Zur Karriere von Peter Moser

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Grundschule absolvierte ich die dreijährige Fachschulausbildung und die Lehre zum Koch und Kellner, welche ich 1977 abschloß. Ich war danach in den Bundesländern im Saisonbetrieb tätig, und 1981 begann ich in unterschiedlichen Bereichen in der Intercontinental-Gruppe in Deutschland zu arbeiten. 1982 arbeitete ich als Executive Sous Chef auf mehreren Schiffen der Holland-American-Line und bereiste unter anderem die Karibik, Mexiko und Alaska. Zurück in Wien lernte ich meine Ehefrau, eine Niederösterreicherin, kennen. Ich war in der Folge eineinhalb Jahre im Palais Schwarzenberg und von 1983 bis 1984 während der Sommersaison als Gastronomieleiter im Schloßhotel Seefels am Wörthersee und im Winter im New Yorker Restaurant Vienna Park tätig. Danach heiratete ich und wurde in Kärnten ansässig, wo ich zunächst als Betriebsleiter in einem Unternehmen im Segment der Gemeinschaftsverpflegung (von Industriebetrieben, Krankenhäusern, etc.) tätig war und danach Partner eines Dienstleistungsunternehmens, das sämtliche infrastrukturelle Leistungen umfaßte, wurde. Als Prokurist der Contento, eine 2004 eingetragene Marke der Simacek Facility GmbH, bin ich mit der Organisation aller Agenden die Gastronomie betreffend betraut. Wir garantieren im Verbund mit insgesamt 50 Großküchen im österreichischen Raum flächendeckend sämtliche Versorgungsaktivitäten der Gemeinschaftsverpflegung.

Zum Erfolg von Peter Moser

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im großen und ganzen erkenne ich im Rückblick durchaus, daß ich erfolgreich war, auch wenn es noch Verbesserungspotential gibt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zum Erfolg gehören der Wille und das Vermögen, aktiv die Absicherung seines Lebensstandards in seine Verantwortung zu nehmen. Beharrlichkeit und ein gewisses Quentchen Glück waren wesentlich für meinen Erfolgsweg. Natürlich habe ich Grenzen überschritten, oder anders gesagt: ich war in verschiedenen Lebensabschnitten bereit, über das durchschnittliche Maß hinaus Leistung zu erbringen. Dies bedurfte einer hohen Streßtoleranz und der Fähigkeit, Belastungen auszuhalten. Auch war es wichtig, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich ziehe Originalität vor, denn es gibt keine Kopie, die annähernd an das Original heranreicht.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Gattin war mir stets eine unterstützende und geduldige Lebenspartnerin. Mein Geschäftspartner hat im intellektuellen Bereich und hinsichtlich seiner Fähigkeiten eine Vorbildfunktion auf mich.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Alles in allem gab es verbale Formen der Anerkennung, aber auch in materieller Hinsicht.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, daß ich als legerer und umgänglicher Mensch gesehen werde.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Insgesamt 700 Mitarbeiter spielen die wichtigste Rolle für unseren Betriebserfolg.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wir brauchen hochmotivierte, flexible Mitarbeiter, die gerne Leistung erbringen. Stellenprofile geben Auskunft über die jeweiligen Anforderungen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mitarbeiter brauchen Lob und Anerkennung für ihren Einsatz. Wir veranstalten jährlich mehrere Tagungen, bei denen Gemeinschaftsgeist und Fortbildung großgeschrieben werden. Jeder soll das Gefühl haben, zum Unternehmen dazuzugehören. Gute Leistung und Qualitätsdenken bei Kostenorientierung werden honoriert.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir arbeiten mit einer schlanken Organisationsstruktur und haben niedrige Gemeinkosten. Die Qualität steht im Vordergrund, wie zahlreiche Referenzen beweisen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Der Mitbewerb hat seine Berechtigung. Einen intensiven Kontakt halten wir mit Mitbewerbern allerdings nicht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Privatleben ist derzeit hintangestellt, weil mein Beruf viel Zeit und Einsatz erfordert.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Auch wenn es viel Interessantes gibt, das mich lockt, ist mein Zeitbudget für Fortbildung derzeit knapp bemessen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Politiker der nächsten Generation mögen die Fachausbildung unter die Lupe nehmen, denn hier gibt es viel Verbesserungspotential. Eine allgemeine, wirtschaftlich fundierte Basisausbildung des Fachpersonals würde die Qualität heben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Kontinuierliches Unternehmenswachstum bei Wahrung hoher Qualität ist mein wesentlichstes berufliches Ziel. Privat wünsche ich mir Gesundheit und Zeit für mehr Fitneß.