnten deshalb weitere juristische Mitarbeiter und später auch Rechtsanwalt Dr. Dieter Ortner als Partner aufnehmen. Derzeit wird die Anwaltstätigkeit von sieben Juristen ausgeübt. Im Herbst 2004 wandelten wir die Rechtsform der Kanzlei in eine GmbH um. Durch meine Publikationen im Bereich des Mietrechtes wurden Angelegenheiten des Immobilienrechtes zu einem Spezialthema und somit Schwerpunkt unserer Kanzleitätigkeit (vor allem Bauträgerangelegenheiten, Vertretung von Hausverwaltungen, Vertragsabwicklungen im Immobilienrecht). Dr. Gibel ist Experte auf den Gebieten des Gesellschafts- und Stiftungsrechtes und dieser Bereich bildet somit einen weiteren Fachschwerpunkt unserer Kanzlei. Zudem beschäftigen wir (und zwar insbesondere Dr. Ortner) uns auch mit arbeits- und versicherungsrechtlichen Angelegenheiten und allgemeinen Streitsachen.

Zum Erfolg von Michael Gabler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg hat mehrere Komponenten und steht zunächst einmal mit wirtschaftlichem Gelingen in Verbindung. Erfolg schöpfe ich aber auch aus einem Ereignis, das aus meiner Warte betrachtet, positiv verläuft, aber möglicherweise für andere als unbedeutend eingestuft wird. Der positive Verlauf verschafft mir persönlich innere Befriedigung; das kann auch die positive Erledigung einer kleinen Causa sein. Ergibt sich im Zuge meiner Tätigkeit als Vertragsjurist für beide Seiten ein konstruktives Ergebnis, werte ich dies als besonderen Erfolg -nicht das Triumphieren oder Siegen bloß einer Vertragspartei steht für mich im Vordergrund.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja und Nein, weil es eine große Bandbreite für die Erfolgsmessung gibt. Im Vergleich zu medial als erfolgreich gepriesenen Menschen fühle ich mich weniger erfolgreich, im Vergleich zur breiten Masse schon. Als Freiberufler gelang es uns, ohne Hilfe von außen eine solide Kanzlei aufzubauen, und im Hinblick darauf erreichten wir sehr viel.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Für uns stand die Zufriedenheit des Kunden immer im Mittelpunkt. Weiterempfehlungen und der Wunsch der Klienten, das Mandatsverhältnis zu verlängern, sind Hinweise auf die von mir angestrebte Kundenzufriedenheit, und auf dieser Basis kommt die Ausweitung des Kundenstammes zustande. Unser Marketing macht also neben der Qualität unserer Arbeit die Gestaltung eines sehr persönlichen Kontaktes und die gute Erreichbarkeit als Ansprechpartner aus. Wir wurden auch schon von Gegnern der von uns vertretenen Klientel in weiterer Folge beauftragt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach ein bis zwei Jahren der beruflichen Selbständigkeit war ich überzeugt davon, mich beruflich auf dem richtigen Weg zu befinden. Anläßlich der Bewältigung einer größeren Causa erlebte ich Erfolg, der mich bestätigte, erstmals bewußt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In der zweiten Kanzlei hatte Dr. Peloschek eine vaterähnliche Vorbildfunktion. Seine Art, mit Klienten umzugehen, war für mich richtungsweisend.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Im Vordergrund stehen die Interessen der Kunden, die sich hundertprozentig auf unseren Rechtsbeistand verlassen können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann mir meine Zeit gut einteilen, und insofern ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem gegeben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer Anwalt werden will, ist gut beraten, sich über das klassisch Juristische hinauszubewegen und kann zum Beispiel eine zusätzliche Sprache, idealerweise im Ausland, lernen. Nach einem zügig absolvierten Studium ist lebenslanges Engagement unumgänglich, um berufliche Anforderungen gut zu meistern.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Die Stabilität unserer Kanzlei ist unser wichtigstes Ziel.
Ihr Lebensmotto?
Carpe Diem.

Diverse Publikationen und Fachvorträge im Bereich des Mietrechts (zu Themen wie Unternehmensveräußerung, Erwerbsgesellschaftengesetz, etc.) mit Spezialisierung auf Immobilienrecht mit Vertretung von Hausverwaltungen, Bauträgern und auch Privatpersonen, die in diesem Bereich tätig sind.