Zur Karriere von Volker Weiss

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura 1992 begann ich 1993 an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien zu studieren. Nach meinem Abschluß Anfang 1998 ging ich in die Niederlande und schloß dort meinen Master in European Business Law ab und war als Praktikant bei der niederländischen Anwaltskanzlei Houthoff Buruma in Den Haag tätig. Anschließend absolvierte ich in Brüssel ein Praktikum bei der Europäischen Kommission (Generaldirektion Wettbewerb). Von März 2000 bis Juli 2002 war ich bei Linklaters, eine internationale Anwaltssozietät, in Brüssel tätig. Im Anschluß daran nahm ich meine Tätigkeit bei der Kanzlei Schönherr auf. Unsere Kanzlei ist eine ausschließliche Wirtschaftskanzlei. Mein Schwerpunkt liegt auf dem Europäischen Recht, speziell Kartellrecht und Fusionskontrolle. Seit Anfang 2005 bin ich Juniorpartner dieser Kanzlei.

Zum Erfolg von Volker Weiss

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich möchte Erfolg in zwei Bereiche teilen. Auf der einen Seite ist Erfolg für mich dann gegeben, wenn es im Privatleben paßt und ich auf eine glückliche Beziehung blicken kann. Beruflich gesehen bedeutet Erfolg für mich, für meine Mandanten zufriedenstellende Lösungen zu finden und von dieser Seite Anerkennung zu bekommen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich zurückblicke, so kann ich sagen, daß mein Weg bis jetzt gut verlaufen ist. Ich bin sehr zufrieden mit dem Erreichten.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Aus meiner Sicht ausschlaggebend für meinen Erfolg ist, daß ich meine Aufgaben mit Kreativität in Verbindung mit entsprechender Genauigkeit und Geschwindigkeit erledige. Besonderen Wert lege ich jedoch auf qualitativ hochwertiges Arbeiten. Ich sehe auch meine Auslandsaufenthalte als großen Gewinn, sowohl auf beruflichem als auch auf persönlichem Sektor.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Für mich ist es wichtig, die Fragen bzw. Problemstellung zuerst einzugrenzen und zu erkennen, wo das wirkliche Problem liegt. Diese Strategie ist gerade für meine Tätigkeit von großer Bedeutung, da es darauf ankommt, die Anliegen meiner Mandanten punktgenau zu treffen. Als nächsten Schritt versuche ich die gangbarsten Kompromisse und Strategien herauszufinden, um ans Ziel zu gelangen. Dabei hole ich mir gerne Rat von meinen Kollegen, doch die Entscheidung muß - dort wo ich die Verantwortung übernehme - ich fällen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Für mich war es wichtig zu sehen, daß es unterschiedliche Wege gibt, die nicht falsch oder richtig sind. Doch das Wesentlichste für mich war, meinen eigenen Weg zu finden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wichtig sind für mich Ehrlichkeit und die Fähigkeit zur Diskussion. Weiters lege ich großen Wert auf fachliche Kompetenz und Gründlichkeit.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Als eine der führenden Wirtschaftskanzleien Österreichs kann Schönherr auf über 50 Jahre Erfahrung zurückblicken. Uns zeichnen hohe Qualität und Flexibilität aus. Das österreichische Team von 27 Anwälten und über 40 Juristen ist auf hochqualifizierte Fachberatung und Vertretung von Mandaten in einem internationalen Umfeld spezialisiert. Schwerpunkt ist dabei die Transaktionsberatung, für die Schönherr durch die zusätzliche Expertise in relevanten Spezialbereichen eine besondere Problemlösungskompetenz zu bieten hat. Ausgewählte Partnerkanzleien in Europas Hauptstädten und strategisch situierte Auslandsbüros sorgen dafür, daß dem hohen Qualitätsanspruch der Kanzlei über Österreichs Grenzen hinaus Rechnung getragen werden kann - auch und vor allem unter dem Gesichtspunkt einer sich dynamisch verändernden globalen Wirtschaft.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Trotz beruflichen Engagements lege ich auf mein Privatleben großen Wert.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das Wichtigste für mich ist, daß die Tätigkeit, die man ausübt, auch Freude machen sollte. Das Sammeln von Erfahrungen im Ausland halte ich für besonders wertvoll. Dabei meine ich nicht nur berufliche, sondern auch persönliche Erfahrung. Ich halte eine gute Ausbildung für einen wesentlichen Bestandteil des Erfolges, doch die praktische Komponente darf nicht fehlen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin ein Mensch, der nicht wirklich langfristig plant, da ich erfahren habe, daß diese Strategie nicht immer aufgeht. Mittelfristig möchte ich meine berufliche Karriere in der Kanzlei Schönherr weiterverfolgen, weil das berufliche und soziale Umfeld hier stimmt.